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Newsletter Datenschutz und Sommerthemen



Sonja Heim, Geschäftsführerin Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Interessierte unseres Vereins,

in den letzten Wochen war das Echo auf die Ende Mai in Kraft getretene Europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) unüberhörbar. In Punkt 1 gehen wir auf die damit verbundenen Änderungen ein. Bereits an dieser Stelle möchten wir aber alle Newsletter-Empfänger ausdrücklich darauf hinweisen, dass es eine Abmeldemöglichkeit unten im Impressum gibt. Wer sich infolgedessen nicht abmeldet, dessen Einverständnis zum Newsletter-Bezug gilt für uns als erteilt.

Ebenfalls unüberhörbar ist der Trubel um die Fußball-Weltmeisterschaft (die leider ohne die deutsche Elf weitergeht), zu der wir eine außergewöhnliche musikalische Erkenntnis beisteuern möchten: Laut einer in der Welt veröffentlichten Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung Musik bringt Fußballer-Hirne in Gleichklang, spielten Fußballer, die synchronisierte Musik hörten, deutlich besser. Der einzelne Spieler gab den Ball schneller ab und es waren mehr Spieler an einer Passkette beteiligt. Vielleicht wäre das mal eine neue Trainingsmethode für Jogi Löw?

Auch unser weiteres Leseangebot enthält ein paar schöne und interessante Neuigkeiten, zum Beispiel die erstmalige Auszeichnung einer Singenden Tagespflege in Lindau, über die wir uns besonders freuen und herzlich gratulieren!

In diesem Sinne wünscht herzlich einen schönen klingenden Sommer

Sonja Heim


Inhaltsverzeichnis
1. Unser Umgang mit der EU-DSGVO

Elke Wünnenberg, Dr. Wolfgang Baumgärtner, Vera Kimmig, Sonja Heim (von links oben)Grundsätzlich begrüßen wir die verstärkte Kontrolle der Datennutzung durch die EU-DSGVO, die an Sanktionsmöglichkeiten gekoppelt ist. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob es gelingt, die Internetgiganten in diese Regelung einzubinden.

Wir für unseren Teil haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv mit der neuen Regelung auseinandergesetzt: Die Homepage und der Webshop wurden auf technische Konformität überprüft, z.B. Anzahl der Cookies minimiert, Google Fonts unterbunden, HTTP-Headers und Referrers angepasst und vieles mehr. Überarbeitet wurde auch die Datenschutzerklärung. Auf der Homepage steht der Link auf jeder Seite unten neben "Impressum" und unter Info/Newsletter (bei der NL-Anmeldung). Der Text steht ebenfalls in der „Double-Opt-in“ E-Mail die im Ablauf der Newsletter-Anmeldung an die / den Anmeldende/n verschickt wird (DOI-Verfahren).

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2. Nächste Jahrestagung: 5. – 7. April 2019, Akademie Heiligenfeld

Herzliche Einladung zur 6. Jahrestagung von Singende Krankenhäuser e.V. vom 5. – 7. April 2019 an der Akademie Heiligenfeld in Bad Kissingen. Sie trägt den Titel "Musik - Embodiment - Körperresonanz. Wie Singen uns hilft, in Einklang zu kommen."Flyer der Jahreskonferenz 2019

Das vielfältige Tagungsprogramm stellt das körpernahe Erleben beim Singen und die dadurch angestoßenen psychophysischen Prozesse in den Mittelpunkt. Diese wirken auf alle Körpersysteme, reichen von Atmungsvertiefung über Eigenschwingungen des Körpers bis hin zu komplexen Resonanzphänomenen. Ein eindrückliches Beispiel hierfür ist die Herzkohärenz – eine Harmonisierung des vegetativen Nervensystems, welche bei Menschen, die gemeinschaftlich singen, "synchron" auftritt.

Die körperlichen Auswirkungen des Singens sind gut erforscht und finden weitgehend unbewusst und unwillkürlich statt. So verändert das Singen – ohne dass wir darüber nachdenken – unsere Gefühle, unsere Wahrnehmung, unser Denken und unsere Haltungen. Die meisten Menschen nutzen dies intuitiv und sind beeindruckt und begeistert, dass sie sich durch das Singen anders fühlen und oft besser spüren. Der Körper wird (wieder) als lebendig empfunden, als Träger und Ausdrucksmittel von Klang, der auch "das Verlorene, Abgespaltene" spür- und integrierbar macht. Durch die Möglichkeit, in kreativer Weise einen präverbalen authentischen Ausdruck zu finden, können individuelle Ressourcen und Heilungswege entdeckt und eine besondere Form der Selbstwirksamkeit entwickelt und erlebt werden. In dem Prozess des Singens ohne Leistungsdruck – angemessen begleitet durch eine Person oder eine Gruppe – finden Patienten aus ohnmächtigem Nichtstun heraus und beginnen, aktiv zu gestalten. Sie finden in Tönen und Liedern wieder Zugang zu Lebensfreude und Sinn. Selbstausdruck und Wege der Selbstberuhigung und des Selbstmitgefühls werden möglich.

In dem ständigen Wechselspiel zwischen Lebendigkeit und Erstarrung, neuen Wegen und Gewohnheit, Freude und Leid, lässt sich immer auch die körpereigene Hinbewegung erkennen, in Ausgleich und Kohärenz zu finden.

Dem Thema 'Wie Singen uns hilft, in Einklang zu kommen', wollen wir uns auf dieser Tagung in Vorträgen, Workshops und Singerfahrungen widmen und diese Erfahrung intensiver fürs Gesundheitssystem nutzbar machen.

Im August wird der Flyer fertig und auf der HP eingestellt sein, zusammen mit dem Anmeldeformular. Ab dann sind Anmeldungen möglich! Wer möchte, kann die Jahreskonferenz-Flyer auch zugeschickt erhalten - mit einer Mindestabnahme von 20 Stück - und weiterverteilen. Bitte melden bei Sonja.Heim@singende-krankenhaeuser.de.

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3. Auffrischungsmodul für Singleiter von 5. – 7.10.2018

Wie bereits in den vorherigen Newslettern angesprochen, haben wir in unser diesjähriges Weiterbildungsangebot ein neues Modul G integriert, für das wir gerne noch Anmeldungen entgegennehmen! Es findet von 5. – 7. Oktober 2018 in Dinkelscherben/Bayern statt und trägt den Titel:
Eintauchen – Auftanken – Lebendigkeit / Spielerisch sein – Zugang zu Selbsthilfe auf tönende Weise".

Mit der Erweiterung des Seminars durch die Dozentin Gabriele Schmidt wird das Seminar (anders als im Flyer angekündigt) als Modul für die Singleiter-Weiterbildung anerkannt und kann von allen besucht werden!! Das Modul ist also offen für interessierte Teilnehmer aus der laufenden Singleiter-Weiterbildung (für Krankenhäuser oder auch Altersheime) bzw. auch Quereinsteiger mit gleichwertiger Erfahrung!

Seminarbeschreibung:

"Spielen formt unser Hirn, erweitert und belebt – nicht nur in der Kindheit, sondern gerade in unserem Alltag hilft uns Spielen, Spannungen loszulassen und Ausgleich zu finden. So wollen wir uns in diesem Seminar den vielfältigen Zugängen zum Spiel widmen: Dem spielerischen Singen, dem Spiel miteinander und dem kreativen Spiel unseres Körpers.

Im Unisono-Spiel gemeinschaftlich gesungener Lieder kommen wir über die Eigenresonanz mit dem Klang der Stimme sanft in Kontakt mit uns selbst. Insbesondere wollen wir in die sogenannten Meridian-Mantren mit ihren Bewegungsfolgen eintauchen, die aus der Heiltradition des QiGongs stammen. Darüber hinaus werden wir mit unseren individuellen Tönen spielerisch experimentieren (in Anlehnung an die Roy Hart Stimmarbeit) und dabei ganz neue Klangwelten in uns entdecken können. Das Schwingen in Tönen und das spielerische Erproben, führen uns dabei an einen inneren Ort, der dem reinen Verstand verschlossen ist, wo Intuition und Erfahrungswissen uns leiten, stimmiger zu werden.

Im gemeinschaftlichen Miteinander-Spielen hingegen erleben wir Freude, Lebendigkeit und Verbundenheit. Der „Ich-tue-so-als-ob“- Modus lädt ein, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und sich dabei selbst neu und „mal ganz anders“ zu erleben. In leichten Bewegungs- und Theaterübungen können wir auf spielerische Weise unser stimmliches und körperliches Ausdrucksvermögen entdecken und – oftmals überraschend – erweitern. Über ein Einlassen auf das „Spiel“ finden wir einen angstfreien Zugang zu der uns innewohnenden Leichtigkeit, Energie und Kreativität – frei von äußerem Druck.

Es gibt Theorien, die erklären können, dass Spielen und Singen innere psychophysische Ressourcen und eine Art natürliche Bewegungsintelligenz (Ausgleich schaffen!) bewusst machen können. Körperlich drückt sich dieses dann u.a. in der Ausschüttung neurotropher Botenstoffe und einer Reduktion von Entzündungswerten aus. Wir wollen dies praktisch erfahren.

Dieses Seminar richtet sich an angehende und zertifizierte Singleiter, die im Bereich der Selbsthilfegruppen (insbesondere Krebs- und Parkinsonpatienten) tätig werden wollen und das Miteinander im Seminar und Netzwerk für sich persönlich als Spielraum, Kraftquelle und Netzwerkschmiede nutzen möchten."

Seminarleitung:
Elke Wünnenberg, Gabriele Schmidt

Infos zu Gabriele Schmidt: 
Klinische Theatertherapeutin, Diplom-Musikpädagogin für Gesang, Sängerin, Schauspielerin und Regisseurin, Referentin für Theatertherapie im Bereich Psychoonkologie (PsyOnko Köln), Künstlerische Leitung des Musical-/Theaterensembles „Living Colours“ Köln, Fortbildnerin und Gastreferentin zu den Themen „Stimme, Präsenz und Achtsamkeit“, Meditationsanleiterin, freiberuflich tätig in verschiedenen heilenden/unterstützenden Kontexten mit den Medien Gesang und Schauspiel

Anmeldungen bitte mit dem Formular aus dem gedruckten Weiterbildungsflyer oder von der Homepage:
Infos-und-Anmeldung

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4. Zertifizierungsfeier in der Singenden Tagespflege Lindau

v.l.: Gerhard Fehrer (Geschäftsführer), Sonja Heim (Geschäftsführerin Singende Krankenhäuser e.V.), Gabi Hermle-Fehr (Leiterin der Tagespflege und Singleiterin), Frau Feierabend (Pflegedienstleiterin); Foto: Helena Golz / Lindauer ZeitungAm 7. Juni 2018 reiste Sonja Heim, Geschäftsführerin des Vereins, an den schönen Bodensee, um im bayerischen Lindau eine besondere Auszeichnung zu übergeben: Die Sozialstation Lindau GmbH wurde als erste Einrichtung überhaupt mit der Urkunde "Singende Tagespflege" ausgezeichnet. In zwei pavillonartigen Gebäuden mit Rundgangmöglichkeit werden die überwiegend demenziell erkrankten Tagesgäste betreut. Die Räume sind licht und hell, bieten Gelegenheit zum Ausruhen, aber auch für viele Gemeinschaftsaktivitäten, die an einem großen Tisch oder draußen im gepflegten Garten stattfinden.

Ungefähr zwei Dutzend Tagesgäste und Mitarbeiter versammelten sich bei bewölkter Witterung optimistisch gestimmt auf der Terrasse. Gabi Hermle-Fehr, Leiterin der Tagespflege und Singleiterin, sowie Gerhard Fehrer, Geschäftsführer der Einrichtung, begrüßten gutgelaunt die anwesenden Gäste. Mit Gitarrenbegleitung stimmte Frau Hermle-Fehr das bekannte Lied "Singen ist Medizin" an. Die Tagesgäste singen gerne und viel. Das war zu spüren, denn sie beteiligten sich rege an den heilsamen Liedern. Pünktlich zum Festvortrag von Sonja Heim brach dann auch die Wolkendecke auf und schickte die ersten Sonnenstrahlen durch. Auf den Hinweis, dass es sich um die europaweit erste singende Tagespflege handelt, gab es spontanen Applaus. Singen wirkt sich positiv auf unser Gedächtnis, unsere Stimmung und unseren Körper aus. Auch die Tagesgäste warfen ein, wie es ihnen mit dem Singen ergeht. So löst es bei der einen Fröhlichkeit aus, bei der anderen Hunger. Derart interaktiv wurden gemeinsam die positiven Auswirkungen des Singens erlebt - und die Sonne schien immer mehr. Während die Markise hervorgefahren wurde, erfrischten sich die Anwesenden bei alkoholfreier Erdbeerbowle, und im Anschluss an den Vortrag bei Häppchen, Kaffee und Kuchen. Unter großem Applaus nahm Geschäftsführer Fehrer die Urkunde entgegen. Beim gemeinsamen Singen und Reden klang der Tag aus und die ersten Tagesgäste wurden froh gestimmt wieder von ihren Taxis abgeholt.

Online-Artikel mit Video (Schwäbische, Lindau, 14.06.2018, von Helena Golz)

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5. Bericht über Südwestdeutsche Parkinson-Tage 2018 in Landstuhl

Elke Wünnenberg und Wilfried SchollMit ca. 1.500 Teilnehmer haben die Südwestdeutschen Parkinson-Tage von 8. - 9. Juni 2018 in der Kongresshalle in Landstuhl eine dem Programm angemessene Resonanz bekommen. Neben 16 Fachvorträgen führender Ärzte aus bundesweiten Kliniken reihte sich der Vortrag zum „Singen als Gesundheitserreger?!" von Elke Wünnenberg in einen hochkarätig besetzten Informationstag ein. Die Ausführungen des Vortrags durften auch gleich in dem Workshop „Singen nach Herzenslust“ praktisch umgesetzt werden. Es gab interessierte Nachfragen und viele glückliche Gesichter. Und so konnten Impulsvortrag und Workshop einen kleinen Beitrag dazu leisten, sich nicht von „Sir James Parkinson" das Leben bestimmen zu lassen. Positive Erfahrungen zur Verbesserung der Lebensqualität bei und trotz Morbus Parkinson konnten wir in den vergangenen Monaten auch bereits in unserem Selbsthilfeprojekt mit der Hilde-Ulrichs-Stiftung "Singend der Krankheit begegnen" sammeln.

Weitere Informationen sind auf den Seiten der Selbsthilfegruppe Kaiserslautern zu finden. Mit Wilfried Scholl, dem Hauptorganisator dieser Tage sind weitere gemeinsame Aktivitäten zum Ausbau nichtmedikamentöser Therapien geplant. Und wo er Hand anlegt, gibt es reichen Ertrag.

Einen Rückblick von Wilfried Scholl auf die Veranstaltung steht unter Info/Blog.

6. Kongress für Menschliche Medizin

LogoIn diesem Jahr widmete sich der Kongress für menschliche Medizin vom 14. – 15. April 2018 in Frankfurt am Main den Autoimmunerkrankungen. Diesen habe - laut Präventivmediziner und Veranstalter Prof. Dr. Spitz - die "Mainstreammedizin" nur eine symptomatische Therapie entgegenzusetzen (Cortison und weitere Immunsuppressiva).

Mit hochkarätigen Referenten und einem hochmotivierten Publikum wurden an beiden dicht gefüllten Kongresstagen Erkenntnisse über die komplexe Struktur und Funktionsweise des Immunsystems und daraus folgende neue therapeutische Ansätze diskutiert - z.B. die Interaktion mit den Darmbakterien (Mikrobiom) und der Gehirnfunktion (Psycho-Neuro-Immunologie), aber auch die neuesten Einsichten in die Genetik (z. B. Single-Nucleotid-Polymorphismen der Vitamin D Rezeptoren) und die Epigenetik (Einfluss von Nahrungsbestandteilen auf die Genmodulation) .

Wie im Jahr zuvor war Elke Wünnenberg, aktuelle Vorstandsvorsitzende der Singenden Krankenhäuser e.V., eingeladen, den Beitrag von Musik, speziell Singen, für diese Patientengruppe herauszuarbeiten. Mit einem Einblick in den Stand der Forschung und Wirkmodellen entwickelte Elke Wünnenberg mit eindrücklichen Musik- und Videomaterialen ihre Statements: wie bei diffusem Stresserleben wieder ein heilsamer Selbstzugang entstehen kann und welchen Beitrag das gemeinschaftliche leistungsdruckfreie Singen dabei leisten kann.

Alle Vorträge und Bonusmaterialien sind bei der 'Akademie für menschliche Medizin' erhältlich.

7. Inhouse-Schulung in der Medical-Park-Klinik Bischofswiesen-Loipl

... zum Thema: Atem-Stimme-vegetative Harmonisierung

Der Tag versprach sehr schön zu werden: Loipl, Berchtesgadener Land Meine Fahrt auf der A8 gestaltete sich jedoch stockend, da durch Baustellen beeinträchtigt. Doch die schönen Landschaften, durch die ich fuhr, entschädigten mich für die 2 Stunden länger dauernde Fahrt. Die Klinik in Bischofswiesen liegt in 850 m Höhe auf einer wunderschönen Hochebene mit grandiosem Blick auf die Gipfel des umliegenden Berchtesgadener Landes. Sie bietet innovative Neurorehabilitationsmöglichkeiten auf aktuellem wissenschaftlichen Stand. Therapie und Natur bieten optimale Voraussetzungen für eine rasche Genesung und Vorbereitung auf die Rückkehr in das heimische Umfeld. Neben modernster medizinischer Ausstattung bietet die Klinik ein individuell abgestimmtes Rehabilitationskonzept, zu dem auch Musik und Tanz als ergänzendes Therapieangebot eingesetzt werden.

Musik und Bewegung – das war auch der Grund, weshalb die Klinik eine Fortbildung von Singende Krankenhäuser e.V. wünschte und die Zertifizierung als „Singendes Krankenhaus“ anstrebt. Schwerpunkt in dem Tagesseminar waren Atem-Stimme und vegetative Harmonisierung. Dies entspricht unserem COPD-Modul, welches ich in der Inhouse-Schulung allerdings alleine durchführte. 22 Teilnehmerinnen, ein junges Team aus dem Klinikverbund, fanden sich im Seminarraum ein. Sie kamen aus der Pflege, Massage, Logo-, Ergo-, Physio- und Psychotherapie. Gemeinsam erlebten bzw. erkundeten wir, wie Atem und Stimme, Lockerungs- und Entspannungsübungen mit Singen, Tönen und Bewegen erweitert und angereichert werden können, um eine vegetative Harmonisierung zu fördern. Die anwesenden Therapeuten waren mit Begeisterung dabei, da sie bis dato wenig bis keine Ideen hatten, wie sie die Stimme mit in ihr Arbeitsfeld als unterstützende Maßnahme einsetzen können. Nun, ich denke, nach diesem Tag haben sie genug Anregungen erhalten, um es künftig auszuprobieren und einzusetzen. Dementsprechend waren auch die begeisterten Rückmeldungen bei der Abschlussrunde.

Am 6.7.18 wird Vorstandsvorsitzende Elke Wünnenberg diese Klinik im Rahmen einer Informationsveranstaltung zertifizieren und ebenfalls eine Weiterbildung mit Schwerpunkt 'Neurologische Stimulation und Ressourcenaktivierung' abhalten. Wir freuen uns, dass dieser Klinikverbund die Wirkweise des Singens in seinen Therapieangeboten zukünftig berücksichtigen wird und wünschen damit viel Erfolg und zufriedene, gestärkte Patienten und Therapeuten.

Vera Kimmig

8. Sangkraft Singing Hospitals in Dänemark

Wunderbar! Eine Kooperation mit „Sangkraft-Zentren“ aus Dänemark bahnt sich an…Jutta Eise, Jacob Madsen, Klaus Loescher, Elke Wünnenberg (v.l.)

In Dänemark gibt es eine lebendige Singtradition. So besteht beispielsweise "Roskilde Singing" seit September 2012 als selbständige gemeinnützige Institution und ist eines von 10 singenden Epizentren in Dänemark. Im März diesen Jahres kam die Anfrage von Jacob Madsen, Verwaltungsleiter der Roskilder Sangkraft-Initiative, ob der Verein "Singende Krankenhäuser e.V." mit seinem Know-How die Ausweitung der Roskilder Singgruppenarbeit auf Krankenhäuser und anderen Einrichtungen des dänischen Gesundheitswesens unterstützen könne.

Vor ein paar Tagen nun – am 26.6.18 - fand ein erstes Treffen statt. Jacob Madsen kam extra zu einem Kurzbesuch nach Deutschland und zeigte sich sehr erfreut, das Anliegen und die Aktivitäten von "Singende Krankenhäuser e.V." kennenzulernen und erleben zu können. Im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden war dank der Musiktherapeut_innen Jutta Eise und Klaus Loescher ein unmittelbarer Einblick in die Wirkkraft der dortigen Singgruppe möglich.

Als nächsten Schritt wird Jacob Madsen ein Treffen mit seinen Partnern in Dänemark anberaumen, um die Finanzierungsmöglichkeiten für ein Pilotprojekt zu prüfen. Wir drücken die Daumen und Jacob kreuzt die seinigen ("I cross my fingers"), dass die bei dem Besuch entfachte Begeisterung und die konkreten Kooperationswünsche auf offene Ohren und Herzen bei den Entscheidungsträgern in Dänemark stoßen!

9. Fußball lässt grüßen: Kinder-CD von Reinhard Horn erschienen

Passend zur Fußball-WM, die bekanntlich Groß und Klein in ihren Bann zieht, hat unser Musikalischer Botschafter Reinhard Horn die Kinder-CD „Fußball, football, soccer (gesungen)“ veröffentlicht und versammelt auf dieser CD Kinderlieder rund um das bewegende Thema Fußball. Dies ist der Inhalt der CD:Cover CD

"Fußball ist die schönste Nebensache der Welt – und hier kann man in 14 Lieder alles über Fußball erfahren und singen!

Zum Beispiel wie „Fußball“ in anderen Sprachen heißt („Jakapallo“ auf Finnisch), dass das „Runde ins Eckige muss!“ oder dass eine ganze Fußball-Mannschaft „Wir sind ein Team!“ schmettern kann. Im „Schiri-Song“ erfährt man viel über die Arbeit des Schiris, im „Fußball-ABC“ wird alles erklärt von „Anpfiff“ bis „Zweikampf“. 

Und endlich gibt es Antworten auf Fragen wie „Braucht man für das Knacken einer Abwehrkette eine Zange?“ und natürlich – das fehlt in keinem Fußballstadion – gibt es das Originallied zur Stadion-Welle „La Ola“.

Ein großer musikalische Fußball-Liederspaß für alle kleinen und großen Fans!
Zielgruppe: Krippe, Kita, Spielgruppe, Kinderturnclub, Grundschule, Familie"

Hier geht es zur CD:  kontakte-downloadshop

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10. Mitwirkung gesucht an Konzert „Celebrating Oum Kulthum“

Foto: Wikipedia: "Umm Kulthum in Life Magazine, 1962""AUFRUF FÜR MUSIKER*INNEN - Das NRWedding Orchester für nahöstliche Musik – Hommage an Oum Kalthoum sucht Musiker*innen

Das Orchester für nahöstliche Musik ist eine Initiative des Theatermachers Ariel Efraim Ashbel, die Musiker*innen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenbringt. Das Projekt will verschiedene Communities durch Musik vernetzen und Gelegenheiten schaffen, nahöstliche Musik und deren Kultur an Orten zu feiern, an denen sie üblicherweise nicht zu hören ist – live und in hoher Qualität gespielt.

Nach einer ersten Ausgabe in Berlin Wedding, gefolgt von Konzerten in Berlin und Hamburg, laden das Theaterfestival Favoriten in Dortmund und das Forum Freies Theater Düsseldorf Ariel Efraim Ashbel und sein Team ein, zusammen mit Musiker*innen aus Dortmund, Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen ein neues Orchester zu initiieren. Gemeinsam wollen wir die Musik der ägyptischen Sängerin Oum Kalthoum an zwei Abenden im September 2018 feiern.

Wir suchen nach Musiker*innen, die bereits Erfahrung mit nahöstlicher Musik haben und ihre Fähigkeiten zusammen mit anderen Musiker*innen für einen Konzertabend zu Ehren von Oum Kalthoum einsetzen möchten. Die Konzerte finden am 12. September im Depot in Dortmund und am 16. September im FFT Düsseldorf statt. Proben sind während den Monaten August und September geplant. Ein erstes Treffen und Vorspielen wird am 26. oder 27. Juni 2018 in Dortmund stattfinden.

Musiker*innen aller Alter, Hintergründe und Nationalitäten sind eingeladen, uns zu kontaktieren. Dieser Call kann gerne an mögliche Interessenten weitergeleitet werden. Für weitere Auskunft stehen wir gerne unter folgender Email-Adresse zur Verfügung: call@favoriten-festival.de"

Siehe auch Ausschreibungen rund um das FAVORITEN Festival und Celebrating Oum Kalthoum

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11. Frauen in interkulturellen Projekten - Konferenz am 11.7.2018

Foto: "Kölsche Mädche" - Tanztheater von Bibiana Jimenez, Fotograf: MEYER ORIGINALS
Das Landesbüro NRW Freie Darstellende Künste veranstaltet am 11.7.2018 eine Konferenz in Mülheim an der Ruhr speziell für Frauen, die in interkulturellen Projekten tätig sind. Es geht um Fragen und Methodik in der künstlerischen Arbeit, zum Beispiel:

Welche geschlechtsspezifischen Fragen treten in interkulturellen künstlerischen Projekten auf? Welche Rahmenbedingungen braucht es für eine geschlechtergerechte Zusammenarbeit? Auf der Konferenz wechseln sich theoretische und künstlerische Impulse ab mit Laboren, in denen Fachexperten*innen gemeinsam mit den Teilnehmern*innen praxisnah an verschiedenen Schwerpunktthemen arbeiten und Lösungsansätze entwickeln. Eine anonyme Telefonbox bietet über den gesamten Tag hinweg auch einen Schutzraum für die stilleren Teilnehmer*innen oder heiklere Fragen. Ziel ist die Entwicklung einer Toolbox, um der Vision einer gemeinsamen professionellen, interkulturellen Arbeit und einer geschlechtergerechten Repräsentation von Frauen* und Männern* Schritt für Schritt näher zu kommen.

Weitere Infos: www.nrw-lfdk.de
Anmeldung: www.nrw-lfdk.de/anmeldung

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Singende Krankenhäuser e. V.

Geschäftsführung: Sonja Heim, Rostocker Str.2, 88250 Weingarten,
sonja.heim@singende-krankenhaeuser.de

Geschäftsstellenleitung: Vera Kimmig, Karl-Deubel-Str. 13a, 76316 Malsch, Tel. 07246/9444 330,
vera.kimmig@singende-krankenhaeuser.de