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Newsletter  2015  4.Quartal



Vera Kimmig Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Interessierte unseres Vereins,




Momentan beschenkt uns noch der Spätherbst mit den kräftigsten, leuchtendsten und herrlichsten Farben in einer Üppigkeit und Pracht, wie zu keiner anderen Zeit im Jahr.

Die Natur ist unser Vorbild und wir können es ihr nachahmen und nach innen gehen und es öfter still werden lassen im Außen. Gerade jetzt, wo auch die Natur beginnt still zu werden, ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, zu schauen, was es Neues zu entdecken gibt.

Auch hier in unserem Newsletter finden sich wieder: 
wichtige Termine zum Vormerken, interessante Links und Informationen
von den verschiedensten Aktivitäten unseres wachsendenVogelbeere
Netzwerks und neu: praktische Tipps.

Mögt Ihr die satten Farben und Düfte dieser Zeit genießen. 
Und denkt daran: der Schlüssel zu wahrer Lebensfreude liegt 
immer in Dir selbst und ... Singen hilft auch supergut gegen den „Novemberblues“!

klangvoll und herzlich
Eure  Vera Kimmig

Inhaltsverzeichnis
1. Termine - bitte vormerken

Nächstes Jahr wird eine Mitgliederversammlung am 16.4.2016 stattfinden. Genaue Informationen folgen noch.

Die nächste Jahreskonferenz wird 2017 in Hannover im Stephansstift (Hotel-und Tagungshaus) von
Donnerstag 23.3.17 bis Samstag 25.3.2017 stattfinden.

www.singende-krankenhaeuser.de/index.php


2. Weiterbildungsmodule 2016 und Vorschau auf 2017

Die neuen Flyer für die Weiterbildungstermine können als Webversion heruntergeladen werden:

Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäuser
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/wb-de-krankenhaus-2016-web.pdf

Altersheime und Senioren
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/wb-de-ah-2016-web.pdf

Die Flyer werden ab Mitte November gedruckt und versandfertig sein. Wer eine größere Menge Flyer oder Infomaterial benötigt, melde sich bitte bei der Geschäftsstelle. Die Dozenten bekommen automatisch jeweils 20 neue WB-Flyer zugesandt.

Wir freuen uns über einige neue Dozenten bei unseren Weiterbildungen und sagen ein herzliches Dankeschön an die bisherigen Dozenten!

Ich selbst hatte mir für das Jahr 2015 vorgenommen, bei allen Modulen dabei zu sein. Durch die Teilnahme habe ich erfahren, wie wertvoll auch Themenschwerpunkte sind, die mich bislang eigentlich gar nicht interessiert hatten - und wie fabelhaft dieses neugewonnene Wissen meine eigene Arbeitsweise bereichert.

Die Module unserer wunderbaren Dozenten bieten ein breites Spektrum an praktischem und theoretischem Wissen auf so kreative und unterschiedliche Weise an, dass es eine Freude ist, die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.

Möchte auch hier die schon zertifizierten Singleiter ermuntern, doch das eine oder andere Modul, gerade von unseren neuen Dozenten, zu besuchen!

3. Irish Cancer Society Conference 2015 in Dublin

Bericht von unserem 1. Vorsitzenden Norbert Hermanns, der erneut zur Konferenz geladen war, um unser Netzwerk und seine Arbeit mit Krebspatienten vorzustellen.

Nach dem 1. Workshop zum 50-jährigen Jubiläum der Irish Cancer Society vor 2 Jahren wurden die Singenden Krankenhäuser mit Norbert Hermanns nun erneut zur Irish Cancer Society Conference nach Dublin eingeladen, um im Rahmen von zwei Workshops das Netzwerk „Singende Krankenhäuser e.V.“ vorzustellen und Inhalte der Arbeit mit Krebspatienten in LebensWert e.V. an der Uniklinik Köln zu vermitteln.
Norbert Hermanns
Ca. 40 bzw. 20 irische Krebspatienten im Alter von 45-70 Jahren folgten der Einladung. Singen gehört offenbar viel stärker zum Alltag der Iren als in unserer Kultur. Die Lieder werden bereits beim Vorsingen mit sicherem Gespür erahnt und direkt mitgesungen!

Nach einem „Warm-Up“ zur Atmungsvertiefung und Verkörperung von Stabilität und Gelassenheit, um das Instrument „Stimme“ schwingungsfähig werden zu lassen, summen die Patienten zunächst ganz leise auf „m“ improvisierend mehrstimmig auf einer einfachen Kadenz. Das Summen schwebt durch den Raum, vereint die Stimmen zu einem harmonischen Klang, in dem sich die Patienten zunächst mit geschlossenen Augen selbst wahrnehmen, dann im anschwellenden Gesang zunehmend die Verbundenheit in der Gruppe spüren.

Im Vortrag vorab stellt Norbert Hermanns das von Elke Wünnenberg und ihm entwickelte Modell „Singen mit Krebs“ vor, mit dem „sicheren Raum“ zur Selbstregulation, in dem die Patienten die für sie aktuell gemäße Intensität, die Balance zwischen Nähe und Distanz, Intro- und Extroversion behutsam erkunden und regeln können.

Viele Krebspatienten befinden sich gerade in den ersten Monaten der Therapie unter extremer Anspannung aufgrund der existentiellen Bedrohung und haben folglich ein hohes Kontrollbedürfnis. Gefühle werden in dieser Situation oftmals zur Seite geschoben. Sie lassen sich aber nicht dauerhaft unterdrücken und äußern sich mitunter unwillkürlich durch Überreaktionen, schlechten Schlaf, Stress-Symptome oder auch Panik-Attacken. Lieder können in der entsprechenden Interpretation „Gefäße“ für unsere Gefühle und Sehnsüchte sein und die Patienten im Rahmen des sogenannten „heilsamen Singens“ zu einer behutsamen Gefühlswahrnehmung und -Ausdruck begleiten.

Im ruhig und fließend gesungenen Lied „Home is where my heart is“ kommen viele Teilnehmer in Kontakt mit ihrer Trauer und Bedürfnissen, Tränen fließen.

Ca 10% der Teilnehmer sind nur eingeschränkt gehfähig und sitzen während des Singkreises auf Stühlen, werden aber einfühlsam durch die Gruppe integriert (auch bei choreographierten Liedern).

Rhythmus stabilisiert, belebt: Diese Erfahrung machen auch die irischen Krebspatienten. Das hawaiianische Lied „Emalama“ singen wir freudig-beschwingt. Die Teilnehmer tanzen innig und gleichzeitig fröhlich die entsprechende Choreographie und singen beseelt mit strahlenden Stimmen.

Mit dem Lied „I step into the flow and then I let it go“ tauchen wir mit entsprechenden Bewegungen in den pulsierenden, belebenden Klangstrom ein, der uns alle mitreisst und den Raum um uns vergessen lässt.
Innerhalb kurzer Zeit (1 Stunde) werden die Extrovertierten inniger und die Schüchternen selbstbewusster in ihrem gefühlsreichem Gesang. Sie zeigen sich begeistert von den heilsamen Liedern, der Tiefe der erlebten Emotionen, und äußern großes Interesse an unserem Netzwerk. Alle Info-Flyer sind schnell vergriffen, viele tragen sich auf eine Email-Liste für weiterführende Informationen ein.
Eine Therapeutin aus Belfast möchte die onkologischen Kliniken dort mit SiKra vernetzen.

So ziehen sie lächelnd und in hörbar guter Stimmung weiter zur Abschlussveranstaltung des Abends.
Avril o´Sullivan, die Organisatorin des Kongresses, ist froh und dankbar für die entstandene Kooperation mit „Singende Krankenhäuser e.V.“  - we will be in contact  :-)

Text: Norbert Hermanns                           www.cancer.ie/#sthash.7PM8a8fH.dpbs

4. Tag für Trauernde und Trauerbegleiter

Unserer Singleiterin und Krankenhausseelsorgerin Claudia Hesping hielt einen Workshop

Mit Körper, Geist und Seele

Workshoptag für Trauernde und Menschen, die Trauernden begleiten
Trudbert Ziegler im Gespräch mit Claudia Hesping

Der Workshop-Tag „Mit Körper, Geist und Seele" am Samstag, 18. Juli 2015 in Dreieichenhain, eröffnete neue Perspektiven für die Trauerarbeit. Das Netzwerk Trauer Langen Dreieich, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Katholischen Dekanats, hatte ihn initiiert.
Claudia Hesping, Trudbert Ziegler
Menschen, die einen tiefen Verlust erleiden, sind seelisch und körperlich im Ausnahmezustand." Anschaulich schildert Barbara Wolf, Kunsttherapeutin und Trauerbegleiterin, die Zusammenhänge von Körper und Psyche auf der Grundlage der aktuellen neurobiologischen Forschung. „Die Trauernden verstehen sich oft selbst nicht mehr", erklärt sie. „Dazu reagiert der Körper mit einer Vielzahl schmerzhafter Symptome."
Die über dreißig Teilnehmenden kennen diesen Zustand nur allzu gut. Einige, weil sie selbst trauern, andere, weil sie Trauernde haupt- oder ehrenamtlich begleiten. Sie alle interessierte an diesem Tag, was Menschen unterstützt, das Körper-Seele-Gleichgewicht wieder zurück zu erlangen. Oder zumindest Linderung zu erfahren.

Im Mittelpunkt des Tages standen Singen, QiGong und Malen.

„Die Übungen sind einfach", erklärt QiGong-Lehrerin Waltraud Berg-Heil, „man braucht keine sportlichen Voraussetzungen für die Übungen, die körperliche Blockaden lösen".

Das gleiche gilt für das Singen: Claudia Hesping, Trauerbegleiterin und Singleiterin, ermutigt ihre Workshop-Teilnehmenden, einfach mitzusingen: „Es kommt nicht auf den richtigen Ton an. Wichtig ist, sich selbst zu spüren und vom Gesamtklang der Gruppe tragen zu lassen."

Die Reaktionen der Teilnehmenden bestätigen dies: „Es hat mich sehr bewegt", dieser Satz fällt oft. Oder: „Das war eine wunderbare Erfahrung. Ich fühle mich gelöst."

Trauerarbeit geschieht mit Leib und Seele. Davon sollte es mehr geben - so die einhellige Meinung der Teilnehmenden. 
Trudbert Ziegler vom Katholischen Dekanat Dreieich, der den Tag moderierte, wird diese Aufforderung in die Weiterarbeit des Netzwerks Trauer Langen Dreieich mitnehmen. „Wir bleiben dran", versprach er und wies darauf hin, dass Interessierte auf der Homepage des Katholischen Dekanats bereits jetzt weiterführende Angebote finden können.

© Iris Borutta

Katholische Krankenhausseelsorge, Asklepios Klinik Langen, Röntgenstr. 20, 63225 Langen, Tel.: 06103-9121775
www.bistummainz.de/pfarreien/dekanat-dreieich/aktuell/nachrichten.html?f_action=show&f_newsitem_id=49210

5. Om und Amen gegen die Trauer

Ein Münchner Bestattungsinstitut bietet seit fünf Jahren einen Singkreis für Menschen an, die eine schwierige Situation zu verarbeiten haben. Die Leiterin Dagmar Aigner setzt auf die "stärkende Kraft des Singens"

Von Dirk Wagner
Foto: Catherina Hess

Ich hatte gehofft, der Schmerz lässt nach. Doch er wurde immer stärker", skizziert eine Teilnehmerin des Singkreises für Trauernde in München ihre Situation. Ihr Mann war schon Jahre tot, bevor sie den Singkreis zum ersten Mal aufsuchte. In einer Gesellschaft, in der jeder funktionieren muss, fand sie keinen Platz für Trauerarbeit.

Seit fast fünf Jahren bietet das Münchner Bestattungsinstitut AETAS jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr in der Baldurstraße 39 einen Singkreis an. Jeder darf hier mitmachen. "Nicht alle trauern um einen Verstorbenen. Manche trauern auch um eine gescheiterte Beziehung oder um die zerstörte Natur", sagt die ausgebildete Sängerin Dagmar Aigner, die von Anfang an den Singkreis leitet. Der sei auch kein Chor, dessen Ambition der perfekte Klang oder ein Konzert ist, betont sie. In dem Singkreis gehe es vielmehr um die stärkende Kraft des Singens selbst. Die wächst bereits aus der Gemeinschaft, die ein gemeinsames Singen schafft.

Wissenschaftler messen dem Singen zudem eine direkte heilende Wirkung bei. "Singen beeinflusst mit der Gehirnchemie unsere hormonellen Kreisläufe. Schon nach etwa 30 Minuten kommt es zur Reduktion des Stresshormons Adrenalin und zur Produktion der Glücksgefühle erzeugenden Botenstoffe Betaendorphin, Serotonin und Noradrenalin. Singende Menschen produzieren also ihre eigenen Antidepressiva, allerdings ohne Nebenwirkungen", sagt Sonja Heim, die Geschäftsführerin des internationalen Netzwerks zur Förderung des Singens in Gesundheitseinrichtungen, das sich Singende Krankenhäuser nennt. Eine für jeden spürbare Auswirkung des regelmäßigen Singens ist für den Musiktherapeuten und Mitbegründer des eingetragenen Vereins, Wolfgang Bossinger, die vertiefte Atmung. Mit ihr würde eine bessere Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus einhergehen, und damit eine Erhöhung der Herz-Kreislauf-Fitness.
Empirisch belegt sei der Nutzen des Singens für die Trauerarbeit allerdings nicht, entgegnet die Psychologie-Professorin Rita Rosner. Trotzdem stellt Bossinger in seinem Buch "Die heilende Kraft des Singens" fest, dass in allen Kulturen das gemeinsame Singen Bestandteil von Trauerzeremonien ist.

Derartige Totenlieder singt Dagmar Aigner mit den Trauernden allerdings nicht. Aigner sucht Lieder aus, die Trost spenden und Kraft verleihen. Das darf auch mal ein "Ave Maria" sein, wobei es hier nicht auf die Marienverehrung ankommt, sondern auf die Wirkung der gesungenen Vokale. Eine kräftigende Wirkung findet Aigners Singkreis aber auch im jüdischen "Shalom aleichem" oder im buddhistischen "Om tare tuttare ture soha". In diesem Zusammenhang hatte schon der Musikjournalist Joachim-Ernst Berendt in seiner Radio-Soiree "Nada Brahma - Die Welt ist Klang" die Verwandtschaft der Wörter "Om" und "Amen" mit dem Hinweis beschrieben, dass das Wort "Amen" nie übersetzt wurde, sondern seines Klanges wegen in allen Sprachen als Mantra beibehalten wurde.

Eine sehr starke Wirkung haben, laut Aigner, auch indianische Lieder, die sie immer wieder mit den bis zu 20 Trauernden in ihrem Singkreis singt: "The river is flowing, flowing and growing.The river is flowing back to the sea". Oder man singt Hilde Domins tröstendes Gedicht: "Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand
hinhalten". Dagmar Aigner singt die Lieder vor, erklärt ihre Herkunft und weist bei religiösen Liedern darauf hin, dass man sich an Begriffe wie Gott oder Lord nicht stoßen muss, falls man ungläubig ist oder eine andere Religion präferiert. Anstelle solcher Begriffe kann man sich auch andere denken.

Wichtig ist den Teilnehmern auch das Ritual, das zu einem wöchentlichen Besuch des Singkreises gehört, und das keiner missen möchte. Angefangen mit der gemeinschaftlichen Begrüßung, in der auch die Abwesenden, das heißt also die Betrauerten, angerufen werden. Bis hin zu einem indianischen Abschied, bei dem sich alle Teilnehmer an die Hand
nehmen und mit frisch geschöpfter Kraft "Hey Hey Ho" rufen. Zu den Ritualen zählt aber auch eine längere Pause, in der die Teilnehmer Tee trinken und sich austauschen. Mitunter kommt dabei sogar eine fröhliche Stimmung auf, die die unterschiedlich erlebte Trauer der einzelnen dennoch zulässt.

"Manchmal geraten Menschen, die ihren Gefühlen keinen Raum geben, später viel schneller in Burnout-Situationen, weil sie neben der normalen Arbeit unterschwellig auch noch den Verlust bewältigen müssen", sagt Sonja Heim. Gemeinsames Singen mit anderen Trauernden an den Rändern des Alltags könne genau solchen Situationen vorbeugen. Ein Bestattungsinstitut sei hier als Anknüpfungspunkt ideal, "weil die Trauernden keine anstrengende Recherche nach Unterstützungsmöglichkeiten vornehmen müssen", nennt Heim als Grund dafür, dass das Bestattungsinstitut Aetas dem Netzwerk Singende Krankenhäuser angehört, quasi als "singendes Bestattungsinstitut". Deutschlandweit als das einzige.

Foto: Catherina Hess

www.sueddeutsche.de/kultur/gesangsgruppe-om-und-amen-gegen-die-trauer-1.2715612
www.aetas.de

6. Bundesfachtagung Kinder- und Jugendpsychiatrie


Daniela Sauter de Beltré, Andrea KäpernikVom 29. bis 31.10.2015 fand in Mainz die Jahrestagung des Bundesverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e.V. statt.

Unsere beiden Dozentinnen, Andrea Käpernik und Daniela Sauter de Beltré, waren als Referentinnen eingeladen, um einen Workshop zum Thema "Singen: Balsam für wunde Seelen" anzubieten.

An ihrem gut besuchten Seminar nahmen hauptsächlich Kinder- und JugendpsychiaterInnen teil. Die beiden Referentinnen nutzten auf diese Weise die Möglichkeit, "Singende Krankenhäuser" einem neuen Interessentenkreis vorzustellen.

Inhaltlich berichteten die beiden über ihre musikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Ferdinand Fingado-Schule (Schule für Erziehungshilfe) in Lahr (Schwarzwald), sowie die damit verbundenen positiven Effekte, die sie bei ihren Schützlingen seit Jahren beobachten.

Auch auf Ergebnisse verschiedener Studien im Bereich der Gesangsforschung konnten sie eingehen. Selbstverständlich blieb das Seminar nicht theoretisch, vielmehr wurde das gemeinsame, leistungsfreie Singen direkt erfahrbar gemacht, was auf großen Anklang stieß.
www.kinderpsychiater.org/bkjpp/allgemeines/

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7. Kooperation mit German Institute for Music Therapy (WGU)
         
Im März 2016 wird ein neuer Masterstudiengang 'Musiktherapie' im Rahmen der Washington Global University ("WGU") als Kooperation von deutschen und koreanischen Dozenten starten - zunächst nur für südkoreanische Studenten. 

Die Vorlesungen werden via Videopodcast übertragen, praktische Einheiten vor Ort in Südkorea vermittelt. Die Arbeit des Netzwerkes "Singende Krankenhäuser e.V." mit seinen unterschiedlichen Zielgruppen werden Norbert Hermanns sowie Gast-Dozenten im Rahmen der Reihe "Der musiktherapeutische Einsatz der Stimme" vermitteln.

8. Zertifizierung DRK Kliniken Berlin | Westend
Kordula Voss, SiKra-Dozentin, Raiko Thal, rbb-Moderator, und Urs Münch, Psychoonkologe und SL

In einer fröhlichen Feierstunde mit Patienten, Pflegepersonal und Gästen, wurde von unserer Dozentin Kordula Voss die Zertifizierung der DRK Kliniken Berlin | Westend, am 12.9.2015 vorgenommen.

Die DRK Kliniken Berlin | Westend sind akademisches Lehrkrankenhaus der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Seit Januar 2015 gibt es eine offene Singgruppe für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter:

www.drk-kliniken-berlin.de/unternehmen/aktuelles/einfach-singen-im-westend/

9. Veröffentlichungen

* Demenz: Musik hilft, wenn die Worte fehlen: Musiktherapie fördert Wohlbefinden und emotionalen Ausdruck
Der Bericht aus der Goethe Universität, Frankfurt a.M., ist zwar schon 2 Jahre alt, aber zeitlos ;-)

"In Trend- und Interventionsanalysen, in denen die Daten aller einzelnen Verläufe zusammengefasst wurden, konnten die Forscher nachweisen, dass sich non-verbale Kommunikationsfähigkeit, Wohlbefinden und emotionaler Ausdruck der demenzkranken Menschen während einer Musiktherapie signifikant verbessern. „Menschen haben ein elementares Bedürfnis, sich mitzuteilen. Wenn die Sprachfähigkeit nachlässt, gewinnen non-verbale Kommunikationsformen zunehmend an Bedeutung und ermöglichen insbesondere auch die Äußerung von Emotionen“, erklärt
Dipl. Psych. Arthur Schall. Nach Ablauf der Studie baten viele Angehörige um die Fortsetzung der Musiktherapie und finanzierten diese sogar, sofern es ihnen möglich war, aus eigenen Mitteln."

Informationen: Dipl. Psych. Arthur Schall M.A., Institut für Allgemeinmedizin, Arbeitsbereich Altersmedizin, Campus Niederrad, Tel.: (069) 6301-7657; Schall@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de
www.muk.uni-frankfurt.de/47750439/209

* Neue COPD-Studie 
The prestigious Sidney De Haan Centre for Arts in Health at Canterbury Christ Church University focuses on proving the life-changing benefits that singing can bring to people with chronic breathing problems.
In 2014/15 a new programme was started in Lambeth and Southwark - Singing 4 Better Breathing (s4bb) - with Stephen Clift as Chief Investigator. The programme has worked with the local National Health Services to set up free regular choirs for people living with Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD), and their partners and carers, at four venues across the two boroughs. 

www.s4bb.org.uk/
www.youtube.com/watch?v=KzDz4rfQipk
www.gsttcharity.org.uk/what-we-do/our-impact/stories/singing-better-breathing

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10. Buch-Empfehlung 


Tavias Reise – Unterwegs in den Zeitlostraum

Von unserer Dozentin, Singleiterin und Autorin Sabine Rachl 
Ein Familienbuch mit Song-CD für Eltern und Kinder ab 6 Jahren


Tavias Reise - EinbandEs ist die Geschichte von Tavia, einem kleinen Oktopusmädchen, das die unheilbare Krankheit Buntämie hat. Tavia will wissen, wie Sterben geht, doch weil sie diese Frage in der Meeresklinik niemandem stellen kann, macht sie sich auf die Reise durchs weite Meer.

Auf ihrer Reise trifft sie die Riesenmuschel, die Möwen, den Mantarochen, einen Schwarm Leuchtquallen und zum Schluss den Ältestenrat der Kraken und erfährt viele Geschichten und wirkliches Lebenswissen zum Sterben, das sie mit Hilfe ihrer neun Gehirne sammelt. 
So verlieren ihre drei Herzen Begegnung für Begegnung die unterschiedlichen Ängste, die sie hatten, denn „Sterben kann jeder –
also kann ich das auch!“.

Tavia entschließt sich, zu Hause zu sterben. Was sie erfahren hat und weiter erzählt, gibt ihrer Familie Mut, sie auf ihrer Reise in den
Zeitlostraum zu begleiten. 


Ergänzung von Norbert Hermanns: 
"Die SiKra-Dozentin Sabine Rachl hat ein Buch sowie ein musikalisches Hörbuch zum Thema 'Trauerverarbeitung' in Märchenform geschrieben - empfehlenswert auch für Erwachsene.

Mitwirkende sind u.a. Alwine Deege, Angelika Goers und Norbert Hermanns.
"Das Buch „Tavias Reise“ gibt es nun als Hörbuch gelesen mit verteilten Rollen und unterlegt mit schönen Klangelementen.
„Tavias Reise“ setzt sich kindgerecht und einfühlsam, aber dennoch ehrlich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinander. Das Hörbuch eignet sich als tiefgründig-schöne Geschichte für Familien, denn auch die um Tavia trauernden Familienmitglieder und Freunde kommen zu Wort und beschreiben, wie das Leben nach dem Abschiednehmen
weitergeht.

Begleitet durch die einfühlsamen, schönen Lieder gelingt es dem Hörbuch, Fragen zu Sterben und Tod zu formulieren, die sich jeder Mensch – ob jung oder alt – stellt, und den Hörern dabei zu helfen, eigene, tröstliche Antworten auf diese Fragen zu finden. Denn: „Das Sterben ist genauso ein großes Geheimnis wie das Leben."

Zu bestellen über den atp-Verlag www.atp-verlag.de/medienangebot.html

www.atp-verlag.de/tavias-reise-hoerbuch.htm
www.tavias-reise.atp-verlag.de
www.youtube.com/watch?v=CUSqLdvU4kE&feature=youtu.be

11. TV- und Film-Tipps 

* Sehr interessanter Dokumentarfilm: in der Mediathek von arte gibt es „Die Heilkraft der Klänge“ zu sehen und zu hören (mit Fazil Say, Gerhard Tuschy, Gerhard Tucek, Jürg Zurmühle, Rahmi Oruc Güvenc, Klaus-Felix Laczika).
Leider nur noch bis 24.11.2015!
www.arte.tv/guide/de/054755-000/heilkraft-der-klaenge

* Hier noch ein kleines Filmchen von unserem Wissenschaftlichen Botschafter Eckhart von Hirschhausen, welches daran erinnert, sich selbst genau so anzunehmen wie man ist und den Fokus auf seine Stärken zu legen. Schaut es Euch an - Das Pinguin-Prinzip:   www.youtube.com/watch?v=Az7lJfNiSAs
12. Praktisches

Zukünftig wollen wir im Newsletter unter der Rubrik „Praktisches“  auf gute Gitarren- und Ukulele- Online Tutorials hinweisen  - und ebenso Tipps zum Warm-Up, Stimmbildung und Stimmphysiologie geben. Sie werden auch auf unserer im nächsten Jahr neu gestalteten Sikra-Homepage erscheinen. 

Schickt bitte hierzu Eure Tipps und Empfehlungen an die Geschäftsstelle. Danke!

* Ukulele-Workshop für Einsteiger/innenCornelia Schmors, Karin Suttheimer
„Ich würde gerne mit einer Gruppe singen, aber ohne Begleitinstrument traue ich mir das nicht zu.“ Trifft dieser Satz auf Sie / Dich zu? Dann kann die Ukulele für rasche Abhilfe sorgen – ein Instrument, das leicht zu erlernen ist und trotzdem kraftvolle Begleitung ermöglicht. Als „kleine Schwester der Gitarre“ hat sie nur vier Saiten und ist deshalb leichter zu erlernen und spielen.

Anhand von heilsamen Liedern, Mantren, Kinderliedern, Jahreskreisliedern und Schlagern (deutsch und englisch) wird die Liedbegleitung mit einfachen Akkorden und Schlagmustern gelernt.

Das Seminar wird von Cornelia Schmors und Karin Suttheimer geleitet. Termin: 27.05. - 29.05.2016, 
Infos und Anmeldung: c.schmors@t-online.de,  www.klangfreude.de

*  Ein Link zum Einsteigen ins Selber-Lernen von Ukulele:
www.youtube.com/watch?v=gAScCO3Mb-w&list=RDgAScCO3Mb-w

*  Habt Ihr Interesse an einem Seminar "Gitarre spielen lernen für heilsame Lieder"?
Dann meldet Euch bitte bei der Geschäftsstelle. Wir könnten ggf. im Norden oder/und im Südwesten einen Kurs organisieren. Er würde so aufgebaut werden, dass den Teilnehmern im Rahmen eines Wochenendes die wesentlichen Fertigkeiten der Liedbegleitung mit Gitarre vermittelt werden.

*   Nochmals die Bitte:
Wir sind dabei, die SiKra-Homepage zu überarbeiten und einiges zu ändern.
Bitte berichtet uns von Euren Erfahrungen aus den Singkreisen oder von Erlebnissen mit Patienten - gerne
auch mit Fotos! Wir möchten sie auf der neu Webseite veröffentlichen. 
13. 'Wertschätzung'

Aus dem Rundbrief September 2015 von Robert Betz

Viele Menschen klagen und beklagen Mangelzustände und Unzufriedenheit in ihrem Leben.
Dabei sehen sie oft nicht, was das Leben ihnen alles täglich schenkt, ohne dass es hierfür eine Gegenleistung erwartet. Dem Wertvollsten im Leben schenken wir oft die geringste Aufmerksamkeit und Wertschätzung.
Es sind die Dinge, für die wir nichts bezahlt haben und die wir nicht kaufen können, die wir nicht in Euro oder Dollar messen können. Es sind Dinge, die unendlich kostbar sind, kostbarer als Juwelen und Diamanten, kostbarer als der größte Gewinn im Lotto.

Nehmen Sie sich bitte ein paar Augenblicke Zeit und überlegen Sie einmal, was für Sie den größten Wert im Leben hat.

Wie sehr wertschätzen Sie …

• Das Leben und die Tatsache, dass Sie leben
• Ihren Körper und dass er Ihnen Tag und Nacht dient
• Die Luft, die Sie atmen
• Die Schönheit und Geschenke von Mutter Erde
• Ihr Wasser, das Sie trinken, Ihre Früchte, die Sie essen
• Den nächtlichen Sternenhimmel

Wie sehr wertschätzen Sie …

• Dass Sie denken und Neues erschaffen können
• Dass Sie intensiv Gefühle fühlen können
• Dass Sie ein Herz haben, mit dem Sie lieben können
• Dass Sie nicht allein auf der Welt sind, sondern verbunden sind mit allen Menschen

Wie sehr wertschätzen Sie …  

• dass Sie die Freiheit der Wahl haben, ob Sie bewusster Schöpfer sein oder weiter das unbewusste ‚Opfer‘ spielen
• ob Sie verstehen und vergeben oder verurteilen wollen
• ob Sie verbinden oder trennen wollen
• ob Sie lieben oder hassen wollen

Wie sehr wertschätzen Sie … 

• Die Menschen, die Ihnen täglich begegnen
• Ihren Partner und Ihren Ex-Partner
• Ihre Eltern und Schwiegereltern
• Ihren Bruder, Ihre Schwester
• Ihren Kollegen und Ihre Vorgesetzten

Und wie sehr wertschätzen und lieben Sie sich selbst?

Wenn wir diese Geschenke nicht wertschätzen, erzeugen wir Mangelzustände, Unzufrieden und Unglück in unserem Leben. Beginnen Sie damit, sich täglich für die Tausend kleinen und die großen Dinge zu bedanken, denn zu danken heißt, seine Wertschätzung auszudrücken.

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14. Zum Schmunzeln

Ein Urlauber trifft zwei bayerische Bauern auf dem Feld und will nach dem Weg fragen.
Die beiden beachten ihn überhaupt nicht und arbeiten ruhig weiter.

Sprechen Sie deutsch?“, fragt er. Keine Antwort. 
Do you speak English?“ – Schweigen –
Parlez-vous français?“ – Die Bauern bleiben stumm.
Als sie auch auf die Frage „Parla italiano?“ und „Вы говорите по-русски?“ nicht antworten, geht
der Urlauber kopfschüttelnd weiter.

Host des g’hört? Der kann fünf Sprachen!“, sagt der eine Bauer.
Ja und?“, fragt der andere zurück, „Wos hot’s ihm g’nutzt, dem Depp?


*    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    *    * 

Er ruft seine Frau auf der Arbeit an: "Schatz, ich habe hier ein Puzzle, aber ich komm einfach nicht klar -
irgendwie gleichen sich die Teile
wie ein Ei dem anderen!"
Darauf sie: "Hast du denn keine Vorlage? Wie sieht das Puzzle denn aus?"
Er: "Naja, auf der Schachtel ist ein Hahn, der ist ganz rot ... Aber ich schaffe es einfach nicht!"
Sie: "Okay, reg' dich nicht auf, wir werden es heute Abend zusammen versuchen, versprochen!"

Später - zuhause angekommen - sieht sie sich die Schachtel an.
BETRETENES SCHWEIGEN.
Dann meint sie zu ihm: "Mein lieber Schatz, jetzt packen wir am Besten alles in Ruhe in die Schachtel
und stellen die Cornflakes wieder in den Küchenschrank.
"

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