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Newsletter  2015  3.Quartal



Hortensien, Vera Kimmig Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Interessierte unseres Vereins,

wunderbar wie diese Sommerzeit ihrem Namen momentan alle Ehre macht!
Einer Zeit der vollen Entfaltung und der Blüte.
Die Vegetation steht in vollem Saft und die Früchte sind zur baldigen Ernte bereit.
Zeit auch, sich den Genüssen des Lebens hinzugeben und die kommenden oder schon laufenden Ferien voll zu genießen.

Aus Unwissenheit glauben wir, dass das Leben zufällig und planlos ablaufe. Dahingegen lehrt uns die Weisheit, dass alles, was in diesem Theater des Lebens stattfindet, eine tiefe Bedeutung hat.
Was wir heute sehen können, ist nicht die Frucht des Zufalls, sondern die Frucht der Samen, die in der Vergangenheit gesät wurden.
Säe jetzt die Samen des Friedens und du wirst ein Leben voller Frieden in der Zukunft erschaffen.


Ein kurzer Rückblick auf die 4. Jahreskonferenz von 'Singende Krankenhäuser' im April: es wurde deutlich, dass die Samen unseres Netzwerks gewachsen sind.
Die Idee, dass Singen einen unschätzbaren Beitrag in Gesundheitseinrichtungen leisten kann, zieht ihre Kreise und findet immer mehr offizielle Anerkennung.

Die Gesundheitsministerin von NRW, Frau Barbara Steffens würdigte in einer engagierten, begeisternden Rede die Initiative als wichtigen Beitrag für unser Gesundheitssystem.
Hier die Links zum Video www.youtube.com und zur Pressemitteilung des Ministeriums www.mgepa.nrw.de/ministerium/presse/pressemitteilungsarchiv.

Auf der Jahreskonferenz durften wir zwei neue wissenschaftliche Beiräte in unseren Reihen begrüßen: Prof. Dr. Walter Möbius, u.a. Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Krebshilfe, und Dr. Jochen von Wahlert, Ärztlicher Direktor der Akutklinik Urbachtal in Bad Waldsee. Beide werden hier vorgestellt.

Viele von Euch wird auch interessieren, wie es Ina Wilhelm und ihren Assistenzhunden geht. Bei der Konferenz haben ihre Erzählungen und ihr Auftreten uns alle emotional sehr berührt. Vor kurzem hat sie uns Mails geschickt ...

Weiteres zur Jahreskonferenz 2015 und zu weiteren Aktivitäten von uns oder unseren Mitgliedern unter www.singende-krankenhaeuser.de/haus/veranstaltungen auf der Homepage.

Im Blog (www.singende-krankenhaeuser.de/blog) wird berichtet über
*  unsere Präsenz auf der „Leben und Tod“-Messe in Bremen 
*  die Zertifizierung der Klinik St. Urban der Luzerner Psychiatrie durch Daniela Sauter de Beltré und Andrea Käpernik
*  die Zertifizierung der Schön Klinik Berchtesgadener Land durch Dr. Eckart von Hirschhausen

In eigener Sache:
*  Ganz herzlich möchten wir uns bei Frau Heidi Herschmann bedanken für die lange und zuverlässige Betreuung unseres Webshops. Sie hat zum 1.7. den Webshop in die Hände unseres neuen Team-Mitglieds Manfred Knobloch übergeben, den wir hiermit herzlich in unseren Reihen begrüßen!
Kornblumen + Margariten, Eva Mackamul
*  Wir sind gerade dabei, die Homepage zu überarbeiten und einiges zu ändern. Bitte berichtet uns von Euren Erfahrungen aus den Singkreisen oder von Erlebnissen mit Patienten - gerne auch mit Fotos! Wir möchten sie auf der neu aufgesetzten Webseite veröffentlichen.  

*  Wenn Ihr möchtet, dass immer mehr Menschen über das Heilsame Singen informiert und dafür begeistert werden: leitet diese Mail weiter und spendiert uns ein "gefällt mir" auf Facebook!

Alles weitere, was wir als interessant empfunden und für Euch gesammelt haben, kann dem nachfolgenden Inhaltsverzeichnis entnommen werden.

Wünsche Ihnen und Euch allen einen entspannten und erholsamen Sommer, mit vielen Momenten des einfachen DaSeins im Flow des Moments!

Vera Kimmig

Inhaltsverzeichnis
1. Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Walter Möbius

Prof. Dr. Walter Möbius
Auf der internationalen Jahreskonferenz 2015 in Köln wurde Prof. Walter Möbius als wissenschaftlicher Beirat für "Singende Krankenhäuser e.V." ausgezeichnet und begrüßt.

Prof. Möbius hat sich zeitlebens für mehr Menschlichkeit in der Arzt-Patienten-Begegnung eingesetzt und lässt keine diesbezüglichen ökonomischen Vorbehalte zu: "Wenn wir den
Menschen wieder in den Mittelpunkt stellen, so heilen wir erfolgreicher. Selbst bei strenger ökonomischer Betrachtungsweise kommen wir zu dem Schluss: Wenn wir menschlich
handeln, so haben wir am Ende nicht Zeit verloren, sondern gewonnen. Wir haben nicht mehr Geld ausgegeben, sondern Geld gespart. Heilung ist mit Menschlichkeit viel eher
möglich."
Abgesehen davon, das dies ethisch geboten ist, unterstreichen auch neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung des Patienten für
dessen Krankheitsbewältigung und Heilung.

Prof. Möbius ist in seinem Zugang zu Patienten sehr kreativ, sang und tanzte mit ihnen, malte für sie Bilder, besuchte sie mitunter auch im Anschluss an den Klinikaufenthalt daheim.
Mit seinem Credo "Es muss der Mensch geheilt werden, nicht die Krankheit" wurde er einer der erfolgreichsten Diagnostiker und betreute u.a. als Chefarzt des Johanniter-Krankenhauses in Bonn namhafte Politiker wie
Dr. Helmut Kohl sowie weltbekannte Künstler.  

Elke Heidenreich schrieb über ihn:
»Walter Möbius’ Menschenliebe ist grenzenlos. Jeder Einzelne ist ihm wert, angehört zu werden, er hilft, wo Hilfe nötig ist, still, selbstverständlich, unentgeltlich, glücklich. Wer so einen Arzt um sich hat, der muss sich vor nichts mehr fürchten.«

Prof. Möbius ist u.a. Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Krebshilfe und als Berater für Krankenhäuser, Patienten und diagnostische Einrichtungen - und als Buchautor - tätig und wird auch unser Netzwerk zukünftig beratend begleiten. Wir freuen uns sehr über seine Unterstützung.

2. Wissenschaftlicher Beirat Dr. Jochen von Wahlert

Dr. med. Jochen von Wahlert
Wir freuen uns sehr, mit Dr. Jochen von Wahlert einen so kompetenten wie visionären Fürsprecher für die „Singenden Krankenhäuser e.V.“ gewonnen zu haben.

Jochen von Wahlert  studierte Medizin (Universität Freiburg), Wirtschaftswissenschaften und Soziologie (Universität Hamburg). Nach der Ausbildung zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit Schwerpunkt tiefenpsychologische Psychotherapie, Traumatherapie, Körperpsychotherapie und Transaktionsanalyse war er
klinisch tätig.
Von 2006 leitete er die HELIOS Klinik Bad Grönenbach, Akut- und Rehabilitationsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Seit dem Jahr 2000 arbeitet er neben der klinischen Tätigkeit als selbständiger Organisationsentwickler, Prozessberater und Coach. Hier initiiert und begleitet er Projekte im Bereich Organisationsentwicklung, Team- und Führungskräfteentwicklung, Unternehmenskultur, Post Merger Integration, Betriebliche Gesundheitspolitik und Stressmanagement.

Seit April 2013 ist er Ärztlicher Direktor der Akutklinik Urbachtal, Fachkrankenhaus für Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Waldsee.

Auf der 4. Jahreskonferenz der „Singende Krankenhäuser e.V.“ vom 16.-18. April 2015 in Köln hielt Jochen von Wahlert den Einführungsvortrag über 'Resilienz'. „Unsere Widerstandskraft gegenüber Stress und Belastungen kann durch gemeinsames Singen enorm gestärkt werden“, so das Fazit von Dr. med. Jochen von Wahlert.

In seinem Vortrag führte er aus, wie gemeinsames Singen unsere Fähigkeit erhöht, sich bei chronischer stressbedingter Überlastung, bei traumatischen Situationen und bei psychischen sowie körperlichen Belastungen gesund zu verhalten und die Situation wieder in den Griff zu bekommen.

Dr. von Wahlert erläutert, warum Resilienz nicht nur für kranke Menschen immer wichtiger wird, sondern warum sie im Rahmen der Gesundheitsvorsorge eine entscheidende Rolle spielt. Es gibt viele Hinweise, dass Singen eine positive Auswirkung auf die Gesundheit hat. Studien zeigen den Einfluss auf Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck,
Parkinson, Alzheimer, Schmerzstörungen und Erkrankungen, die unser Immunsystem in Mitleidenschaft ziehen.

Gerade bei psychischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Angststörungen und Traumafolgestörungen zeigen sich sehr positive Effekte. Die Stressantwort des Organismus (engl. stress response system) wird unterstützt und führt zu einer deutlich verbesserten Fähigkeit, mit Belastungssituationen umzugehen.

Aber nicht nur körperliche Parameter, sondern der ganze psychische Apparat profitiert vom gemeinsamen Singen. Die Lebensfreude steigt, Menschen werden offener und flexibler und sie sorgen gleichzeitig dafür, dass wichtige psychosoziale Grundbedürfnisse erfüllt werden. Das gemeinsame Singen bewirkt, dass eine Vielzahl von positiv wirkenden Hirnbotenstoffen ausgeschüttet werden: Dopamin fördert die Anstrengungsbereitschaft, die psychische und körperliche Energie, endogenes Opioid lindert Schmerz und löst Wohlgefühl aus, Oxytocin fördert unser Einfühlungsvermögen und das Vertrauen. Mit den Botenstoffen wird auch Neurotropin ausgeschüttet, das für das Nervenzellwachstum zuständig ist und darüber hinaus dafür sorgt, dass die Nervenzellen neue Verbindungen eingehen.

Untersuchungen zeigen, dass sich bei Sängerinnen und Sängern in Chören sogar der Herzschlag angleicht und die Herzratenvariabilität steigt, ein wichtiger Indikator für die Widerstandskraft des Herz-Kreislaufsystems.

Seit Urzeiten haben Menschen es verstanden, durch Singen die Gemeinschaft, in der sie leben, zu stärken. Fähigkeiten zu Mitgefühl, Empathie, gegenseitigem Vertrauen, Bindung und Kooperation werden gefördert und unterstützt. Denn das Miteinander - das ‚soziale Bindegewebe‘ - ist ein ganz entscheidender Faktor für unsere Gesundheit. „Alles, was es fördert, sollten wir unterstützen“.

Wir freuen uns sehr, dass Jochen von Wahlert Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Initiative „Singende Krankenhäuser e.V“ geworden ist und als wissenschaftlicher Botschafter das „Bindegewebe“ unseres Netzwerks stärkt.

Text: Elke Wünnenberg

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3. SingleiterNord - Treffen

Am Samstag, den 14. März 2015, haben wir uns erstmals in Hamburg mit insgesamt 21 Singleiterinnen und Singleitern aus dem norddeutschen Raum zu einem Netzwerk-Treffen in den wunderschönen Räumen eines Yoga-Studios zusammengefunden, um uns vier Stunden lang intensiv auszutauschen.

Es war ein buntes und anregendes Kennenlernen ("ach du bist das - ich hab' schon von dir gehört / gelesen"), bei dem ein erster Erfahrungsaustausch und viele Impulse und Ideen für die Arbeit stattfand. Die Tätigkeitsfelder der anwesenden SingleiterInnen reichten von Kindergärten, Kliniken, Altenheimen, Volkshochschule, Kirche, Bestattungsunternehmen und freien Sing-Gruppen über die Arbeit mit Schwangeren bis hin zu Sterbenden und Singen in der Trauerbegleitung.
Fragen fanden Platz ("wie kann ich mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Klinikleitung, Ärzten etc. erlangen?") und natürlich haben wir zwischendurch immer wieder miteinander gesungen und neue Lieder kennengelernt...

In Arbeit ist nun eine umfangreiche excel-Tabelle, die zum einen den Austausch untereinander, zum anderen das Finden der passenden Singgruppe für Interessierte ermöglichen und erleichtern soll. Eine weitere Idee ist die einer eigenen Homepage mit den Profilen der im Nord-Netzwerk organisierten SingleiterInnen sowie einem umfassenden
Veranstaltungskalender.

Die fröhliche und motivierte Runde einigte sich am Ende des Tages auf 3 turnusmäßige Treffen pro Jahr. Die nächsten Termine für 2015 sind Samstag, der 27. Juni und Samstag, der 7. November. Interessierte sind herzlich eingeladen!
Für das nächste Treffen wurde gewünscht, über Finanzierungsmodelle und -möglichkeiten zu sprechen.

Fazit: ein sehr gelungenes und bereicherndes Treffen!

Text: Ulrike Behr und Thomas Jüchter

4. Zertifizierung "Dr. Gh.Preda"-Krankenhaus im rumänischen Hermannstadt / Sibiu

Gazdag Erzsébet, Landesbotschafterin UngarnEdith Toth, mit Gitarre, SingleiterinUnsere Singleiterin Edith Toth schreibt:

In Hermannstadt / Sibiu gab es eine Konferenz mit ganz unterschiedlichen alternativen Therapie-Projekten. Diese Konferenz organisierte das Hermannstädter Krankenhaus "Dr. Gheorghe Preda".

Im Rahmen dieser nationalen Konferenz fand am 23.5.2015 die feierliche Übergabe des Zertifikates zur Aufnahme ins Netzwerk "Singende Krankenhäuser" statt.
Die Projekte "Singen mit Kindern" und "Singen auf der geschlossenen Station" wurden vorgestellt - und die neue CDDansează cu mine, visează cu mine” mit eigenen und übersetzten Liedern in rumänischer Sprache.
5. Thema "GEMA"

Nach einem länger andauernden Briefwechsel zwischen der GEMA-Niederlassung in Stuttgart und unserer Singleiterin Martina Mackamul (Raum Ludwigsburg) erhielt sie nun endlich die Bestätigung, dass ihr Singkreis (öffentlich, nur aktive Teilnehmer / nur Live-Musik, d.h. "ohne Nutzung von Tonträgern") vergütungsfrei ist.

-> Das heißt, dass in Zukunft auch Lieder von Gema-Komponisten ganz unbelastet gesungen werden dürfen!

Auszüge aus den Unterlagen stehen unseren Mitglieder zur Einsicht und Information im internen Bereich unserer
Webseite zur Verfügung.

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6. SenNova-Messe und Seniorentag in Frankfurt a.M.

Am bislang heißesten Freitag des Jahres bin ich (Vera Kimmig) zum 11. Deutschen Seniorentag in Frankfurt gefahren, wo 'Singende Krankenhäuser' und der Bundesverband für Gedächtnistraining - vertreten durch seine Ausbilderin Henrike Graef - gemeinsam einen sehr guten Standplatz hatten. Henrike hat Donnerstag und Samstag 'SiKra' mit am Standtisch vertreten. Am Freitag hatten wir beide eine begeistert angenommene Sing-Aktivierung auf der Messebühne mit ca. 70 Messebesuchern.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt die Festansprache auf dem Deutschen Seniorentag. Bei der Eröffnungsveranstaltung der begleitend stattfindenden Seniorenmesse SenNova rief Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig ältere Menschen dazu auf, ihr Älterwerden aktiv mitzugestalten: «Jeder wird anders älter», sagte Schwesig, «…es hängt auch schon ein bisschen von uns selbst ab, wie wir alt werden und unsere Zukunft gestalten». (www.sennova.de  www.deutscher-seniorentag.de)
von links: Henrike Graef, Vera Kimmig, Simone Willig
Überraschend war auch unsere neue Ausbildungsdozentin Simone Willig als Besucherin auf der Messe. Sie übernahm die Stand-Betreuung während Henrike und ich unseren Auftritt hatten.

Viel Freude hatten wir mit dem Musikvideo "Spark of Life" von Simones Mann Joerg Plechinger, der Filmer und Fotograf ist: vimeo.com/109552407.
Das Video wurde i.A. des Vereins 'Wege aus der Einsamkeit e.V.' produziert. 
Wir tanzten dazu am Stand einen kleinen Flashmob - zusammen mit einigen aktiven Senioren!

Am Weltseniorentag 1.10.15, 11 Uhr, sollen weitere Flashmobs mit dem Song stattfinden - möglicherweise auch mit Chor bzw. Singgruppe (www.wegeausdereinsamkeit.de/senioren-flashmob/).
Das Ganze soll gefilmt und über Soziale Netzwerke verbreitet werden. Wer hat Lust dabei zu sein - oder selbst in der eigenen Stadt einen Flashmob im Bahnhof zu organisieren?
Text: Vera Kimmig

7. Ina Wilhelm und ihre Assistenzhunde 
Ina Wilhelm und Abayomi
Bei der Jahreskonferenz im April 2015 haben viele Ina Wilhelm und ihre betagte Assistenzhündin Abayomi kennengelernt. Ina hat sehr berührend über ihr Leben mit dem Asperger-Syndrom erzählt - und über ihre Erfahrungen mit dem Singen das ihr eine Tür im Leben geöffnet hat, mit Menschen in Kontakt zu kommen, nachdem sie 10 Jahre lang kein Wort mehr gesprochen hatte.

Sie hat uns immer wieder über ihren weiteren Weg zusammen mit Abayomi und der neuen Hündin Rosalie geschrieben: 

Dienstag, 14. Juli 2015 00:32
"Liebe Familie von den Singenden Krankenhäusern,

ganz viele liebe Grüße aus tiefstem Herzen noch einmal von mir und der Abayomi und bald wieder Rosalie. Ich denke so oft an Euch und so dankbar an die Zeit zurück, als ich bei Euch war. Habe so oft Tränen in den Augen.
Keiner konnte es glauben - aber es geht Abayomi von Tag zu Tag besser :)) - was kaum zu glauben ist - die Tierklinik wundert sich, die Labore, die Menschen - Alle - noch letzten Sonntag zum Schlaganfall einen Herzinfarkt bekommen und einen epileptischen Anfall - und ich habe die Nacht mit ihrem Umgzug auf die andere Seite gerechnet - und seitdem ist
sie von Tag zu Tag wieder wacher geworden.

Vielleicht will die Abayomi Euch Alle noch einmal wiedersehen - denn Ende August kommen wir wieder nach Köln, weil am 31.08.2015 Filmpremiere ist von "Diagnose Mensch" - den Titel habe ich vergeben :)) - das wird der Film von dem Christoph Müller, der mit da war zum filmen und auch in Köln wohnt. Die Kinofilmpremiere ist an dem Tag in
Wuppertal im Cinemaxx - und danach wird der Film auf DVD erscheinen.

Christoph hat mir heute die einzelnen Teile zugeschickt, damit ich sie anschauen kann - ich sag´s Euch - ich habe so vor Dankbarkeit geweint und was alles so passiert ist.......

Dann würde ich mich noch riesig freuen, wenn Ihr mir die Daumen drücken mögt am 27.07.2015 um 12.30 Uhr.
Assistenzhund Rosalie
Da ist die Gerichtsverhandlung in Freiburg im Sozialgericht zur Gleichstellung von Assistenzhunden mit Blindenführhunden, wo ich schon seit zwei Jahren darum kämpfe, und wo das Verfahren vermutlich fünf Jahre dauern wird :(( - weil es ein Präzedenzfall ist. Unglaublich. 
...

Egal wie - wir werden irgendwie in Köln ein paar Tage bleiben.........bei Christoph geht es leider nicht, da er viel tagsüber unterwegs ist oder auch mehrere Tage und eine starke Hundehaarallergie hat....wobei die hatte lustigerweise Zwangspause während des Drehs - und die Beiden haben geschmust.......

Ich denke immer an Euch und danke Euch so aus tiefstem Herzen für Alles und für jeden Ton und für jede Melodie.......und dass ich in Eurem Klangnetz dabeisein darf.
...

Rosalie mag im Übrigen auch sehr gern Musik :)) Danke von Herzen, dass Ihr da seid von Ina und Abayomi und die nächsten Tage wieder Rosalie :))"

Der weitere Text der Mail erscheint in Kürze auf unserer Homepage:
www.singende-krankenhaeuser.de/unterstuetzen-sie-uns/spendenaktion-ina-wilhelm-assitenzhund-nachfolge
 
8. Veranstaltungen

* Am 4. und 5. September 2015 finden die Lübecker Geriatrietage mit dem Thema "Rhythmen des Lebens" statt. Es gibt einen musiktherapeutischen Beitrag von Prof. Dr. Jan Sonntag, als Referentin ist u.a. Sabine Bode eingeladen. Karin und  Thomas Jüchter werden einen Workshop zum Heilsamen Singen anbieten und und und...  
Hier der Link zum kompletten Programm: www.geriatrie-luebeck.de/programm_2015.html

* Das 2. Bonner Benefizkonzert "SING!" zugunsten der Singenden Krankenhäuser am 23. Oktober um 19.30 in St. Cyprian, Bonn. Interessierte wenden sich bitte per Email an: Monika Wiese monochordia@googlemail.com

* Das Netzwerktreffen von ALMUTH – Musiktherapie mit alten Menschen findet am Samstag 7.11.2015 in
Karte "Musiktherapie mit alten Menschen"
Hamburg statt. 

Es hat das Thema "Altern in der Fremde" - welches auch für SiKra-Mitglieder interessant sein könnte.

Anmeldungen und nähere Informationen auf der HP www.almuth.net/netzwerktreffen.html 

oder direkt bei Karin Jüchter karin.juechter@web.de   
(Anmeldeschluss: 15. Oktober 2015)

*Am Pius-Hospital, dem größten katholischen Krankenhaus im Raum Oldenburg, gibt es jetzt
CHORPIDUS - ein Chor für Menschen mit (und ohne) Lungenerkrankungen   www.pius-hospital.de/chorpidus

Prof. Gunter Kreutz, wissenschaftlicher Botschafter, schreibt dazu:
"Die Idee (Singen für Menschen mit Lungenerkrankungen) darf übrigens ohne jede Einschränkung kopiert, verändert,
vervielfältigt und vor allem realisiert werden!
In Deutschland gibt es nach Schätzungen bis zu 5 Millionen betroffene Menschen!"

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9. Veröffentlichungen, Artikel, Radio u.a.

'SiKra' ist aktuell auf der AOK-Webseite vertreten. Das kann vielleicht als Aufhänger für 'AOK-Heilsame-Singprojekte' genommen werden. Falls es jemand versucht, bitte Erfahrungsberichte an uns senden:
gesundheitsmanager.aok.de/gesundheit-und-wohlfuehlen/wohlfuehlen/singende-krankenhaeuser-16474.php

* Sehr schöner Artikel über das Singen mit demenziell erkrankten Menschen von von links: Evamaria Molz und Seniorin
unserer Singleiterin Evamaria Molz für das Ergotherapeutenforum :
www.ebede.net/wissen-und-praxis/therapieformen/403-singen-mit-demenziell-erkrankten-menschen-ein-leitfaden 

Evamaria Molz memosens@gmx.de www.memosens-erinnern.de

* Die BBC hat einen Film gedreht über die wissenschaftliche Arbeit des Sidney De Haan Centre. Prof. Stephen Clift:  
"Music and dancing appear to have a protective effect and researchers from the Sidney De Haan Centre at Canterbury Christ Church University are working with a dance company to analyse their benefits.

A film has been produced by the BBC to highlight this wonderful initiative:
sidneydehaan.wordpress.com/2015/05/18/prof-stephen-clift-to-chair-music-and-psychoanalysis-conference-at-freud-museum
sidneydehaan.wordpress.com/2015/05/18/how-dance-classes-are-helping-people-with-dementia

As dementia becomes more prevalent in ageing populations, scientists are increasingly looking at preventing and treating the condition without drugs."

* Lesenswert: www.scinexx.de/wissen-aktuell-18940-2015-06-05.html

Inseln im Vergessen: Selbst wenn Alzheimer-Patienten fast nichts mehr können – auf die Lieder ihrer Jugend reagieren sie noch. Sie singen mit und erinnern sich sogar an Ereignisse, die mit dieser Musik verbunden sind.
Warum das Musik-Gedächtnis so erstaunlich immun zu sein scheint, haben Neurowissenschaftler nun genauer untersucht – mit überraschenden Ergebnissen. Denn das zuständige Areal hat zwar genauso viele schädliche Ablagerungen, scheint darunter aber kaum zu leiden.

* Musikalische Grundschule - positive Effekte in vielen Bereichen

"Musik stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Konzentrationsfähigkeit von Kindern - Musik nutzen, um andere Prozesse wie Inklusion, den Umgang mit Vielfalt, individuelle Förderung an Schulen zu unterstützen.

"Sie singen und tanzen, reimen, rappen und trommeln – nicht nur im Musikunterricht, sondern in allen Schulfächern. Rund 200.000 Schüler in 400 Schulen werden seit zehn Jahren im Projekt 'Musikalische Grundschule' gefördert. Das Jubiläum wird in Hessen auf dem Frankfurter Opernplatz gefeiert, denn die Bilanz ist überaus positiv."

"Wir haben auch ganz viele Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf: wir haben Kinder hier aus 20 Nationen, da ist Singen, da ist Musik ein Medium, um ein Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Kinder, die manchmal nicht fünf Minuten still sitzen können, schaffen es, eine Stunde im Chor konzentriert zu arbeiten. Kinder, die aus Psychiatrien kommen und dort als nicht beschulbar gelten, singen hier bei uns im Chor mit."

Argumente für unsere Sikra-Kinderkliniken :-)
www.deutschlandfunk.de/musikalische-grundschule-positive-effekte-in-vielen.680.de.html?dram:article_id=320503

* Helena ist 21. Sie leidet an Magenkrebs, einem Krebs, der bei jungen Menschen eigentlich nicht vorkommt. Eigentlich. Zusammen mit ihrem Onkel hat sie sich einen Wunsch erfüllt - und dieses Lied gesungen und nahezu professionell eingespielt: "All of me" von John Legend. Sie hatte nur an einem Tag die Kraft, das Lied aufzunehmen. 14 Versuche - der letzte war der beste… und sie danach glücklich aber total erschöpft. 

Hier ist ihre Seite
www.facebook.com/pages/Ein-Song-für-Helena/815377851903109?fref=ts

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10. TV- und Film-Tipps 

* Unser wissenschaftlicher Botschafter Prof. Gunter Kreutz hat uns hingewiesen auf eine Sendung im Schweizer Fernsehen (15.06.2015, 21:00 Uhr) mit mehreren Beiträgen übers "Singen":
www.srf.ch/sendungen/puls/puls-vor-ort-beim-gesangfest-meiringen

U.a. vermitteln die folgenden Beiträge eine Zusammenfassung wichtiger Erkenntnisse zum
Thema "Chor-Singen - Gesundheit" - auch unter Mitwirkung Prof. Gunter Kreutz (im Interview)
www.srf.ch/gesundheit/psyche/singen-macht-gluecklich-und-gesund
www.srf.ch/gesundheit/lifestyle/die-kraft-des-chorsingens

* Vor Kurzem hatten wir einen neuen Besucher-Rekord auf unserer Facebook-Seite:
Mit Rhythmus gegen Altersstürze“: um 50 Prozent reduziertes Sturzrisiko für Senioren.
In diesem TV-Beitrag wird die Bedeutung rhythmischer Stimulation zur Förderung der Gang-Sicherheit erläutert.
www.srf.ch/gesundheit/lifestyle/mit-rhythmus-gegen-altersstuerze  (12.06.15, 8:21)

Und er zeigt, wie wichtig rhythmisch-prägnantes Singen und Bewegen für alte Menschen, insbesondere Parkinson-Patienten ist. Dies wird u.a. in den entsprechenden SiKra-Fortbildungs-Modulen vermittelt:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/flyera4-modul-c-2015.pd

* "Wo stirbt es sich wohl am besten? Nach „Leben und Sterben in Castrop-Rauxel“, dem liebevollen Porträt seiner
Eltern und ihres Bestatter-Alltags in der Provinz, reist Regisseur Bernd Schaarmann (*1968 - †2014) in „Nice Places To Die“ um die Welt – von Argentinien und Ägypten bis nach Sulawesi (Indonesien) und auf die Philippinen. Er besucht Partys auf dem Friedhof, findet Betten auf Gräbern und begegnet Menschen, die überraschend positiv mit dem Tod umgehen.
Herausgekommen ist ein Film voller Wärme, der zeigt, was Menschen im Angesicht des Todes verbindet: das Leben!"  www.piranya-pictures.com/nice-places-to-die-film-2015-review

* "
Alter, was geht?"
Hängen Stillstand und "Alt-sein" zusammen ? Ist es Neugierde und Offenheit die uns jung hält ? Gibt es junge Alte und alte Junge ? Hat Stillstand einen Zusammenhang zu "Alt-sein" ? 

Diese Fragen werden im Dokumentarfilm von Paul Scholten durch die beeindruckenden Unterschiedlichkeiten der Lebensweisen im Alter sichtbar. Einerseits durch Einblicke in ihren Alltag und andererseits durch Interviews mit den Personen. Ein Film der einen gespannt sein lässt auf das eigene Älter werden.
DE 2015 | Regie: Paul Scholten (Mitglied von 'Singende Krankenhäuser e.V.)

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11. Zum Schmunzeln


Witz des Monats 


Eine Frau spielt zum ersten Mal in ihrem Leben Lotto.
Ihr Mann hasst das Glücksspiel, deshalb macht sie es heimlich.
Prompt gewinnt sie auch noch mit sechs Richtigen.
Oh mein Gott, denkt sie. Wie verkaufe ich das denn jetzt meinem Mann?
Ah, ich hab' eine Idee: Ich kauf' ihm ein schönes Auto!

Kurz darauf fährt sie in das größte Autohaus der Stadt.
Sie geht durch die Türe und wird mit einem Tusch und Konfetti begrüsst:
'Sie sind der millionste Besucher dieses Autohauses!
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben ein Auto der Extraklasse gewonnen!'

Ach herrje, was mach' ich denn jetzt, geht es ihr durch den Kopf?!
Na, dann buch' ich eben eine Reise für ihn, das ist doch auch eine Möglichkeit!
Im Reisebüro angekommen ist eine Feier im Gange. Jeder Kunde darf einmal das Glücksrad drehen.
Und natürlich gewinnt sie wieder, nämlich den Hauptpreis, eine dreiwöchige Reise mit Vollpension!

Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter, denkt sie bei sich. Dann geht ich jetzt erst mal heim!
Zuhause angekommen schenkt sie sich ein Glas Sekt ein und wartet am Fenster auf ihren Mann
um ihm das Ganze zu beichten.

Da kommt der Bus angefahren, ihr Mann steigt aus, geht über die Straße… und wird von einem Laster überfahren.
Starr vor Schreck steht sie da. Dann fällt ihr Blick auf das Sektglas in ihrer Hand.
Sie greift zur Flasche, schenkt sich nach und murmelt leise:
Tja, wenn's einmal läuft, dann läuft's…!