Newsletter 2015 1.Quartal
Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Interessierte unseres Vereins,
der März ist der Monat, in dem der Acker gepflügt und ausgesät und neu bestellt wird damit anschließend die Sonne und der Regen neues Wachstum hervorsprießen lassen.
Nicht nur im März, sondern schon in den vorhergehenden Monaten wurden durch verschiedenste Aktivitäten unseres Leitungsteams und von aktiven Mitgliedern Samen ausgebracht die bereits wunderbare Blüten treiben:
So bewegte sich schon zum 4. Mal der Singende Umzug am Schmutzigen Donnerstag durch die Kölner Uniklinik.
'Singende Krankenhäuser' war zu Gast bei der „Wunderheiler-Tour“ von Dr. Eckart von Hirschhausen.
Einladungen zu mehreren Kongressen trafen bei uns ein und Norbert Hermanns und Elke Wünnenberg werden 'Singende Krankenhäuser' auf diesen Tagungen in Dublin, Bonn, Magdeburg würdig vertreten.
Durch die Einladungen spüren wir eine gestiegene Akzeptanz für die Idee von 'Singende Krankenhäuser', auch in der Fachwelt.
Den begeisternden Bericht von der SALUS-Konferenz in Magdeburg findet Ihr unten - ebenso viele weitere Aktivitäten wie Spendenprojekte bei denen Ihr unterstützen könnt und eine berührende Filmsequenz aus der Uniklinik Köln „Singen in der Psychoonkologie“. Lasst Euch durchs Inhaltsverzeichnis leiten und schaut welche Samen am Keimen sind.
Apropos Kongress! Vielen Dank für die zahlreichen Anmeldungen zu unserer diesjährigen Jahrestagung in Köln (16. - 18.04.2015).
Wir sind noch gut mit den Vorbereitungen beschäftigt - z.B. für ‚Singen mit Parkinson‘, ‚Singen mit Krebs‘, ‚Singen mit COPD‘, ‚Singen mit Senioren‘ und ‚Singen mit Kindern‘. Ein ganz großes Dankeschön an unsere Kölner Regio-Truppe, die das mit Norbert Hermanns zusammen organisiert und an die Singleiter, die es durchführen werden! => Wenn Ihr uns bei der Tagung bei verschiedenen Dingen unterstützen möchtet meldet Euch bitte.Für die abschließende Liedernacht am 18.4. findet Ihr eine Einladungs-Postkarte zum Download auf unserer Homepage.Nicht vergessen: auch die jährliche Mitgliederversammlung von Singende Krankenhäuser e.V. findet im Rahmen der Jahreskonferenz am Abend des 17. April 2015 statt.Wer noch in der Jugendherberge übernachten möchte sollte sich zügig anmelden! Ihre Aufnahmekapazität ist bald erschöpft.Ich wünsche Ihnen / Euch einen Frühling auch des inneren Aufbruchs und eine gute Aussaat für alle Vorhaben. Mögen sie wachsen und gedeihen...herzliche sonnenwarmen Frühlingsgrüße und bis zum „Wiedersingen in Köln“Vera Kimmig
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1. Jahrestagung mit Bettkanten-Singen und Liedernacht
Zum Thema „Vom Singen zum Sein. Resilienz - wie Singen uns stärkt" findet unsere 4. Jahrestagung vom 16.4. - 18.4.2015 in Köln statt. Im Sonder-Newsletter im Januar hatten wir bereits darüber berichtet.
Ein Flyer mit allem Wissenswerten steht auf der Homepage zum Download - Link s.u.
Zum Bettkanten-Singen für Patienten werden wir uns am letzten Nachmittag in umliegende Kliniken verteilen. Bitte macht alle mit!
Und zum Abschluss dieser sicher sehr intensiven Zeit treffen wir uns zur öffentlichen „Nacht der Lieder“. Dies ist eine Benefizveranstaltung für den Verein zu der ebenfalls eifrig eingeladen werden kann. Die Einladungs-Karte wird in Kürze auf der Homepage zum Download bereitstehen:
Hier die Download-Links von Flyer und Anmeldebogen: www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/flyer-sikra-jahreskonferenz-2015-web.pdf(Drucken: 3-spaltig im Quer- oder 2-spaltig im Hochformat) www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/anmeldebogen-jahreskonferenz2015.pdf Zurück zum Inhaltsverzeichnis
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2. "Singender Umzug" in Köln
Alaaaaaf! Zum vierten Mal schon zogen wir dieses Jahr an "Altweiber" mit Sängern der Singgruppe, Patienten, Besuchern, Mitarbeitern und Singleitern aus Köln durch die Uniklinik Köln. Pünktlich um 11.11 läuteten wir auch im größten Gesundheitshaus der Domstadt die jeckste Zeit des Jahres ein.
Bleiben wir gleich bei den Superlativen: die stimmkräftigste Geisha des Landes, alias Angelika Goers, wärmte vorher im Haus LebensWert unsere Stimmen gut auf: „Ich sage es Dir: ich bin ja sooo schön!“ Und es stimmt ja: Menschen sind zum einen besonders schön, wenn sie singen – und zum anderen, wenn sie esu bunt un herrlich aanjetreckt (kölsch für angezogen) sin, wie das im Karneval nun einmal der Fall ist. Angeführt von unserer Hoheit, dem Sultan Norbert al lachmal Chermanns, zogen wir dann mit viel Alaaf und Gesang in das lichte Foyer des Herzzentrums. Winkende Mitarbeiter säumten schon den Weg und die ersten Patienten stimmten froh mit ein, angesichts dieser bunten Schar von beinahe 30 Jecken samt Gitarren (feurige Gitarreros Micha Meza und Martin Herrmann), Trommeln (Hildegard Grooterhorst) und Quetschbüggeln (Bärbel Kükenshöner und Monika Wiese). Dass bei so viel Bauchtanz und kessem Hüftschwung die Hose des Sultans sich immer wieder zu verabschieden drohte, sorgte allgemein für noch größere Unterhaltung und Spannung in der Sängerschar – es sei hier vorab verraten: Wunder gibt es immer wieder, und sie hielt doch...
Nach einem ersten kölschen Potpourri im Herzzentrum zogen wir weiter in die Eingangshalle mit „Mate Aroha“ – und meine ganz persönliche Hochachtung gilt den zwei Patienten, die aus dem OP-Bereich gefahren kamen und sich winkend durch unsere etwas sanfter singende Gruppe schieben ließen. Ein sagenhaft schönes Bild.
Bei den Pförtnern angekommen, boten wir allen Zuschauern, darunter auch zwei Klinikclowns, eine Augenweide: „Eimol Prinz zo sin...“ gebärdeten wir das Lied, um den Telefonisten eine akustische Chance zu lassen und stiegen dann wieder inbrünstig mit unseren Stimmen ein.
„Trömmelche, Veedel, Echte Fründe“ die Klassiker des kölschen Liedguts wechselten sich ab mit den Hits aus der Singgruppe der Uniklinik „Si Si Si“, „E malama“, „Bele Mama“ ... und wieder einmal wurde deutlich, dass es da einen gemeinsamen Boden gibt: ein schallendes „JA!“ in Richtung Gemeinschaft und die Fähigkeit sich mitnehmen zu lassen ins Singen und Klingen, Wiegen und Schunkeln, Rappeln und Scheppern.
Ein Dank all denen, die sich von unserer Gruppe haben anstecken lassen, die hinter Fenstern oder auf Treppen stehen blieben, filmten, mitsangen, zurückwinkten: So schwingt sich die gemeinsame Freude schunkelnd fort und fort!
Text: Monika Wiese und Bärbel Kükenshöner Fotos: Christian Wittke, MedizinFotoKöln
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3. Salus-Konferenz in Magdeburg „Singen entkrampft, erleichtert und lässt einen im Moment durchatmen und frei werden“ (Herbert Grönemeyer)
"Singende Krankenhäuser e.V." und Herbert Grönemeyer sowie Dr. Eckart von Hirschhausen auf der „Salus-Konferenz“ in Magdeburg
Durch Vermittlung unseres Beirats Eckart von Hirschhausen bin ich, stellvertretend für die „Singende Krankenhäuser e.V.“ zur Salus-Konferenz nach Magdeburg zum Thema „Musik und Humor in Psychiatrie und Psychotherapie“ eingeladen worden. Dieser Einladung folge ich sehr gern, sind doch auch Herbert Grönemeyer, Eckart von Hirschhausen, die Klinik-Clowns u.a. vor Ort eingeladen.Am Nachmittag des 16.1.2015 begrüßen Klink-Clowns die Teilnehmer und laden sie in Stegreif-Improvisationen zum fantasievollen Perspektiv-Wechsel ein und wecken mit erfrischender Leichtigkeit die Spielfreude - aus den verschiedensten Ecken im Foyer und Saal erklingt immer wieder Kichern, lautes Lachen und Singen.Der Minister für Arbeit und Soziales, Norbert Bischof, outet sich gleich im Begrüßungswort als Grönemeyer-Fan und bedankt sich beim Veranstalter für dessen umfassendes Engagement im Bereich Gesundheit und Kultur.Im ersten Vortrag erläutern Dr. Christof Schwabe und Ulrike Haase, wann und wie Musik zur Therapie wird. Musik wirke immer - aber nicht immer heilend - sie könne auch defizitär erlebt werden. Daher sei es wichtig, Musik entsprechend dosiert und patientenzentriert in der Therapie einzusetzen.Herbert Grönemeyer erläutert, was Musik für ihn persönlich bedeutet: Musik sei für ihn die Form der Kunst, welche die Seele und das Nervennetz am tiefsten berühre. „Wir verlieben uns sicherlich in das Aussehen, den Geruch, den Humor, den Sex-Appeal unseres Gegenübers, aber ganz besonders in den Klang der Stimme.“ Auch ein Kleinkind, das noch keine Worte verstehe, reagiere auf den Klang, auf die Musik der Sprache seiner Eltern. Diese vermittle ihm das Gefühl der Geborgenheit und Ruhe. Es sei die Wärme in den Stimmen, mit der uns Ängste genommen werden und die uns wieder aufrichtet.
Zudem sei hinlänglich bekannt, dass der zugewandte, ruhige Ton eines Therapeuten oder Arztes bei Patienten ein hohes Maß an Selbstheilungskräften aktivieren könne und uns andererseits das kühle, teilnahmslose Abbügeln und Abfertigen in einer labilen Gesundheitssituation in eine noch größere Krise stürzen könne. Seine damalige Frau sei 8 Jahre lang an Krebs erkrankt, und plötzlich bekam sein Bruder im Sommer 1998 ein Non-Hodgkin-Lymphom. Er habe seinem Bruder Knochenmark gespendet und ihn häufig im Krankenhaus besucht, seinen Leidensweg begleitet. Der Bruder starb am 1.11.1998 und Herbert Grönemeyers Frau 4 Tage darauf. Dieser Einschlag sei für ihn so übermächtig gewesen, das um ihn herum alles verstummt sei und sich die Gefühle nur noch taub anfühlten. ...
Eckart von Hirschhausen versteht es wie kein anderer, Themen wie Gesundheitsprävention, Selbstwirksamkeit der Patienten, Selbst-Fürsorge ebenso kompetent wie humorvoll dem Publikum zu vermitteln. Dass es ihm um mehr als Entertainment geht, ist in seinem Vortrag und Workshop immer wieder zu spüren. Er möchte das Gesundheitssystem menschlicher gestalten, persönliche Zuwendung / Begegnung und nachhaltige Gesundung - u.a. durch seine Stiftung „Humor hilft Heilen“ (www.humorhilftheilen.de). Er kommt immer wieder auf die heilsamen Kräfte des Singens, der Musik, zu sprechen, regt die Teilnehmer zum Kanon-Singen an und verweist u.a. auf den „Chor der Muffeligen“, der sich im Herbst 2013 aus sanges-unerfahrenen Menschen, die von Krankheiten, Problemen in Familie oder Partnerschaft geprägt waren, gebildet hat. Dieser Chor hat sich 3 Monate lang wöchentlich einmal zur Chorprobe getroffen, um sich unter professioneller Anleitung auf einen Auftritt in der Kölner Philharmonie vorzubereiten. Vor und nach jeder Probe wurde die Konzentration des Hormons Oxytocin gemessen, das eine stresslösende Wirkung hat, zu Wohlbefinden führt und zudem zwischenmenschliche Nähe begünstigt. Ergebnis: Der Oxytocin-Pegel war nach dem Singen signifikant erhöht. In diesen Videos erklärt Dr. Hirschhausen ausführlich die gesundheitsfördernden Wirkungen des Singens: youtu.be/sykUsnWDxjA Am Ende der Diskussion regt Dr.von Hirschhausen mich an, als praktisches Beispiel für humorvolles Singen, mit dem Publikum ein Lied zu singen. So singen ca. 400 Teilnehmer beschwingt das afrikanische Lied „Bele Mama“ und haben hörbar und sichtlich viel Spaß daran. Zum Ausklang des Abends darf ich „Der Mond ist aufgegangen“ anstimmen - das Licht wird herunter gedimmt, und der „Chor“ aus Teilnehmern und Referenten singt alle 4 Strophen dieses wunderbaren Liedes in inniger Weise - „Gänsehaut pur“.Am nächsten Vormittag eröffnen die Klinik-Clowns mit dem Musiker Martin Rühmann von „Salus-kulturell“ (www.salus-lsa.de/institut/schwerpunkte/salus-kulturell) das Programm. Erfreulicherweise erscheint trotz der Abreise von Herbert Grönemeyer und Eckart von Hirschhausen ein Großteil der Teilnehmer und lässt sich schnell von der Spielfreude der Clowns anstecken und zum Mitmachen anregen.Zwei Musiktherapeutinnen aus einer Salus-Klinik vor Ort sowie Martin Rühmann motivieren das Publikum zu einer mitreißenden Body-Percussion.Mir kommt dazu der Song „We will rock you“ von Queen in den Sinn - ich gehe zur Bühne und frage die Kollegen, ob wir nicht besagtes Lied gemeinsam mit dem Publikum singen können. Sie holen mich auf die Bühne und ich stimme zur Body-Percussion den Refrain an. Martin Rühmann, der bereits an der Trommel aktiv ist, wirft mit rockiger Stimme die Strophen ein: „Alle meine Entchen schwimmen auf dem See, Köpfchen in das Wasser und Schwänzchen in die Höh“ - gefolgt vom Refrain „We will, we will rock you!“ - der Raum bebt und alle Teilnehmer sind sichtlich in Party-Laune.In meinem anschließenden Vortrag stelle ich zunächst das Anliegen der Singenden Krankenhäuser, die Wirkungsfelder sowie die Weiterbildung vor. Ich knüpfe unmittelbar an die Ausführungen von Eckart von Hirschhausen vom Vortag zu den gesundheitsfördernden Wirkungen an. Die stärkste Wirkung im Gruppensingen geht von der erfahrenen, gefühlsintensiven Verbundenheit aus, die u.a. den Pegel des bereits oben genannten „Kuschel-Hormons“ Oxytocin drastisch ansteigen lässt. Dieses Hormon wirkt enorm stresslösend, angstlindernd und unterstützt menschliche Nähe, fördert die Beziehungsfähigkeit. Anhand von Liedern wie das ruhig-fließende „River is flowing“ oder das beschwingte „Bele Mama“ erläutere ich die musikalischen Wirkfaktoren, die auch auf unsere Art und Weise des Sprechens übertragen werden können und somit auch für jede therapeutischen Begegnung relevant sind.
Im Zentrum meines Vortrages steht ein Film, der die „Singgruppe in der Psychoonkologie“ der Uniklinik Köln / LebensWert e.V. portraitiert: youtu.be/LlYJELS0N10 Ca. 25 Krebspatientinnen singen und tanzen zu Liedern, die u.a. „Erdung - Leichtigkeit“, „Verbundenheit - mit sich und anderen“ zum Klingen bringt. In ihren Rückmeldungen sprechen sie von den diesbezüglichen persönlichen Erfahrungen, der Lebensfreude und Energie, aber auch vom Trost und der Gemeinschaft, insbesondere des „Angenommen- und Geliebtseins“, die sie im Singen spüren und die einen großen Anteil zu ihrer Krankheitsbewältigung beitragen. Singen kann Patienten in ihrer Gefühlswahrnehmung und - Ausdruck unterstützen. Die Singleiter helfen ihnen, hierzu einen stimmigen Rahmen zu finden. Gegen Ende meines Vortrags komme ich auf die „Singenden Umzüge“ in der Uniklinik Köln als Beispiel für „Humor in der Klinik“ zu sprechen. In diesem Jahr startet der inzwischen 4. Singende Umzug am 12.2.2015 um 11.11 Uhr im Foyer des Herzzentrums der Uniklinik Köln.Abschließend singe ich auf Wunsch des Auditoriums noch einmal das „Bele Mama“ - begleitet von dem Percussionisten Dr.Assion Lawson. Die Teilnehmer stehen sogleich auf und singen beschwingt mehrstimmig mit - ein wunderbarer, kraftvoller Ausklang der Konferenz.Vortrag und Film stießen auf sehr erfreuliche Resonanz: Eine Stunde lang wurde ich im Anschluss noch von Musik- und Psychotherapeuten, Ärzten, Journalisten und Veranstaltern der Konferenz zum Thema Gesundheit zu den Singenden Krankenhäusern befragt - es ergaben sich vielfältige Vernetzungen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht zu guter Letzt an Dr. Eckart von Hirschhausen, der den Singenden Krankenhäusern zu dieser Plattform verholfen hat und unser Anliegen, „singend“ Gesundheitseinrichtungen und Kliniken zu „beseelen“, in wunderbarer Weise unterstützt.Norbert HermannsDie vollständige Text-Fassung steht im Blog auf der Homepage www.singende-krankenhaeuser.de/blog/index.phpZurück zum Inhaltsverzeichnis
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4. DATPPP Jahrestagung Unsere Konzeptarbeit und Profilschärfung der letzten 2 Jahre beginnt „reiche Früchte“ zu tragen. Die Initiative „Singende Krankenhäuser e.V.“ wird zu einem gern gesehenen Gast auf Konferenzen und Tagungen. Zum zweiten Mal fragte die "Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Tageskliniken e.V. (DATPPP)“ an, das heilsame Singen auf ihrer Jahrestagung vom 5. bis 6.3.2015 in Ludwigsburg vorzustellen. Dieses Mal war ich eingeladen, neben einem Workshop auch den Auftakt des 2. Konferenztages im Plenum zu gestalten. So konnte unsere Vision und ein praktischer Einblick in das prozess- und erlebniszentrierte Singen den geladenen Ärzten und Therapeuten geboten werden. Tatsächlich hatten auch wirklich alle ihre Stimme mitgebracht. So erklangen in den wunderschönen Tagungsräumen von Ludwigsburg der Frühlingskanon „Es tönen die Lieder“ im Tuba-Gesangsstil. Ein indianisches Kraftlied wurde in einer Art Sänger-Streit drei- und vielstimmig geschmettert. Und über eine freie Stimmimprovisation wurden die inneren Klangräume erkundet und dabei bei dem einen oder anderen Kongressteilnehmer wohl ein Vorgeschmack auf himmlische Sphären geweckt. „Belebte und zentrierte“ Kongressteilnehmer mit teilweise "gefühlt doppeltem Brust(atem)volumen" konnten nach der morgendlichen Einstimmung in den üblichen Kongressmodus wechseln und den weiteren Vorträgen lauschen. Dabei wurden in den Folgebeiträgen von den Referenten spontane Brückenschläge zum Singen vollzogen.Als Resonanz auf den Kongressbesuch erfolgte bereits die erste Folgeeinladung zu einem 3-tägigen Projekttag an der Tagesklinik Friedrichshafen zum Thema “Singen-Tönen-Lebensfreude“.Im nächsten Jahr wird es wahrscheinlich in Erfurt auf der nächsten DATPPP-Tagung weitergehen. Vielleicht mit einem Plenumsvortrag über das Potential des Singens im Psychiatriekontext…
Ergänzung: mit einem Singangebot eine morgendliche Einstimmung zu gestalten ist auch auf den Lindauer Psychotherapietagen ein „Genuss-Muss“ geworden. Auf dieser 2-wöchigen Zusammenkunft von 2000 Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten wird unser wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Abilgaard zum Gesang bitten – und dabei unser Netzwerk vorstellen. Text: Elke Wünnenberg Link zur DATPPP: www.datppp.de
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5. "Wunderheiler"-Tour Danke für die Einladung!
„Singende Krankenhäuser e.V.“ war zu Gast bei der Wunderheiler-Tour von Eckart von Hirschhausen
Es wird einmal... ein Wunder gescheh´n, so wusste es schon Zarah Leander. Dass sich rund um den Abend unseres Besuchs der "Wunderheiler"-Tour mit Eckart von Hirschhausen in Ravensburg tatsächlich so viele kleine und große Ereignisse wunder-voll zusammenfügen sollten, hätten wir aber auch nicht gedacht... Wieder war SiKra von unserem musikalischen Botschafter Eckart von Hirschhausen eingeladen, während der Show einen Infostand zu präsentieren - und auch singend in Kontakt mit den Gästen zu kommen. Im Foyer der Oberschwabenhalle waren wir ganz familiär eingebettet zwischen dem Stand von "Humor Hilft Heilen" (www.humorhilftheilen.de) und den Klinikclowns aus Ravensburg, die nochmal extra vertreten waren.
Wunder-sam versammelten sich an diesem Abend gleich gleich 7 'Sikralinis' (!) auf einen Streich, um die Vision der Initiative „Singende Krankenhäuser“ mit einem flyerbestückten und umsungenen Infostand zu verbreiten. Tatsächlich war es für uns wie ein kleines Vortreffen für die Jahreskonferenz, denn vertreten waren: Petra Maria Allgaier und Franz Xaver Ott, sowie Elke Wünnenberg und Sonja Heim aus der nahen Region, Wolfgang und Katharina Bossinger aus Ulm und Monika Wiese aus Bonn...
Wunder-schön war es, zu einem "Vorglühen" mit Kaffee und Tee bei Sonja Heim, unserer wunderbaren Geschäftsführern und ihrer aufgeweckten Tochter Luisa eingeladen zu sein…
wunder-voll gelacht haben wir bei der ebenso amüsanten wie tiefgründigen Show. Ja, „unser Herz hoppste Trampolin auf dem Zwerchfell“ und dabei staunten wir nicht schlecht, wie souverän Eckart von Hirschhausen den Saal zum Singen brachte... vom Tönen über das Volkslied zum Schlager. Was für ein überzeugender musikalischer Botschafter!!!
Geradezu verwundert schauten wir am Ende der Show – denn: während alle Infostände abgebaut und noch schön-schräge Fotos für Vereine und social-networks gemacht wurden, entschied Eckart von Hirschhausen spontan, die Hälfte der Einnahmen seiner Stiftung "Humor Hilft Heilen" an "Singende Krankenhäuser" abzugeben. WOW! Für diese so großzügige Spende von 1355,00 Euro sind wir mehr als dankbar, und werden sie mit Dank und Freude einzusetzen wissen…
Wunder-bar …es war zwar bereits Mitternacht, aber der Abend noch immer nicht zu Ende! Eckart von Hirschhausen lud uns zu einem Nachglühen in die Altstadt Ravensburg ein. Bei einem gemeinsamen Umtrunk übernahm nach dem anregenden Lachcocktail von Eckarts Show zunehmend der Parasympathikus die Steuerung... So träumten wir nachts von neuen wunderbaren Synergieeffekten zwischen Humor und Singen.
Elke Wünnenberg und Monika Wiese www.hirschhausen.com
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6. Spendeneinnahmen * "feels like home"
Seit bereits über fünf Jahren veranstalten Johannes Strate und Dannie Quilitzsch gemeinsam die Singer Songwriter Veranstaltungsreihe "Feels Like Home". Die Erlöse fließen in soziale Projekte die Musik zu den Menschen bringen. 'Singende Krankenhäuser' wurden für 2015 als unterstützenswerte Organisation ausgewählt. Mehr Infos unter: www.feelslikehome.org"Das Konzept: es werden internationale Künstler eingeladen, die noch nie in Deutschland gespielt haben und es wird ihnen mit dieser Tour eine Bühne geboten. Dazu laden wir einen etwas bekannteren Special Guest und einen deutschsprachigen Autor ein. Alle Erlöse fließen an soziale Projekte, die sich mit Musik beschäftigen. Die nächste Tour beginnt im März 2015. Schön ist es immer, wenn einige oder jemand von uns selbst auf einer der Veranstaltungen kurz für ein paar Minuten auf der Bühne etwas dazu sagen kann, wo das Geld hingeht. Veranstaltungsstädte sind Hamburg, Berlin, München oder Köln. Meldet Euch, wenn Ihr dabei sein wollt um Sikra zu repräsentieren!" * "benefind - Sie suchen, wir spenden"'Singende Krankenhäuser' kann nun als zu unterstüzende Organisation bei der alternativen Suchmaschine 'benefind' ( www.benefind.de) ausgewählt werden. Wenn Ihr dann eine Websuche über benefind ausführt, erhält SiKra 1/2 Cent. Näheres steht unter "Wie funktioniert benefind" und wie man es weitersagt steht unter www.benefind.de/weitersagen. Also ran! * iGroW – "Learning by doing"iGrow ist ein Online-Lernprogramm um mit konkreten Aufgaben in kleinen Schritten die eigene Mission zu bewältigen. Experten, sogenannte Missionmaker (u.a. Prof. Dr. Gunter Kreutz), unterstützen dabei - s. www.igrow.academy. => Gleichzeitig unterstützt iGrow soziale Projekte und hier ist 'Singende Krankenhäuser' mit dem Projekt „Singen mit Flüchtigen“ registriert. Zurück zum Inhaltsverzeichnis |
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7. Veranstaltungen, Messen, Kongresse * Nacht der Spirituellen Lieder in Frankfurt am 21. März 2015 mit Iria Schärer, Tanja und Bert und Ute Ayral * Messe ' Leben und Tod' in Bremen. Am 8.+9. Mai 2015 wird Thomas Jüchter einen Workshop gestalten und Sabine Rachl wird ihn auch am Infostand unterstützen. * 11. Deutscher-Seniorentag. Vom 2. bis 4. Juli 2015 in Frankfurt/M. werden Henrike Graef und Vera Kimmig mit einem Stand und einem „Mitmach-Vortrag“ Sikra repräsentieren. * 2. Demenzwoche Bonn/Rhein-Sieg vom 21. bis 27. September 2015 unter dem Motto „ Nicht allein mit Demenz“. Die Veranstaltung wird im Kunstmuseum Bonn stattfinden - zeitgleich mit einer Vernissage zum Thema. Im Rahmen einer Sonntags-Matinee werden u.a. Gäste aus dem Kunstbereich sowie Therapeuten, Betroffene, Ärzte u.a. erwartet. Norbert Hermanns und Monika Wiese werden Sikra mit einem Infostand und einem Kurzworkshop präsentieren und für unsere Weiterbildungen werben. * BKJPP Jahrestagung 29. - 31. Oktober 2015, Mainz. Mit dem Thema „ Kinder unsere Zukunft! Zukunft unserer Kinder?“ wird SiKra durch Daniela Sauter de Beltré und Andrea Käpernik vertreten sein. (BKJPP - Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland e. V.) => Helfende Hände werden zu allen Veranstaltungen noch gebraucht. Bitte meldet Euch!Zurück zum Inhaltsverzeichnis |
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8. Filmtipp, Artikel und anderes* FilmtippPortrait der „ Singgruppe in der Psychoonkologie“ der Uniklinik Köln / LebensWert e.V.: youtu.be/LlYJELS0N10 Etwa 25 Krebspatientinnen singen und tanzen zu Liedern, die „Erdung - Leichtigkeit“ und „Verbundenheit - mit sich und anderen“ zum Klingen bringen. In ihren Rückmeldungen sprechen sie von ihren persönlichen Erfahrungen, der Lebensfreude und Energie, aber auch vom Trost und der Gemeinschaft, insbesondere des „Angenommen- und Geliebtseins“, die sie im Singen spüren und die mit einem großen Anteil zu ihrer Krankheitsbewältigung beitragen - s.a. Bericht von Norbert Hermanns zur Salus-Konferenz* Links zu SiKra - bei „ LebensWert e.V.“: mit Logo / Link auf der Startseite: www.vereinlebenswert.de und unter „Veranstaltungen“ - „Singgruppe“: www.vereinlebenswert.de/veranstaltungen/singgruppe.php - auf der Seite der Uniklinik Köln www.uk-koeln.de/patienten-besucher/in-der-uniklinik-von-a-bis-z/ -> Singendes Krankenhaus * Informatives- „ Musiktherapie: Die heilsame Kraft des Singens“, online- Artikel über 'Singende Krankenhäuser' von Elke Batholomäus im renomierten Deutsches Ärzteblatt: www.aerzteblatt.de/archiv/168800/Musiktherapie-Die-heilsame-Kraft-des-Singens- „ Musik - Klang der Seele“, Heft Nr.33, Jung-Journal März 2015 , Verlag opus magnum. Das ganze Heft ist eine zauberhafte Reise durch die Mysterien der Musik und es sind auch sehr lesenswerte Artikel von Prof. Abilgaard und Frau Prof. Luise Reddemann dabei: www.jung-journal.de * Sinnvolleswww.buch7 fördern mit 75% ihres Gewinnes soziale, kulturelle und ökologische Projekte - eine mögliche Alternative zu den marktbeherrschenden Unternehmen mit z.T fragwürdigen Geschäftspraktiken. 'Singende Krankenhäuser' ist ebenfalls registriert. Zurück zum Inhaltsverzeichnis |
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9. Zum Schmunzeln „Tippfehler“
Ein Ehepaar beschließt, dem kalten Winter zu entfliehen und in die Südsee zu reisen. Aus beruflichen Gründen kann die Frau erst einen Tag später nachfliegen. Der Ehemann fliegt wie geplant ab. Dort angekommen bezieht er sein Hotelzimmer, holt seinen Laptop heraus. Er schickt gleich eine Email an seine Frau zu Hause, die ja am nächsten Tag nachkommen wird. Irrtümlicherweise lässt er beim Eingeben der Email-Adresse einen Buchstaben weg. Und so landet das Mail direkt bei einer Witwe, die gerade ihren Mann zu Grabe getragen hat. Diese Frau schaut in ihren Computer, um eventuelle Beileidsschreiben zu lesen. Als ihr Sohn das Zimmer betritt liegt seine Mutter ohnmächtig am Boden. Er schaut auf den Bildschirm und liest folgende Nachricht: "An meine zurückgebliebene Frau von Deinem voraus gereisten Gatten. Betreff: Bin angekommen! Meine Liebste, ich bin soeben gut angekommen und habe mich bereits gut eingelebt und sehe, dass alles für Deine Ankunft morgen schon vorbereitet ist. Ich wünsche Dir eine gute Reise und erwarte Dich. In Liebe, Dein Mann. PS: Es ist extrem heiß hier herunten..." Zurück zum Inhaltsverzeichnis |
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