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4.Newsletter 2013 4. Quartal
Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Interessierte unseres
Verein
Wieder einmal haben wir einen Berg an Arbeit bewältigt und
freuen uns, Euch/Ihnen die neuen Weiterbildungsflyer für
Krankenhäuser und Altersheime präsentieren zu können. Gemäß dem
Motto „Bewahre das Alte und sei offen für Neues“ haben wir diesmal
in jeder Weiterbildungsreihe ein freiwilliges Praxismodul
aufgenommen, in dem die erworbenen Kenntnisse unter fachkundiger
Anleitung vertieft und reflektiert werden können. Außerdem haben
wir im Krankenhaus-Bereich zwei neue Module mit den mehrfach
nachgefragten Schwerpunktthemen „Singen bei Atemwegserkrankungen“
und „Singen bei Parkinson und Aphasie nach Schlaganfall“
aufgenommen.
Wir möchten Euch/Sie bei dieser Gelegenheit noch um
Unterstützung bei der Verbreitung der Flyer bitten, sei es als
digitaler Anhang in den eigenen Netzwerken oder vor Ort durch das
Auslegen von Flyern. Wir nehmen die Flyerbestellung gerne entgegen
und übersenden kostenloses Material.
Ein Höhepunkt im Herbst war für uns sicherlich der große
bundesdeutsche Festakt zum Tag der deutschen Einheit in Stuttgart,
an dem wir auf einer Straßenbühne mit von der Partie waren - und
gemeinsam mit unserer Schirmherrin Gerlinde Kretschmann das
Publikum für die heilsamen Lieder begeisterten.
Ich wünsche wieder gute Lektüre und diesmal einen
farbenprächtigen Herbst!
Mit herzlichen Grüßen
Sonja Heim
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2. Neue Weiterbildung in Wien/Österreich und
Stand Schweiz
Unsere Altersheim-Weiterbildung in der Schweiz
mussten wir aus Kostengründen wieder einstellen. 2014 werden daher
keine Module in der Schweiz mehr angeboten.
In Österreich versuchen wir es daher mit einer Kooperation mit dem
dort ansässigen Verein SingDichGesund von Karin Juchem und ihrem
Team und der wohlbekannten Akademie Singen und Gesundheit von
Katharina und Wolfgang Bossinger.
Am 22. November 2013 wird es hierzu am 22.11.2013. um 19:00 Uhr
Pfarrsaal am Gaußplatz in Wien eine Auftaktveranstaltung des
Vereins SingDichGesund mit Katharina und Wolfgang Bossinger geben,
die am darauffolgenden Tag von 10:00 - 13:00 Uhr durch einen
Workshop der beiden Dozenten abgerundet wird. Ein Flyer hierzu
findet sich hier:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/v-2013-11-heilende-kraft-des-singens.pdf
Darüber hinaus wollen wir vor allem für die österreichischen
Absolventen der Weiterbildung Heilende Kraft des Singens bei
Katharina und Wolfgang Bossinger die Möglichkeit bieten, die zwei
Module für unsere Singleiter-Weiterbildung vor Ort zu
besuchen. Dies werden die Module sein, zu denen
selbstverständlich auch weitere interessierte Teilnehmer eingeladen
sind:
Modul A vom 17. – 19. Jänner 2014 in Wien
Aufbau von Singangeboten in Gesundheitseinrichtungen - Praktische
und theoretische Grundlagen
Leitung: Katharina und Wolfgang Bossinger
Modul B vom 1. – 3. August 2014 in Wien
Singen als Ressource und
Erfahrungsstruktur für Krankheitsbewältigung und
Gesundheitsvorsorge am Beispiel der Singgruppenarbeit mit
Krebspatienten
Leitung: Elke Wünnenberg und Norbert Hermanns
Zum Flyer der beiden Modulen gelangt man über diesen Link:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/wb-a-krankenhaus-2014-web.pdf
Anmeldung oder Fragen zur Weiterbildung nimmt gerne der Verein
SingDichGesund unter diesen Kontaktdaten entgegen:
● SingDichGesund Verein zur
Förderung der Lebensfreude Obfrau: Karin Juchem 0043(0)680/245 82
63 ● Reschgasse 7/23, 1120 Wien, Email: office@singdichgesund.at ●
www.singdichgesund.at
An dieser Stelle möchten wir und die Akademie Singen und Gesundheit
uns herzlich bei Karin Juchem und ihrem Team Christa Kasehs und
Sybille Mikula für ihr Engagement bedanken, das heilsame Singen in
Österreich zu verbreiten, welches letztlich in die Vereinsgründung
SingDichGesund geführt hat. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und
gute Nerven bei der Aufbauarbeit!
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3. Neue zertifizierte Einrichtungen:
AWO Seniorenzentrum
in Marklohe
Das erste Singende Altersheim
Niedersachsens konnten wir mit dem AWO Seniorenzentrum Am Goldberg
in Marklohe zu unserer großen Freude am 31.08.2013 auszeichnen. Die
Zertifizierung wurde durch unsere Weiterbildungsdozentin Martina
Hollenhorst im Rahmen einer sommerlichen Feier mit Gegrilltem,
Musik und Gesang vorgenommen. Auf dem Foto zu sehen ist der
Einrichtungsleiter Mike Krüger, in der Mitte die dortige
Singleiterin Annemarie Renken-Schumann und Martina Hollenhorst. Wir
wünschen der Einrichtung auch weiterhin viel Erfolg bei der
Durchführung der sehr gut angenommenen Singangebote.
Eine nähere Beschreibung des AWO Seniorenzentrums findet sich
hier:
www.singende-krankenhaeuser.de/zertifizierte-einrichtungen/singende-altersheime/awo-seniorenzentrum-am-goldberg-in-marklohe
Klinik Dr. Römer GmbH in
Calw
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Ebenso freuen wir uns, dass wir am
10.10.2013 im Rahmen einer Feier des Welttages der seelischen
Gesundheit ein weiteres Singendes Krankenhaus, die familiengeführte
Klinik Dr. Römer GmbH Akutklinik für Psychosomatik und
Psychotherapie, Fachklinik für psychiatrische Rehabilitation in
Calw, als zertifiziertes Mitglied aufnehmen konnten. Auf dem Foto
links zu sehen ist unsere 3. Vorsitzende Vera Kimmig, die die
Urkunde während einer temperamentvollen Feier an den Klinikleiter
Dr. Bernhard Römer, ganz rechts im Bild, überreichte. Die beiden
zuständigen Singleiterinnen an der Römerklinik, Frau Gräf,
Musikpädagogin und Frau Steinhauser, Musiktherapeutin, feierten
ebenfalls mit und erhielten Blumen.
Wir wünschen der Klinik Dr. Römer weiterhin eine große Akzeptanz
und Freude bei der Durchführung der Singangebote und geben auf den
folgenden Zeilen den Erfahrungsbericht von Vera Kimmig
wieder:
„Ein „knackiges“ Programm, bin
total begeistert!“ - So äußerte sich spontan ein Patient am Ende
der Feierstunde, der sich hier in der Klinik nicht als Patient,
sondern wie ein Gast oder wie ein Familienmitglied fühlt.
Genau das zeichnet diese Klinik auch aus. Es herrschte eine
warmherzige, freudvolle Atmosphäre, als ich in dem Festsaal der
Klinik von der gesamten Familie Dr. Römer herzlich begrüßt wurde.
Patienten, Ärzte, Schwestern, Pfleger und Gäste füllten
erwartungsvoll den Raum. Trotz Nieselregen und grauem Himmel
begeisterte auch der Blick aus den Fenstern in einen wunderbaren
Park mit ehrwürdigen alten Bäumen. Tiere, die auch bei den
Therapien unterstützend eingesetzt werden, bereicherten mit ihren
Gehegen das Bild. Erstaunt hörte ich, dass sogar die eigenen Hunde
der Patienten zur Therapie mitgebracht werden dürfen und sogar mit
Herrchen oder Frauchen das Zimmer teilen.
Die Klinik Dr. Römer wurde 1900 von Sanitätsrat Dr. Carl Römer
gegründet und seither von der Familie Römer in der mittlerweile
vierten Generation geführt. Sie liegt im Luftkurort Hirsau bei Calw
im idyllischen Nagoldtal und ist umgeben von Wäldern in einem
weitläufigen Park- und Gartengelände.
Rund um die Verleihung des Zertifikats erwartete uns ein
abwechslungsreich gestaltetes Programm, welches vom
Mitarbeiter-Klinik-Chörle, von Therapeuten und Ärzten der Klinik
vorbereitet worden war. Nach der herzlichen Begrüßung durch Herrn
Konstantin Römer, hörten wir vom „Klinik-Chörle“, dass „Singen Spaß
macht …“ und „eine kleine Nachtmusik“ von Mozart in neuem Gewand
und mit einem dem Tag angepassten Text.
Der Seniorchef Herr Dr. H.B. Römer erläuterte uns, die in seinem
Hause schon seit Jahrzehnten praktizierten „Averbalen Therapien“.
Frühzeitig erkannte der heute 74 jährige Seniorchef das
heilungsfördernde Potential, welches diese
handlungs-erlebnis-körper-künstlerischen-naturgestützten Therapien
neben den traditionellen Therapien ebenfalls beinhalten. Die
Hausband, bestehend aus den Söhnen von Dr. Römer und der
Schwiegertochter, erfreuten mit Klavier, E-Baß und Trompete alle
Anwesenden mit einem „Blue Bossanova“.
Solchermaßen eingebettet in Gesang und Instrumentalmusik, war
nun der Raum für die Zertifizierung vorbereitet. Nach einer kurzen
Begrüßung und Vorstellung als Botschafterin der Organisation
„Singende Krankenhäuser“ lud ich die Anwesenden zu einem
gegenseitigen Begrüßungslied ein, welches freudig angenommen und
gesungen wurde. Es ist jedesmal wunderbar, zu erleben, wenn Singen
die Menschen zu einem freudvollen Miteinander verbindet. So
unterbrach ich immer mal wieder meinen Vortrag über das Heilsame
Singen und die Entstehung von SIKRA und fügte an passenden Stellen
in summender, singender und swingender Weise Lieder ein, die mit
viel Freude und Begeisterung angenommen und mitgesungen
wurden.
„Singen ist Medizin“ - mit diesem swingenden Miteinander war der
Boden für die feierliche Überreichung des Zertifikats bereitet. Der
Seniorchef Herrn Dr. H.B. Römer nahm die Zertifizierung dankend
entgegen. Das Klinikum wird somit für sein gutes Arbeitsklima, die
freundliche Atmosphäre, als Begegnungsstätte von Kunst und Kultur
und nicht zuletzt für die ganzheitliche Betrachtungsweise des
Menschen ausgezeichnet.
Durch solche Singangebote werden Räume geschaffen, über die
unvoreingenommene, soziale Begegnungen und menschliche
Verbundenheit stattfinden und ein tragfähiges informelles soziales
Netzwerk entstehen kann. Gerade eine Klinik kann für viele Menschen
zu einem Ort werden, wo sie innehalten und über ihr Leben
nachdenken können und auf diese Weise offen werden für neue,
gesundheitsfördernde Formen zur Alltagsbewältigung. Denn: Singen
ist ein unverzichtbarer Gesundheitserreger und stärkendes
Lebenselixier!
Wiederum besang uns das „Mitarbeiterchörle“ mit 2 Liedern.
Danach sprach Herr Heimsch, der Atemtherapeut der Klinik, über die
verbindende Wirkung von Atem und Klang und betonte, wie wir uns
hierdurch mit unserem innersten Kern verbinden können. Chefarzt Dr.
B. Römer erläuterte in einem bebilderten Vortrag, was wichtig für
die „Erhaltung und Förderung psychischer Gesundheit im Alter“ ist.
Frau Gräf, eine der Musiktherapeutinnen, nahm uns dann auf eine
Lieder-Lebens-Reise mit. Hierzu hatte sie sich Anregungen von den
Patienten erbeten und so das Liedrepertoire zusammengestellt. Die
Reise führte über Kinder- hin zu Mundorgel-Liedern, Volksliedern,
Schlagern und endete schließlich in der Gegenwart bei
Abschiedsliedern . Mit ihrer Gitarre spielte sie kurz die Lieder
an, in welche die Anwesenden sofort einstimmten. Überraschend für
sie selbst war, wie bekannt alle Lieder den Anwesenden waren. Ein
vielstimmiger „Chor“ sang sogar in der Begeisterung manches Lied
über mehrere Strophen. Frau Steinhauser, ebenfalls
Musiktherapeutin, gab dann noch eine kurze Erläuterung zum
Patientensingen und lud ebenfalls zu einem Lied und einem
Obstsalat-Kanon ein, der sehr gut zum anschließenden Mittagessen
für die Patienten überleitete.
Nach einem Schlusswort von Herrn Konstantin Römer, mit der
Bemerkung, dass in diesem Haus sooooooo viel wohl noch nie gesungen
wurde und der Übergabe von wunderschönen Blumensträußen für die
vorgenannten Aktiven, wurde der Festakt beendet und zum
kommunikativen Beisammensein bei einem reich bestückten Buffet
eingeladen.
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4. Neue Musikalische Botschafterin Irina
Zuboff
Mit Irina Zuboff konnte unser
Vorstandsvorsitzender Norbert Hermanns im Oktober eine Ärztin,
Musikerin, Sängerin, Autorin und Coach aus den Niederlanden als
neue musikalische Botschafterin von Singende Krankenhäuser e.V.
gewinnen. Damit können die internationalen Kontakte des Netzwerks
vertieft werden, denn Irina Zuboff hat auch deutsch-russische
Wurzeln.
Irina Zuboff bemüht sich um eine Synthese zwischen Kunst und
Naturwissenschaften - und das macht sie zu einer idealen
Botschafterin von Singende Krankenhäuser e.V., weshalb wir Sie
hiermit in unserer Mitte sehr herzlich willkommen heißen.
Hier gelangt man zum Porträt der Botschafterin:
www.singende-krankenhaeuser.de/haus/musikalische-botschafter/index.html
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5. Spenden für Singende Krankenhäuser e.V.
Auch im fast schon zurückliegenden Jahr haben wir
wieder vieles auf den Weg gebracht: Unsere Weiterbildung ausgebaut,
die große Jahreskonferenz in Bad Boll organisiert und viel Geld und
Energie in die Öffentlichkeitsarbeit zum Wert des Singens für die
Gesellschaft investiert.
Wer also noch nach einer sinnvollen Investition seiner
Spendengelder an Weihnachten sucht, wird bei uns fündig. Denn wir
sind froh über jeden, der uns bei der Finanzierung der
Vereinsarbeit unterstützen kann - sei es ideell oder finanziell.
Wir möchten daran erinnern, dass wir eine Bastelanleitung für eine
Spendenbox und Liedpostkarten zum Spendensammeln zur Verfügung
stellen. Anfragen können an:
Christoph.Roemer@singende-krankenhaeuser.de
Ende des Jahres stellen wir gerne eine Spendenbescheinigung aus, da
die Spende voll von der Steuer absetzbar ist.
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6. Reisebericht über musiktherapeutischen
Kongress in Peking/China von Elke Wünnenberg
„Musiktherapie in Europa – Facetten und Perspektiven“ war der
Gastvortrag auf der „Second Conference of Music Conditioning in
Beijing (Peking), zu dem die Psychologin, Psycholog.
Psychotherapeutin und Musikerzieherin Elke Wünnenberg eingeladen
wurde. Ausgerichet wurde der Kongress vom 21. bis 22. September
2013 von der China Association of Chinese Medicine YaJiangKang
Branch. Der Tagungsband von 600 Seiten, die geladenen Gäste aus der
Regierung und nicht zuletzt die spannenden Beiträge der Referenten
gaben ein eindrucksvolles Zeugnis von der Bedeutsamkeit dieses
Kongresses. Nachfolgende Titel einzelner Beiträge können vielleicht
einen Eindruck vermitteln, welche neuen Perspektiven sich durch
eine Integration westlichen und östlichen Denkens abzeichnen:
- The Effect of Traditional Chinese Medicine Five Elements
Music on the Quality of Life for Advances Cancer Patientss: A
Randomized Controlled Trial (Autorenangaben leider nur in
chinesischen Schriftzeichen ;-))
- Kappa Analysis on the Application of Selecting Traditional
Chinese Medicine Five-Element Music under Syndrome Differention
(Liao Juan et al.)
- Exaggerated heart rate osciallation during two meditaiton
techniques (C.-K- Peng et al.)
- Detection of Obstructive Sleep Apnea from Cardiac
Interbeat Interval Time series (JE Mietus et al.) In China formt
sich derzeit ein Netzwerk, welches sich u.a. zum Ziel gesetzt hat,
die Verfahren der traditionallen chinesischen Medizin einer
theoretischen Fundierung und wissenschaftlichen Evaluation
zuzuführen. Einen Beitrag für dieses Vorhaben leistete auch Prof.
Changlin Zhang, dessen wissenschaftliche Arbeiten bereits auf
der Konferenz „Schwingung und Gesundheit: Neue Impulse für eine
Heilungskultur aus Musik, Kunst und Wissenschaft“ 2009 im
Christophsbad Göppingen vorgestellt wurden. Changlin Zhang
war es auch, der diesen Kontakt nach China vermittelte und in
einem engen Austausch mit dem Netzwerk „Singende Krankenhäuser
e.V.“ steht.
Ziel dieser Reise war es, die begonnene Kooperation mit China zu
stärken und die Möglichkeiten gemeinsamer Forschungsprojekte
auszuloten. So wurde diese Reise von verschiedenen Seiten begrüßt
und unterstützt: Hier ist an erster Stelle die Initiative
„Singende Krankenhäuser e.V.“ zu nennen, im weiteren das Sokrates
Gesundheitszentrum Bodensee und die Paracelsus Klinik Scheidegg,
beides Arbeitsorte von Elke Wünnenberg und potentielle
Forschungsstätten.
In ihrem Vortrag würdigte Elke Wünnenberg das Potential dieser
Kooperation. Dabei gab sie einen kurzen Überblick über die
vielfältige Landschaft der Musiktherapie in Europa. Die
Musiktherapie mache sich ebenso wie die Traditionelle Medizin stark
für einen Wirkungsnachweis ihrer Interventionen und sei offen für
integrative Forschungsansätze. Als lohnenswertes integratives
Forschungsfeld stellte Frau Wünnenberg das gemeinschaftliche Singen
in der Gruppe vor und verwies auf die Vision und das Engagement der
Initiative „Singende Krankenhäuser e.V.“ .
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Am Ende des Kongresstages gab es
einen wahren Blitzlicht-Regen aus Erinnerungs- und
Dokumentationsfotos, gepaart mit der Aushändigung einer goldenen
(1314 Gramm massiven) Auszeichnungstafel. Besonders erfreut
war Frau Wünnenberg darüber, dass sie ein Forschungsgerät zur
Kohärenzmessung von Prof. Changlin Zhang mit nach Deutschland
bringen durfte, um erste Erfahrungen mit diesem sich in der
Entwicklungsphase befindlichen Gerät zu sammeln. Das Messinstrument
zielt darauf ab, die Qualität körperlicher Regulationsvorgänge zu
erfassen, die in einem engen Zusammenhang mit Selbstheilung und
Regeneration gebracht werden. Gelingende Selbstregulation ist laut
diesem Messansatz als ein dynamische Muster jenseits von Chaos und
Perfektion zu beschreiben. Ebenso wie das Herz dürfen nach diesem
Paradigma der Homöodynamik unsere Körperprozesse weder in einem
festen Muster erstarren noch aus dem Takt geraten. Hier wird die
Aussage von Novalis verständlich, der 1798/1799 in der
Enzyklopädie der Philosophischen Wissenschaften schrieb
»Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem – ihre Auflösung eine
musikalische Auflösung«. Weitere Berichte zu diesem innovativen
Ansatz werden folgen.
Persönliche Eindrücke:
Das Nebeneinander von Tradition
und Moderne in Peking war sehr beeindruckend. Aufgrund der
persönlichen Kontakte vor Ort habe ich trotz der Kürze der Zeit
bedeutsame Einblicke in das Land gewinnen können: So wurde ich von einem renommierten
Professor für Daoismus der Universität Peking zu einem
traditionellen Fest mit Peking-Ente und Mondkuchen in den Kreis
seiner Studenten eingeladen, durfte Herrn Dr. Lan, Arzt für
traditionelle chinesische Medizin, einen Vormittag bei seiner
Patientenarbeit über die Schulter schauen und erlebte eine
traditionelle Teezeremonie. Als „klassisches
Sightseeing-Event“ besuchte ich die Chinesische Mauer - insgesamt
war es eine sehr dichte und spannende Reise in einem Verhältnis von
102 Stunden Peking zu 43 Stunden Reisezeit…
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7. Bericht über die Teilnahme am Tag der
deutschen Einheit in Stuttgart und bei der Gesundheits- und
Vitalmesse in Villingen-Schwenningen
Tag der deutschen Einheit
Die bundesdeutschen Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit
fanden heuer mit über 2 Millionen Besucherinnen und Besucher in
Stuttgart statt. Auch wir konnten uns in einer einstündigen
Vorführung auf einer öffentlichen Bühne präsentieren und freuten
uns besonders darüber, dass unsere Schirmherrin Gerlinde
Kretschmann im „Feierstress“ Zeit gefunden hatte, uns dort zu
besuchen und unser Anliegen zu unterstützen. Ein herzlicher Dank
geht an die beiden Bühnenfrauen Daniela Sauter de Beltré (Gesang
und Gitarre ) und Elke Wünnenberg (Geige und Begleitgesang), die
charmant und mitreißend das Bühnenprogramm absolvierten. Ebenso
danken wir den Organisatoren und Helfern im Hintergrund, allen
voran Martina Mackamul, Christoph Roemer, Andrea Käpernik und für
die stimmliche Unterstützung Mara Ingeborg Hecking und Monika
Wiese, der auch folgender aufschlussreicher Veranstaltungsbericht
zu verdanken ist:
Bei strahlendem Oktoberwetter lud dieses Jahr die Stadt
Stuttgart zum Tag der Deutschen Einheit ein. Die gesamte Innenstadt
war ein großes Festgelände mit Bühnen, Länder- und Kulturmeile.
Musik gab es überall reichlich, in allen Lautstärken und
Stilrichtungen - eine ganze Stunde lang gemeinsam gesungen wurde
wahrscheinlich aber nur mit Daniela Sauter de Beltré und Elke
Wünnenberg von den Singenden Krankenhäusern e.V. auf Bühne drei!
:-)
Schon mit den ersten Klängen fanden sich die ersten
Interessierten ein und folgten Danielas Einladung zusammen zu
rutschen und mit ihr „Binamo e“ zu singen. Und schon sang eine
Menge von bisher fremden Menschen zweistimmig, mitten in der
Stuttgarter Innenstadt zwischen Würstchenbuden und Infoständen.
Rasch kamen mehr Menschen dazu, zwischen den Besuchern verteilten
sich zudem eine ganze handvoll Singleiter, die singend jede Menge
Infomaterial verteilten. Wer einmal stehen blieb und mitsang, blieb
meistens bis zum Schluss, so wuchs die Ansammlung zusehends,
begleitet von herrlichster Mittagssonne.
Zwischen den einzelnen Liedern stellte Elke Wünnenberg die
Singenden Krankenhäuser e.V. und die Idee des gemeinschaftlichen
Singens in Gesundheitseinrichtungen vor und schaffte es wunderbar,
wissenschaftliche Ergebnisse in Kurzform sehr charmant zu
übermitteln. Einer „Spuckeprobe“ von jedem einzelnen sei nun schon
nach dem ersten Lied zu entnehmen, dass sich in unserem Körper der
Wert des sog. Kuschelhormons Oxytocin deutlich erhöht habe. Und
dieses ist beteiligt an unserer Gesundheit und daran, wie sehr wir
uns mit anderen verbunden fühlen.
So stand auch die folgende Stunde ganz unter dem Motto der
Verbundenheit und der Kraft der Musik. „Und ich geh meinen Weg“
sang bald eine große Schar von Festtagsbesuchern allen Alters, „mit
der Kraft auf dem Weg werd ich Berge geh´n.“
Ein Höhepunkt war der Besuch von Schirmherrin Frau Gerlinde
Kretschmann, die mit einem warmen Applaus herzlich empfangen wurde.
Sie brachte es in ihrer kurzen Anrede auf den Punkt: dass sie, die
Besucher, doch alle zugeben müssten: inmitten des Rummels und der
vielen lauten Musik einfach mal stehenzubleiben und selber zu
singen- das tue doch gut?! Und so blieb sie und sang mit uns- und
spornte mit Martina Mackamul von den Singenden Krankehäusern beim
Kanon kräftig ihre „Hälfte“ an. Dass Musik bewegt war denn auch
deutlich: die ersten wippten zaghaft in den Knien mit, andere
trauten sich schon, sich mit „ I feel my happiness in my heart“ bei
den Nachbarn einzuhaken und zu schunkeln. So gab es zusehends mehr
entspannte und viele freundliche Gesichter – gemeinsam Singen tut
gut, das war deutlich spürbar.
Was dies für eine Kraftquelle sein kann in Zeiten, in denen es
einem nicht so gut geht, das leuchtete wohl jedem ein, der hier
dabei war. Berührend, wie Daniela Sauter und Elke Wünnenberg es
schafften, in dieser trubeligen Open-Air Stimmung ein Atmosphäre
der Nähe zu schaffen, als gegen Ende dreistimmig „in my heart“
erklang. Diese kostbaren Momente sind es auch, die wir Menschen in
Genesungszeiten gut gebrauchen können.
Die Stunde ging schnell vorüber, das Interesse der Besucher war
groß, der Rucksack mit den Flyern fast leer - es war eine gelungene
Veranstaltung, vielen Dank!
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Messestand in Villingen-Schwenningen
Auf Einladung der Vital- und
Gesundheitsmesse Villingen Schwenningen konnten wir mithilfe
engagierter Mitglieder von 05. - 06.10.2013 wieder einen Stand
bestücken. Wir möchten uns für die unentbehrliche Mithilfe bei der
Messeorganisation und Standbetreuung ganz herzlich bei Michaela
Druckenmüller, Brigitte Bret und Isabella Dumlu bedanken und geben
unten den Bericht aus erster Hand von Brigitte Bret weiter (Bild:
v.l.n.r. Brigitte Bret, Michaela Druckenmüller):
Michaela Druckenmüller hat am Freitagabend den Stand aufgebaut.
Diesen liebevoll und gemütlich eingerichtet. Selbst Wanddekoration
und Tischdecken aus ihrem heimischen Wohnzimmer haben dort einen
schönen Platz gefunden. Samstagmorgen ging es dann los. Isabella
Dumlu und Michaela Druckenmüller sorgten für eine angenehme
Atmosphäre am Stand. Sie haben viel mit den Menschen gesungen.
Healingsongs wie auch Schlager wurden geschmettert. Das größte
Interesse der Besucher war die Teilnahme an Singgruppenangeboten im
Umkreis. Michaela wagte sich auf die Showbühne und zeigte
Ausschnitte von dem Informationsfilm Singende Krankenhäuser
e.V.Wenige Zuschauer blieben spontan dabei. Danach sang
Michaela "I feel my happiness" und ein paar tanzten und sangen
dazu. Vorübergehende sahen und hörten es, spendeten erfreut
Beifall.
Sonntagsfrüh waren Michaela Druckenmüller und Brigitte Bret am
Wirken. Es fing sehr ruhig an. Ein Jugendlicher
fühlte sich von der Trommel und dem Gesang angezogen und folgte der
Einladung trommelnd den Gesang zu begleiten.
Später probierte sich auch eine Frau mittleren Alters an der
Trommel aus. Nachmittags kamen mehrere Gäste aus dem sozial-
medizinischen- und pflegerischen Bereich. Sie informierten sich
über die Weiterbildung zum Singleiter für Gesundheitseinrichtungen.
Es wurde gesungen, gejodelt, Obertongesang und alles mit
Trommel begleitet. Studenten der Fachhochschule für Medizintechnik
erkundigten sich über die Möglichkeit eines wissenschaftlichen
Vortrages von Singende Krankenhäuser e.V. in ihrer Institution.
Eine Frau nahm ein paar Flyer mit um diese in einem Pflegeheim aus
zu legen. Zum Abschluss des Messesonntages filmte Schwarzwald Regio
TV als Michaela und Brigitte das Lied: „Singen ist Medizin ,“
gesungen haben. Zusammen bauten Michaela und Brigitte alles wieder
ab und fuhren zufrieden nach Hause.
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8. Veranstaltungshinweis: Liedernacht in
Stuttgart am 30.11.2013
Wir möchten wieder auf ein besonderes Highlight
aufmerksam machen:
Am Samstag, den 30.11.2013, 19.00 bis 23.00 Uhr, wird die bereits
8. Liedernacht in Stuttgart veranstaltet. Neben Katharina und
Wolfgang Bossinger werden Ali Schmidt und Michaele Hustedt (Berlin)
gemeinsam mit dem „Sing to be happy“-Chor Göppingen als Künstler
auftreten. Ort der Veranstaltung ist die Matthäuskirche, Möhringer
Str. 52, 70199 Stuttgart. Ein Teil des Erlöses fließt an Singende
Krankenhäuser e.V.
Genauere Angaben finden sich im Liedernacht-Flyer:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/flyer2013-6te-stuttgarter-nacht.pdf
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9. Noch Plätze frei in Ersatzmodul D-Süd 06.
- 08.12.2013
Bereits im letzten Newsletter wiesen
wir auf das Ersatzmodul hin. Es sind noch Plätze frei - auch
kurzfristige Anmeldungen sind möglich. Auf den folgenden Zeilen
noch nähere Angaben zum Modul.
Zum Anmeldebogen, der handschriftlich ergänzt werden kann, gelangt
man über diesen Link:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/w-anmeldebogen_kh-wb_2013.pdf
Achtung: Wegen der großen Nachfrage nach Modulplätzen bieten wir
wieder ein Ersatzmodul D-Süd von Norbert Herrmanns und Elke
Wünnenberg von 06. - 08.12.13 an. Es wird inhaltlich mit Modul D
02. - 04.08.13 identisch, aber etwas allgemeiner ausgerichtet sein:
"Singen als Ressource und Erfahrungsstruktur für
Krankheitsbewältigung und Gesundheitsfürsorge" (siehe Weiterbildungsflyer).
Es wird diesmal im Süden stattfinden, am
Sokrates-Gesundheitszentrum Bodensee an der deutschen Grenze in
Güttingen in der Schweiz. Es bestehen über Konstanz sehr gute
Zugverbindungen. Alle Preise können auch in Euro bezahlt werden.
Die Zimmer mit Verpflegung kosten pro Person ab 63 Euro. Nähere
Informationen zum Seminarort hier: www.klinik-sokrates.ch/home.html.
An das Therapiezentrum angeschlossen ist eine Hotellerie. Für die
Anmeldung zum Modul bitte den Anmeldebogen benutzen und
handschriftlich den neuen Termin ergänzen.
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10. Vorbereitungstreffen der Frankfurter
Liedernacht am 10.11.2013
Für die Liedernacht am 26. April
2014, die im Anschluss an unsere Frankfurter
Mitgliederversammlung sattfinden wird, findet wieder ein
Vorbereitungstreffen bei unserem vor Ort organisierenden
Netzwerkmitglied Andrea Sauer statt, zu dem alle Interessierten
herzlich eingeladen sind:
Das nächste Vorbereitungstreffen für die Frankfurter Liedernacht
ist am Sonntag, 10.11.13 ab 14.30 Uhr, in der Wohnung von Andrea
Sauer, Schillerstr. 27, Walldorf-Mörfelden. Andrea Sauer lädt für
die Liedernacht alle interessierten Helfer aus der Region, die für
unterschiedlichste Aufgaben (z.B. Werbung, Flyer verteilen, Auf-
und Abbau, Dekoration) gebraucht werden können. Sie ist erreichbar
unter: info@praxis-andrea-sauer.de oder über Handy:
0174/7744180, siehe auch: www.praxis-andrea-sauer.de
Bitte direkt an sie wenden. Danke!
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Singende Krankenhauser e. V.
Klosterhof 11
88255 Baindt / Ravensburg
Deutschland
sonja.heim@singende-krankenhaeuser.de
Geschäftsführer: Sonja Heim
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