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4.Newsletter 2013 4. Quartal


Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Interessierte unseres Verein

Wieder einmal haben wir einen Berg an Arbeit bewältigt und freuen uns, Euch/Ihnen die neuen Weiterbildungsflyer für Krankenhäuser und Altersheime präsentieren zu können. Gemäß dem Motto „Bewahre das Alte und sei offen für Neues“ haben wir diesmal in jeder Weiterbildungsreihe ein freiwilliges Praxismodul aufgenommen, in dem die erworbenen Kenntnisse unter fachkundiger Anleitung vertieft und reflektiert werden können. Außerdem haben wir im Krankenhaus-Bereich zwei neue Module mit den mehrfach nachgefragten Schwerpunktthemen „Singen bei Atemwegserkrankungen“ und „Singen bei Parkinson und Aphasie nach Schlaganfall“ aufgenommen.

Wir möchten Euch/Sie bei dieser Gelegenheit noch um Unterstützung bei der Verbreitung der Flyer bitten, sei es als digitaler Anhang in den eigenen Netzwerken oder vor Ort durch das Auslegen von Flyern. Wir nehmen die Flyerbestellung gerne entgegen und übersenden kostenloses Material.

Ein Höhepunkt im Herbst war für uns sicherlich der große bundesdeutsche Festakt zum Tag der deutschen Einheit in Stuttgart, an dem wir auf einer Straßenbühne mit von der Partie waren - und gemeinsam mit unserer Schirmherrin Gerlinde Kretschmann das Publikum für die heilsamen Lieder begeisterten.

Ich wünsche wieder gute Lektüre und diesmal einen farbenprächtigen Herbst!

Mit herzlichen Grüßen

 

Sonja Heim


Inhaltsverzeichnis

1. Neue Weiterbildungsflyer 2014 und Broschüren


Die neuen Weiterbildungsflyer für die Singleiter-Weiterbildungen sind fertiggestellt und können auf unserer Homepage (auch wieder mit gesondertem Anmeldebogen) hier abgerufen werden:

Singleiter-Weiterbildung für Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäuser:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/wb-de-krankenhaus-2014-web.pdf

Singleiter-Weiterbildung für Altersheime und Senioren:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/wb-de-ah-2014-web.pdf


Bestellungen zum Auslegen und Weiterverbreiten von Flyern nimmt gerne Christoph Roemer entgegen: christoph.roemer@singende-krankenhaeuser.de
Wir freuen uns, wenn Ihr/Sie uns bei der Werbeaktion unterstützt.

Desweiteren haben wir in der Zwischenzeit unsere übrige Print-Außendarstellung überarbeitet und um den stattgefundenen Vorstandswechsel ergänzt. Unsere beiden Broschüren enthalten nun übrigens neu ein Grußwort von Antal Adam, Leiter Presse- und  Öffentlichkeitsarbeit unseres Hauptsponsors WALA Heilmittel GmbH sowie einen Beitrag unseres wissenschaftlichen Beirats und Förderers Dr. Eckart von Hirschhausen und seiner Stiftung „Humor hilft heilen“.

Der neue Infoflyer ist hier auf unserer Homepage eingestellt:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/web2013-sikra-infoflyer.pdf

Die neue Infobroschüre unter folgendem Link:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/web2013-infobroschuere.pdf

Und die Broschüre „Meinungen und Positionen“ mit wissenschaftlichem Bezug hier unter:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/web2013-brosch-meinungen.pdf

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2. Neue Weiterbildung in Wien/Österreich und Stand Schweiz

Unsere Altersheim-Weiterbildung in der Schweiz mussten wir aus Kostengründen wieder einstellen. 2014 werden daher keine Module in der Schweiz mehr angeboten.

In Österreich versuchen wir es daher mit einer Kooperation mit dem dort ansässigen Verein SingDichGesund von Karin Juchem und ihrem Team und der wohlbekannten Akademie Singen und Gesundheit von Katharina und Wolfgang Bossinger.

Am 22. November 2013 wird es hierzu am 22.11.2013. um 19:00 Uhr Pfarrsaal am Gaußplatz in Wien eine Auftaktveranstaltung des Vereins SingDichGesund mit Katharina und Wolfgang Bossinger geben, die am darauffolgenden Tag von 10:00 - 13:00 Uhr durch einen Workshop der beiden Dozenten abgerundet wird. Ein Flyer hierzu findet sich hier:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/v-2013-11-heilende-kraft-des-singens.pdf

Darüber hinaus wollen wir vor allem für die österreichischen Absolventen der Weiterbildung Heilende Kraft des Singens bei Katharina und Wolfgang Bossinger die Möglichkeit bieten, die zwei Module für unsere Singleiter-Weiterbildung vor Ort zu besuchen.  Dies werden die Module sein, zu denen selbstverständlich auch weitere interessierte Teilnehmer eingeladen sind:

Modul A vom 17. – 19. Jänner 2014 in Wien
Aufbau von Singangeboten in Gesundheitseinrichtungen - Praktische und theoretische Grundlagen
Leitung: Katharina und Wolfgang Bossinger

Modul B vom 1. – 3. August 2014 in Wien
Singen als Ressource und Erfahrungsstruktur für Krankheitsbewältigung und Gesundheitsvorsorge am Beispiel der Singgruppenarbeit mit Krebspatienten
Leitung: Elke Wünnenberg und Norbert Hermanns

Zum Flyer der beiden Modulen gelangt man über diesen Link:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/wb-a-krankenhaus-2014-web.pdf

Anmeldung oder Fragen zur Weiterbildung nimmt gerne der Verein SingDichGesund unter diesen Kontaktdaten entgegen:
● SingDichGesund Verein zur Förderung der Lebensfreude Obfrau: Karin Juchem 0043(0)680/245 82 63 ● Reschgasse 7/23, 1120 Wien, Email: office@singdichgesund.at ● www.singdichgesund.at

An dieser Stelle möchten wir und die Akademie Singen und Gesundheit uns herzlich bei Karin Juchem und ihrem Team Christa Kasehs und Sybille Mikula für ihr Engagement bedanken, das heilsame Singen in Österreich zu verbreiten, welches letztlich in die Vereinsgründung SingDichGesund geführt hat. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und gute Nerven bei der Aufbauarbeit!

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3. Neue zertifizierte Einrichtungen:

AWO Seniorenzentrum in Marklohe

Das erste Singende Altersheim Niedersachsens konnten wir mit dem AWO Seniorenzentrum Am Goldberg in Marklohe zu unserer großen Freude am 31.08.2013 auszeichnen. Die Zertifizierung wurde durch unsere Weiterbildungsdozentin Martina Hollenhorst im Rahmen einer sommerlichen Feier mit Gegrilltem, Musik und Gesang vorgenommen. Auf dem Foto zu sehen ist der Einrichtungsleiter Mike Krüger, in der Mitte die dortige Singleiterin Annemarie Renken-Schumann und Martina Hollenhorst. Wir wünschen der Einrichtung auch weiterhin viel Erfolg bei der Durchführung der sehr gut angenommenen Singangebote.

Eine nähere Beschreibung des AWO Seniorenzentrums findet sich hier:
www.singende-krankenhaeuser.de/zertifizierte-einrichtungen/singende-altersheime/awo-seniorenzentrum-am-goldberg-in-marklohe



Klinik Dr. Römer GmbH in Calw
Ebenso freuen wir uns, dass wir am 10.10.2013 im Rahmen einer Feier des Welttages der seelischen Gesundheit ein weiteres Singendes Krankenhaus, die familiengeführte Klinik Dr. Römer GmbH Akutklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Fachklinik für psychiatrische Rehabilitation in Calw, als zertifiziertes Mitglied aufnehmen konnten. Auf dem Foto links zu sehen ist unsere 3. Vorsitzende Vera Kimmig, die die Urkunde während einer temperamentvollen Feier an den Klinikleiter Dr. Bernhard Römer, ganz rechts im Bild, überreichte. Die beiden zuständigen Singleiterinnen an der Römerklinik, Frau Gräf, Musikpädagogin und Frau Steinhauser, Musiktherapeutin, feierten ebenfalls mit und erhielten Blumen.

Wir wünschen der Klinik Dr. Römer weiterhin eine große Akzeptanz und Freude bei der Durchführung der Singangebote und geben auf den folgenden Zeilen den Erfahrungsbericht von Vera Kimmig wieder:

„Ein „knackiges“ Programm, bin total begeistert!“ - So äußerte sich spontan ein Patient am Ende der Feierstunde, der sich hier in der Klinik nicht als Patient, sondern wie ein Gast oder wie ein Familienmitglied fühlt.

Genau das zeichnet diese Klinik auch aus. Es herrschte eine warmherzige, freudvolle Atmosphäre, als ich in dem Festsaal der Klinik von der gesamten Familie Dr. Römer herzlich begrüßt wurde. Patienten, Ärzte, Schwestern, Pfleger und Gäste füllten erwartungsvoll den Raum. Trotz Nieselregen und grauem Himmel begeisterte auch der Blick aus den Fenstern in einen wunderbaren Park mit ehrwürdigen alten Bäumen. Tiere, die auch bei den Therapien unterstützend eingesetzt werden, bereicherten mit ihren Gehegen das Bild. Erstaunt hörte ich, dass sogar die eigenen Hunde der Patienten zur Therapie mitgebracht werden dürfen und sogar mit Herrchen oder Frauchen das Zimmer teilen.
Die Klinik Dr. Römer wurde 1900 von Sanitätsrat Dr. Carl Römer gegründet und seither von der Familie Römer in der mittlerweile vierten Generation geführt. Sie liegt im Luftkurort Hirsau bei Calw im idyllischen Nagoldtal und ist umgeben von Wäldern in einem weitläufigen Park- und Gartengelände.

Rund um die Verleihung des Zertifikats erwartete uns ein abwechslungsreich gestaltetes Programm, welches vom Mitarbeiter-Klinik-Chörle, von Therapeuten und Ärzten der Klinik vorbereitet worden war. Nach der herzlichen Begrüßung durch Herrn Konstantin Römer, hörten wir vom „Klinik-Chörle“, dass „Singen Spaß macht …“ und „eine kleine Nachtmusik“ von Mozart in neuem Gewand und mit einem dem Tag angepassten Text.
Der Seniorchef Herr Dr. H.B. Römer erläuterte uns, die in seinem Hause schon seit Jahrzehnten praktizierten „Averbalen Therapien“. Frühzeitig erkannte der heute 74 jährige Seniorchef das heilungsfördernde Potential, welches diese handlungs-erlebnis-körper-künstlerischen-naturgestützten Therapien neben den traditionellen Therapien ebenfalls beinhalten. Die Hausband, bestehend aus den Söhnen von Dr. Römer und der Schwiegertochter, erfreuten mit Klavier, E-Baß und Trompete alle Anwesenden mit einem „Blue Bossanova“.

Solchermaßen eingebettet in Gesang und Instrumentalmusik, war nun der Raum für die Zertifizierung vorbereitet. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung als Botschafterin der Organisation „Singende Krankenhäuser“ lud ich die Anwesenden zu einem gegenseitigen Begrüßungslied ein, welches freudig angenommen und gesungen wurde. Es ist jedesmal wunderbar, zu erleben, wenn Singen die Menschen zu einem freudvollen Miteinander verbindet. So unterbrach ich immer mal wieder meinen Vortrag über das Heilsame Singen und die Entstehung von SIKRA und fügte an passenden Stellen in summender, singender und swingender Weise Lieder ein, die mit viel Freude und Begeisterung angenommen und mitgesungen wurden.
„Singen ist Medizin“ - mit diesem swingenden Miteinander war der Boden für die feierliche Überreichung des Zertifikats bereitet. Der Seniorchef Herrn Dr. H.B. Römer nahm die Zertifizierung dankend entgegen. Das Klinikum wird somit für sein gutes Arbeitsklima, die freundliche Atmosphäre, als Begegnungsstätte von Kunst und Kultur und nicht zuletzt für die ganzheitliche Betrachtungsweise des Menschen ausgezeichnet.
Durch solche Singangebote werden Räume geschaffen, über die unvoreingenommene, soziale Begegnungen und menschliche Verbundenheit stattfinden und ein tragfähiges informelles soziales Netzwerk entstehen kann. Gerade eine Klinik kann für viele Menschen zu einem Ort werden, wo sie innehalten und über ihr Leben nachdenken können und auf diese Weise offen werden für neue, gesundheitsfördernde Formen zur Alltagsbewältigung. Denn: Singen ist ein unverzichtbarer Gesundheitserreger und stärkendes Lebenselixier!

Wiederum besang uns das „Mitarbeiterchörle“ mit 2 Liedern. Danach sprach Herr Heimsch, der Atemtherapeut der Klinik, über die verbindende Wirkung von Atem und Klang und betonte, wie wir uns hierdurch mit unserem innersten Kern verbinden können. Chefarzt Dr. B. Römer erläuterte in einem bebilderten Vortrag, was wichtig für die „Erhaltung und Förderung psychischer Gesundheit im Alter“ ist. Frau Gräf, eine der Musiktherapeutinnen, nahm uns dann auf eine Lieder-Lebens-Reise mit. Hierzu hatte sie sich Anregungen von den Patienten erbeten und so das Liedrepertoire zusammengestellt. Die Reise führte über Kinder- hin zu Mundorgel-Liedern, Volksliedern, Schlagern und endete schließlich in der Gegenwart bei Abschiedsliedern . Mit ihrer Gitarre spielte sie kurz die Lieder an, in welche die Anwesenden sofort einstimmten. Überraschend für sie selbst war, wie bekannt alle Lieder den Anwesenden waren. Ein vielstimmiger „Chor“ sang sogar in der Begeisterung manches Lied über mehrere Strophen. Frau Steinhauser, ebenfalls Musiktherapeutin, gab dann noch eine kurze Erläuterung zum Patientensingen und lud ebenfalls zu einem Lied und einem Obstsalat-Kanon ein, der sehr gut zum anschließenden Mittagessen für die Patienten überleitete.

Nach einem Schlusswort von Herrn Konstantin Römer, mit der Bemerkung, dass in diesem Haus sooooooo viel wohl noch nie gesungen wurde und der Übergabe von wunderschönen Blumensträußen für die vorgenannten Aktiven, wurde der Festakt beendet und zum kommunikativen Beisammensein bei einem reich bestückten Buffet eingeladen.


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4. Neue Musikalische Botschafterin Irina Zuboff

Mit Irina Zuboff konnte unser Vorstandsvorsitzender Norbert Hermanns im Oktober eine Ärztin, Musikerin, Sängerin, Autorin und Coach aus den Niederlanden als neue musikalische Botschafterin von Singende Krankenhäuser e.V. gewinnen. Damit können die internationalen Kontakte des Netzwerks vertieft werden, denn Irina Zuboff hat auch deutsch-russische Wurzeln.

Irina Zuboff bemüht sich um eine Synthese zwischen Kunst und Naturwissenschaften - und das macht sie zu einer idealen Botschafterin von Singende Krankenhäuser e.V., weshalb wir Sie hiermit in unserer Mitte sehr herzlich willkommen heißen.

Hier gelangt man zum Porträt der Botschafterin:
www.singende-krankenhaeuser.de/haus/musikalische-botschafter/index.html

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5. Spenden für Singende Krankenhäuser e.V.

Auch im fast schon zurückliegenden Jahr haben wir wieder vieles auf den Weg gebracht: Unsere Weiterbildung ausgebaut, die große Jahreskonferenz in Bad Boll organisiert und viel Geld und Energie in die Öffentlichkeitsarbeit zum Wert des Singens für die Gesellschaft investiert.

Wer also noch nach einer sinnvollen Investition seiner Spendengelder an Weihnachten sucht, wird bei uns fündig. Denn wir sind froh über jeden, der uns bei der Finanzierung der Vereinsarbeit unterstützen kann - sei es ideell oder finanziell. Wir möchten daran erinnern, dass wir eine Bastelanleitung für eine Spendenbox und Liedpostkarten zum Spendensammeln zur Verfügung stellen. Anfragen können an: Christoph.Roemer@singende-krankenhaeuser.de

Ende des Jahres stellen wir gerne eine Spendenbescheinigung aus, da die Spende voll von der Steuer absetzbar ist.

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6. Reisebericht über musiktherapeutischen Kongress in Peking/China von Elke Wünnenberg


„Musiktherapie in Europa – Facetten und Perspektiven“ war der Gastvortrag auf der „Second Conference of Music Conditioning in Beijing (Peking), zu dem die Psychologin, Psycholog. Psychotherapeutin und Musikerzieherin Elke Wünnenberg eingeladen wurde. Ausgerichet wurde der Kongress vom 21. bis 22. September 2013 von der China Association of Chinese Medicine YaJiangKang Branch. Der Tagungsband von 600 Seiten, die geladenen Gäste aus der Regierung und nicht zuletzt die spannenden Beiträge der Referenten gaben ein eindrucksvolles Zeugnis von der Bedeutsamkeit dieses Kongresses. Nachfolgende Titel einzelner Beiträge können vielleicht einen Eindruck vermitteln, welche neuen Perspektiven sich durch eine Integration westlichen und östlichen Denkens abzeichnen:
- The Effect of Traditional Chinese Medicine Five Elements Music on the Quality of Life for Advances Cancer Patientss: A Randomized Controlled Trial (Autorenangaben leider nur in chinesischen Schriftzeichen ;-))
- Kappa Analysis on the Application of Selecting Traditional Chinese Medicine Five-Element Music under Syndrome Differention (Liao Juan et al.)
- Exaggerated heart rate osciallation during two meditaiton techniques (C.-K- Peng et al.)
- Detection of Obstructive Sleep Apnea from Cardiac Interbeat Interval Time series (JE Mietus et al.) In China formt sich derzeit ein Netzwerk, welches sich u.a. zum Ziel gesetzt hat, die Verfahren der traditionallen chinesischen Medizin einer theoretischen Fundierung und wissenschaftlichen Evaluation zuzuführen. Einen Beitrag für dieses Vorhaben leistete auch Prof. Changlin Zhang, dessen wissenschaftliche  Arbeiten bereits auf der Konferenz „Schwingung und Gesundheit: Neue Impulse für eine Heilungskultur aus Musik, Kunst und Wissenschaft“ 2009 im Christophsbad Göppingen  vorgestellt wurden. Changlin Zhang war es auch, der diesen Kontakt nach China vermittelte  und in einem engen Austausch mit dem Netzwerk „Singende Krankenhäuser e.V.“ steht.

Ziel dieser Reise war es, die begonnene Kooperation mit China zu stärken und die Möglichkeiten gemeinsamer Forschungsprojekte auszuloten. So wurde diese Reise von verschiedenen Seiten begrüßt und unterstützt:  Hier ist an erster Stelle die Initiative „Singende Krankenhäuser e.V.“ zu nennen, im weiteren das Sokrates Gesundheitszentrum Bodensee und die Paracelsus Klinik Scheidegg, beides Arbeitsorte von Elke Wünnenberg und potentielle Forschungsstätten.

In ihrem Vortrag würdigte Elke Wünnenberg das Potential dieser Kooperation. Dabei gab sie einen kurzen Überblick über die vielfältige Landschaft der Musiktherapie in Europa. Die Musiktherapie mache sich ebenso wie die Traditionelle Medizin stark für einen Wirkungsnachweis ihrer Interventionen und sei offen für integrative Forschungsansätze. Als lohnenswertes integratives Forschungsfeld stellte Frau Wünnenberg das gemeinschaftliche Singen in der Gruppe vor und verwies auf die Vision und das Engagement der Initiative „Singende Krankenhäuser e.V.“ .
Am Ende des Kongresstages gab es einen wahren Blitzlicht-Regen aus Erinnerungs- und Dokumentationsfotos, gepaart mit der Aushändigung einer goldenen (1314 Gramm massiven) Auszeichnungstafel. Besonders erfreut  war Frau Wünnenberg darüber, dass sie ein Forschungsgerät zur Kohärenzmessung von Prof. Changlin Zhang mit nach Deutschland bringen durfte, um erste Erfahrungen mit diesem sich in der Entwicklungsphase befindlichen Gerät zu sammeln. Das Messinstrument zielt darauf ab, die Qualität körperlicher Regulationsvorgänge zu erfassen, die in einem engen Zusammenhang mit Selbstheilung und Regeneration gebracht werden. Gelingende Selbstregulation ist laut diesem Messansatz als ein dynamische Muster jenseits von Chaos und Perfektion zu beschreiben. Ebenso wie das Herz dürfen nach diesem Paradigma der Homöodynamik unsere Körperprozesse weder in einem festen Muster erstarren noch aus dem Takt geraten. Hier wird die Aussage von Novalis verständlich, der 1798/1799 in der Enzyklopädie der Philosophischen Wissenschaften schrieb »Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem – ihre Auflösung eine musikalische Auflösung«. Weitere Berichte zu diesem innovativen Ansatz werden folgen.

Persönliche Eindrücke:
Das Nebeneinander von Tradition und Moderne in Peking war sehr beeindruckend. Aufgrund der persönlichen Kontakte vor Ort habe ich trotz der Kürze der Zeit bedeutsame Einblicke in das Land gewinnen können: So wurde ich von einem renommierten Professor für Daoismus der Universität Peking zu einem traditionellen Fest mit Peking-Ente und Mondkuchen in den Kreis seiner Studenten eingeladen, durfte Herrn Dr. Lan, Arzt für traditionelle chinesische Medizin, einen Vormittag bei seiner Patientenarbeit über die Schulter schauen und erlebte eine traditionelle Teezeremonie. Als „klassisches Sightseeing-Event“ besuchte ich die Chinesische Mauer - insgesamt war es eine sehr dichte und spannende Reise in einem Verhältnis von 102 Stunden Peking zu 43 Stunden Reisezeit…



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7. Bericht über die Teilnahme am Tag der deutschen Einheit in Stuttgart und bei der Gesundheits- und Vitalmesse in Villingen-Schwenningen


Tag der deutschen Einheit

Die bundesdeutschen Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit fanden heuer mit über 2 Millionen Besucherinnen und Besucher in Stuttgart statt. Auch wir konnten uns in einer einstündigen Vorführung auf einer öffentlichen Bühne präsentieren und freuten uns besonders darüber, dass unsere Schirmherrin Gerlinde Kretschmann im „Feierstress“ Zeit gefunden hatte, uns dort zu besuchen und unser Anliegen zu unterstützen. Ein herzlicher Dank geht an die beiden Bühnenfrauen Daniela Sauter de Beltré (Gesang und Gitarre ) und Elke Wünnenberg (Geige und Begleitgesang), die charmant und mitreißend das Bühnenprogramm absolvierten. Ebenso danken wir den Organisatoren und Helfern im Hintergrund, allen voran Martina Mackamul, Christoph Roemer, Andrea Käpernik und für die stimmliche Unterstützung Mara Ingeborg Hecking und Monika Wiese, der auch folgender aufschlussreicher Veranstaltungsbericht zu verdanken ist:

Bei strahlendem Oktoberwetter lud dieses Jahr die Stadt Stuttgart zum Tag der Deutschen Einheit ein. Die gesamte Innenstadt war ein großes Festgelände mit Bühnen, Länder- und Kulturmeile. Musik gab es überall reichlich, in allen Lautstärken und Stilrichtungen - eine ganze Stunde lang gemeinsam gesungen wurde wahrscheinlich aber nur mit Daniela Sauter de Beltré und Elke Wünnenberg von den Singenden Krankenhäusern e.V. auf Bühne drei! :-)
Schon mit den ersten Klängen fanden sich die ersten Interessierten ein und folgten Danielas Einladung zusammen zu rutschen und mit ihr „Binamo e“ zu singen. Und schon sang eine Menge von bisher fremden Menschen zweistimmig, mitten in der Stuttgarter Innenstadt zwischen Würstchenbuden und Infoständen. Rasch kamen mehr Menschen dazu, zwischen den Besuchern verteilten sich zudem eine ganze handvoll Singleiter, die singend jede Menge Infomaterial verteilten. Wer einmal stehen blieb und mitsang, blieb meistens bis zum Schluss, so wuchs die Ansammlung zusehends, begleitet von herrlichster Mittagssonne.
Zwischen den einzelnen Liedern stellte Elke Wünnenberg die Singenden Krankenhäuser e.V. und die Idee des gemeinschaftlichen Singens in Gesundheitseinrichtungen vor und schaffte es wunderbar, wissenschaftliche Ergebnisse in Kurzform sehr charmant zu übermitteln. Einer „Spuckeprobe“ von jedem einzelnen sei nun schon nach dem ersten Lied zu entnehmen, dass sich in unserem Körper der Wert des sog. Kuschelhormons Oxytocin deutlich erhöht habe. Und dieses ist beteiligt an unserer Gesundheit und daran, wie sehr wir uns mit anderen verbunden fühlen.
So stand auch die folgende Stunde ganz unter dem Motto der Verbundenheit und der Kraft der Musik. „Und ich geh meinen Weg“ sang bald eine große Schar von Festtagsbesuchern allen Alters, „mit der Kraft auf dem Weg werd ich Berge geh´n.“

Ein Höhepunkt war der Besuch von Schirmherrin Frau Gerlinde Kretschmann, die mit einem warmen Applaus herzlich empfangen wurde. Sie brachte es in ihrer kurzen Anrede auf den Punkt: dass sie, die Besucher, doch alle zugeben müssten: inmitten des Rummels und der vielen lauten Musik einfach mal stehenzubleiben und selber zu singen- das tue doch gut?! Und so blieb sie und sang mit uns- und spornte mit Martina Mackamul von den Singenden Krankehäusern beim Kanon kräftig ihre „Hälfte“ an. Dass Musik bewegt war denn auch deutlich: die ersten wippten zaghaft in den Knien mit, andere trauten sich schon, sich mit „ I feel my happiness in my heart“ bei den Nachbarn einzuhaken und zu schunkeln. So gab es zusehends mehr entspannte und viele freundliche Gesichter – gemeinsam Singen tut gut, das war deutlich spürbar.
Was dies für eine Kraftquelle sein kann in Zeiten, in denen es einem nicht so gut geht, das leuchtete wohl jedem ein, der hier dabei war. Berührend, wie Daniela Sauter und Elke Wünnenberg es schafften, in dieser trubeligen Open-Air Stimmung ein Atmosphäre der Nähe zu schaffen, als gegen Ende dreistimmig „in my heart“ erklang. Diese kostbaren Momente sind es auch, die wir Menschen in Genesungszeiten gut gebrauchen können.
Die Stunde ging schnell vorüber, das Interesse der Besucher war groß, der Rucksack mit den Flyern fast leer - es war eine gelungene Veranstaltung, vielen Dank!

Messestand in Villingen-Schwenningen


Auf Einladung der Vital- und Gesundheitsmesse Villingen Schwenningen konnten wir mithilfe engagierter Mitglieder von 05. - 06.10.2013 wieder einen Stand bestücken. Wir möchten uns für die unentbehrliche Mithilfe bei der Messeorganisation und Standbetreuung ganz herzlich bei Michaela Druckenmüller, Brigitte Bret und Isabella Dumlu bedanken und geben unten den Bericht aus erster Hand von Brigitte Bret weiter (Bild: v.l.n.r. Brigitte Bret, Michaela Druckenmüller):

Michaela Druckenmüller hat am Freitagabend den Stand aufgebaut. Diesen liebevoll und gemütlich eingerichtet. Selbst Wanddekoration und Tischdecken aus ihrem heimischen Wohnzimmer haben dort einen schönen Platz gefunden. Samstagmorgen ging es dann los. Isabella Dumlu und Michaela Druckenmüller sorgten für eine angenehme Atmosphäre am Stand. Sie haben viel mit den Menschen gesungen. Healingsongs wie auch Schlager wurden geschmettert. Das größte Interesse der Besucher war die Teilnahme an Singgruppenangeboten im Umkreis. Michaela wagte sich auf die Showbühne und zeigte Ausschnitte von dem Informationsfilm Singende Krankenhäuser e.V.Wenige Zuschauer blieben spontan dabei. Danach sang Michaela "I feel my happiness" und ein paar tanzten und sangen dazu. Vorübergehende sahen und hörten es, spendeten erfreut Beifall.

Sonntagsfrüh waren Michaela Druckenmüller und Brigitte Bret am Wirken. Es fing sehr ruhig an. Ein Jugendlicher fühlte sich von der Trommel und dem Gesang angezogen und folgte der Einladung trommelnd den Gesang zu begleiten.
Später probierte sich auch eine Frau mittleren Alters an der Trommel aus. Nachmittags kamen mehrere Gäste aus dem sozial- medizinischen- und pflegerischen Bereich. Sie informierten sich über die Weiterbildung zum Singleiter für Gesundheitseinrichtungen. Es wurde gesungen, gejodelt,  Obertongesang und alles mit Trommel begleitet. Studenten der Fachhochschule für Medizintechnik erkundigten sich über die Möglichkeit eines wissenschaftlichen Vortrages von Singende Krankenhäuser e.V. in ihrer Institution. Eine Frau nahm ein paar Flyer mit um diese in einem Pflegeheim aus zu legen. Zum Abschluss des Messesonntages filmte Schwarzwald Regio TV als Michaela und Brigitte das Lied: „Singen ist Medizin ,“ gesungen haben. Zusammen bauten Michaela und Brigitte alles wieder ab und fuhren zufrieden nach Hause.

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8. Veranstaltungshinweis: Liedernacht in Stuttgart am 30.11.2013

Wir möchten wieder auf ein besonderes Highlight aufmerksam machen:

Am Samstag, den 30.11.2013, 19.00 bis 23.00 Uhr, wird die bereits 8. Liedernacht in Stuttgart veranstaltet. Neben Katharina und Wolfgang Bossinger werden Ali Schmidt und Michaele Hustedt (Berlin) gemeinsam mit dem „Sing to be happy“-Chor Göppingen als Künstler auftreten. Ort der Veranstaltung ist die Matthäuskirche, Möhringer Str. 52, 70199 Stuttgart. Ein Teil des Erlöses fließt an Singende Krankenhäuser e.V.
Genauere Angaben finden sich im Liedernacht-Flyer:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/flyer2013-6te-stuttgarter-nacht.pdf


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9. Noch Plätze frei in Ersatzmodul D-Süd 06. - 08.12.2013

Bereits im letzten Newsletter wiesen wir auf das Ersatzmodul hin. Es sind noch Plätze frei - auch kurzfristige Anmeldungen sind möglich. Auf den folgenden Zeilen noch nähere Angaben zum Modul.

Zum Anmeldebogen, der handschriftlich ergänzt werden kann, gelangt man über diesen Link:
www.singende-krankenhaeuser.de/downloads/w-anmeldebogen_kh-wb_2013.pdf

Achtung: Wegen der großen Nachfrage nach Modulplätzen bieten wir wieder ein Ersatzmodul D-Süd von Norbert Herrmanns und Elke Wünnenberg von 06. - 08.12.13 an. Es wird inhaltlich mit Modul D 02. - 04.08.13 identisch, aber etwas allgemeiner ausgerichtet sein: "Singen als Ressource und Erfahrungsstruktur für Krankheitsbewältigung und Gesundheitsfürsorge" (siehe Weiterbildungsflyer). Es wird diesmal im Süden stattfinden, am Sokrates-Gesundheitszentrum Bodensee an der deutschen Grenze in Güttingen in der Schweiz. Es bestehen über Konstanz sehr gute Zugverbindungen. Alle Preise können auch in Euro bezahlt werden. Die Zimmer mit Verpflegung kosten pro Person ab 63 Euro. Nähere Informationen zum Seminarort hier: www.klinik-sokrates.ch/home.html. An das Therapiezentrum angeschlossen ist eine Hotellerie. Für die Anmeldung zum Modul bitte den Anmeldebogen benutzen und handschriftlich den neuen Termin ergänzen.

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10. Vorbereitungstreffen der Frankfurter Liedernacht am 10.11.2013

Für die Liedernacht am 26. April 2014, die im Anschluss an unsere Frankfurter Mitgliederversammlung sattfinden wird, findet wieder ein Vorbereitungstreffen bei unserem vor Ort organisierenden Netzwerkmitglied Andrea Sauer statt, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind:

Das nächste Vorbereitungstreffen für die Frankfurter Liedernacht ist am Sonntag, 10.11.13 ab 14.30 Uhr, in der Wohnung von Andrea Sauer, Schillerstr. 27, Walldorf-Mörfelden. Andrea Sauer lädt für die Liedernacht alle interessierten Helfer aus der Region, die für unterschiedlichste Aufgaben (z.B. Werbung, Flyer verteilen, Auf- und Abbau, Dekoration) gebraucht werden können. Sie ist erreichbar unter: info@praxis-andrea-sauer.de oder über Handy: 0174/7744180, siehe auch: www.praxis-andrea-sauer.de Bitte direkt an sie wenden. Danke!

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Singende Krankenhauser e. V.
Klosterhof 11
88255 Baindt / Ravensburg
Deutschland


sonja.heim@singende-krankenhaeuser.de


Geschäftsführer: Sonja Heim