Newsletter 1/2012, 1. Quartal
Liebe
Vereinsmitglieder, Freunde und Interessierte unseres
Vereins!
Wir melden uns im
neuen Jahr zu Beginn des Frühlings mit diesem Newsletter zurück. So
wie die Krokusse, Tulpen und Hyazinthen aus der Erde sprießen, so
wächst und gedeiht auch unser Netzwerk. Die ersten warmen
Sonnenstrahlen entlocken uns pures Wohlbehagen und die Freude an
den ersten Frühlingsboten ist spürbar groß. Und auch Singende
Krankenhäuser e.V. hat dieses Jahr schon einige interessante
Projekte in Aussicht.
Was wachsen will,
braucht eine gute Grundlage. Wir sind daher sehr froh und stolz,
dass uns die Schirmherrschaft von Gerlinde Kretschmann den nötigen
Humus verleiht, um in der Öffentlichkeit noch stärker als bisher
wahrgenommen zu werden. Doch unser Verein konnte vor kurzem auch
eine handfeste finanzielle Spende aus den Händen von Gerlinde
Kretschmann beim närrischen Staatsempfang in Stuttgart am
15.02.2012 entgegennehmen. Wir bedanken uns sehr für die Spende der
Narrenzünfte über 999,99 Euro, die durch 2 Cent vom
Ministerpräsidenten noch auf 1.00,01 Euro aufgerundet worden ist.
Die beiden Vereinsvorstände Wolfgang Bossinger und Katharina
Neubronner waren als Dr. Music und Dr. Song verkleidet und haben
mit den Anwesenden zusammen einige beschwingte Lieder
angestimmt.
Beim
Frühjahrsempfang der Ministerpräsidentengattin Gerlinde Kretschmann
am 29. März im Neuen Schloss wird Singende Krankenhäuser e.V. mit
einem großen Aufgebot vertreten sein. Eine Choraufführung des
Sing-to-be-happy-Chors, ein Kooperationsprojekt von Singende
Krankenhäuser e.V. und dem Christophsbad Göppingen, wird die dort
versammelten Gäste zum Mitsingen und Mitswingen einladen.
Gleichzeitig wird uns dort freundlicherweise die Möglichkeit
eingeräumt, über unsere Arbeit zu
informieren.
Doch auch sonst
erwarten Sie / Dich noch viele weitere spannende Themen im Umfeld
unseres Netzwerks, wofür ich wie immer gute und anregende Lektüre
wünsche,
herzliche
frühlingshafte Grüße von
Sonja
Heim.
Themen
Finanzierung der Singangebote durch die
Kranken- und Pflegekassen
Die gesundheitsfördernden Effekte
des Singens stoßen nicht nur in der Wissenschaft auf immer größeres
Interesse, auch die Kostenträger im Gesundheitswesen entdecken das
Singen so langsam als kostengünstiges Mittel zur Förderung der
Selbstachtsamkeit und der Gesundheitsprävention.
Singende Krankenhäuser e.V. hat
ebenfalls ein großes Interesse daran, die Kassen an der
Finanzierung der vergleichsweise günstigen Singangebote in
Gesundheitseinrichtungen zu beteiligen und vereinzelt geschieht
dies personenbezogen bei Versicherten mancher Kassen bereits, wenn
sie an einrichtungsfinanzierten Singgruppen in Krankenhäusern oder
Reha-Kliniken teilnehmen.
Vor kurzem ist es erstmals
gelungen, dass eine Selbsthilfegruppe im Kreis Leonberg für den
Aufbau und die Durchführung eines Singangebots für Menschen mit
Multipler Sklerose Projektgelder in Höhe von über 800 Euro durch
die AOK Stuttgart-Böblingen erhalten hat. Eine zertifizierte und
von uns vermittelte Singleiterin aus dieser Region wird dort in
wenigen Wochen das heilsame Singen zusammen mit einer Kollegin
anbieten.
Hierbei handelt es sich um die
kassenindividuelle Förderung (Projektförderung) nach § 20c SGB V.
Antragsunterlagen für die Förderung der örtlichen/regionalen
Selbsthilfegruppen können bei jeder Krankenkasse abgeholt
werden.
Für nähere Informationen wenden
Sie sich / wendet Euch an die Geschäftsstelle und haltet uns bitte
auf dem Laufenden, wenn etwas Derartiges auch in Ihrer / Deiner
Region erreicht werden kann.
Desweiteren gibt es seit der
Pflegereform im Jahr 2008 neue Fördermittel, die speziell für
demente sowie psychisch und geistig behinderte Menschen wegen des
wesentlich höheren Betreuungsaufwandes von den Pflegekassen
bereitgestellt werden. Dies sind die sogenannten zusätzlichen
Betreuungsleistungen gemäß § 87b SGB XI. Das Pflegeheim erhält pro
betreuter Person von den Pflegekassen einen Vergütungszuschlag, für
die es eine Einzel- oder Gruppenbetreuung anbieten muss. Dieser
Zuschlag liegt je nach Bundesland bei monatlich zwischen 90 bis 120
Euro pro Heimbewohner. Aktivierungsstunden mit gemeinsamem Singen
und Musizieren zählen ebenfalls dazu, denn laut der GKV-Richtlinien
„kommen Maßnahmen und Tätigkeiten in Betracht, die das
Wohlbefinden, den physischen Zustand oder die psychische Stimmung
der betreuten Menschen positiv beeinflussen können“. In dieser Form
können Singangebote an Altenpflegeeinrichtungen also auch von den
Pflegekassen finanziert werden.
Allerdings dürfen diese
zusätzlichen Betreuungsangebote nur von qualifizierten
Alltagsbetreuern durchgeführt werden. Hierfür müssen nach § 4 der
Richtlinien ein vierwöchiges Orientierungspraktikum und eine
mehrmonatige Fortbildung durchlaufen werden. Wer jedoch über
ausreichende und nachweisbare Erfahrung im Umgang mit
dementen oder behinderten Menschen verfügt, kann sich auch ohne
Zusatzqualifikation als Alltagsbetreuer anerkennen lassen. Dies
gilt ebenfalls für Berufstätige, die in Altenheimen arbeiten und
über eine entsprechende Berufsausbildung verfügen (Altenpfleger,
Krankenpfleger etc.).
Einen Link zur Homepage des
Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der
Richtlinien zu den Anforderungen von zusätzlichen Betreuungskräften
in Pflegeheimen finden Sie / findet Ihr HIER.
Akkreditierung als
Weiterbildungsanbieter für staatliche Zuschüsse im Rahmen der
Bildungsprämie und QualiScheck in Rheinland-Pfalz
Seit Singende Krankenhäuser e.V.
die Singleiter-Weiterbildungen anbietet, nehmen Teilnehmer daran
teil, die als Geringverdiener oder ältere Berufstätige Anspruch auf
staatliche Zuschüsse haben. Singende Krankenhäuser e.V. kann als
akkreditierter Weiterbildungsanbieter für berufliche
Qualifizierungsmaßnahmen etwa den sogenannten
Bildungsgutschein oder den QualiScheck Rheinland-Pfalz
annehmen. Die Weiterbildungskosten für die
Singleiter-Ausbildungen reduzieren sich bis 50 Prozent, um maximal
500 Euro. Pro Modul können sich die Kosten daher bis zur Hälfte von
265,00 Euro auf 132,50 Euro reduzieren.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat seit 2008
Bildungsgutscheine im Wert von 500 Euro eingeführt, die aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert werden. Ziel ist
es, einkommensschwache Personen in ihrer individuellen beruflichen
Weiterbildung zu unterstützen. Bei der Bildungsprämie ist jedoch
Voraussetzung, dass das zu versteuernde Jahreseinkommen 20.000 Euro
bzw. bei Ehepartnern 40.000 Euro nicht übersteigt. Auch
Berufsrückkehrer oder Mütter und Väter in Elternzeit können einen
Bildungsgutschein erhalten und bei uns einlösen. Für die
Ausstellung eines Bildungsgutscheins müssen Sie / müsst Ihr eine
Beratungsstelle aufsuchen, z.B. an einer Volkshochschule oder der
Handwerkskammer in Ihrer Nähe. Weitere Informationen zum
Bildungsgutschein und den über 600 Beratungsstellen gibt es
unter www.bildungspraemie.info
Der QualiScheck
Rheinland-Pfalz richtet sich speziell an
sozialversichungspflichtig beschäftigte Männer und Frauen, die dort
ihren Hauptwohnsitz haben und über 45 Jahre alt sind. Formale
Voraussetzungen zur Höchstgrenze des Jahreseinkommens sind nicht
gegeben. Nähere Informationen finden sich unter folgendem Link:
www.qualischeck.rlp.de
Die Geschäftsstelle steht in
diesem Zusammenhang ebenfalls gerne für weitere Auskünfte
bereit.
Informationen zum aktuellen
Forschungsprojekt an Kliniken
Unsere freie wissenschaftliche Mitarbeiterin
Katja Böhm koordiniert mit Wolfgang Bossinger, dem 1. Vorsitzenden
des Vereins, das aktuell laufende internationale Forschungsprojekt
von Singende Krankenhäuser e.V. Erste Ergebnisse des Projekts
werden im Rahmen der 2. Internationalen Jahreskonferenz vom 25.04.
- 27.04.2012 an der Psychiatrischen Klinik Lüneburg der
Öffentlichkeit vorgestellt werden können.
Vorab nimmt Katja Böhm mit untenstehendem Text
für das interessierte Laien- und Fachpublikum eine einführende
Projektbeschreibung vor:
Titel des Forschungsprojekts:
„Gesundheitliche Bedeutungen von Singgruppen aus Sicht von
Singgruppenleitern und teilnehmenden Sängerinnen und
Sängern“
In
einer aktuellen Studie soll untersucht werden, ob die subjektiv
empfundene tiefe Wirkung des heilsamen Singens sich auch
wissenschaftlich belegen lässt. Das Ganze ist ein
Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Musik der Universität
Oldenburg, vertreten durch Prof. Dr. Gunter Kreutz, der Canterbury
Christ Church University (GB), vertreten durch Prof. Dr. Stephen
Clift, und dem Musiktherapeuten Wolfgang Bossinger, 1. Vorsitzender
des „Internationalen Netzwerks singende
Krankenhäuser“.
In
einem ersten Teil der Studie (qualitative Singleiterbefragung)
haben 22 Singleiter/innen zunächst in einem Fragebogen und
anschließend im Rahmen eines einstündigen Telefoninterviews über
ihre Erfahrungen mit dem Leiten einer Singgruppe in einer
Gesundheitseinrichtung berichtet. Aus diesem sehr umfangreichen
Datenmaterial ergibt sich ein facettenreiches Gesamtbild ihrer
Arbeit und der von den Singleiter/innen wahrgenommen Wirkungen des
Singens auf die Patienten. Die wichtigsten Ergebnisse konnten
bereits in der Minikonferenz in Göppingen im September 2011
dargestellt werden.
Mit
Hilfe eines Fragebogens wurden im zweiten Teil der Studie
(Patientenbefragung) im Zeitraum zwischen November 2011 und Januar
2012 die Daten von ca. 400 Teilnehmer/innen von Singgruppen
gewonnen. Diese zum größten Teil im quantitativen Verfahren
durchgeführte Patientenerhebung fand an 11 Kliniken, in 2
ärztlichen und einer psychotherapeutischen Praxis sowie einem
Bestattungsinstitut statt. Nach Auswertung der Daten wird es
möglich sein, bereits während der im April bevorstehenden
Jahreskonferenz in Lüneburg erste Ergebnisse zu
präsentieren.
Veranstaltungshinweis 4.
Augsburger Liedernacht am Samstag, 24.03.2012
und 7. Stuttgarter Liedernacht am
Samstag, den 28.04.2012
Am kommenden Samstag, den 24.
März steht bereits die 4. Augsburger Nacht der spirituellen und
heilsamen Lieder ins Haus. Maximiliana Engel, Netzwerkmitglied und
zertifizierte Singleiterin aus Augsburg, veranstaltet diese Nächte
vor Ort mit großem Erfolg. Singende Krankenhäuser e.V. ist
offizieller Veranstalter und erhält 50 % der Einnahmen der
Benefizveranstaltung als Spende, wofür wir uns bereits im voraus
herzlich bedanken.
Die Liedernacht wird um 19:30 Uhr
im schönen Bürgersaal Stadtbergen bei Augsburg beginnen und
sicherlich wieder schwingungs- und stimmungsvolle Lieder für ein
begeistert mitsingendes Publikum bieten. Teilnehmende Künstler bei
dieser Nacht werden neben Maximiliana Engel die Sängerin Sabine
Bundschu aus München sowie Katharina Neubronner und Wolfgang
Bossinger sein.
Am Samstag, den 28.April 2012
findet die 7. Stuttgarter Nacht der spirituellen Lieder statt.
Mitwirkende sind Heidi Clementi (Wien), Rainer Gopoldas Wyslich
(Ravensburg), Katharina Neubronner (Stuttgart) sowie Wolfgang
Bossinger (Ulm). Auch bei dieser Liedernacht ist Singende Krankenhäuser e.V. offizieller
Veranstalter und erhält 50 % der Einnahmen der Benefizveranstaltung
als Spende. Die
Veranstaltung findet statt in der Gaisburger Kirche, Faberstrasse
16, 70188 Stuttgart-Ost.
Vortrag von Wolfgang Bossinger
beim Patientenbeauftragten der Bundesregierung am 20.04.2012 in
Berlin
Am 20. April dieses Jahres wird
Wolfgang Bossinger der Einladung des Patientenbeauftragten der
Bundesregierung, Wolfgang Zöller MdB, folgen und bei dem „Berliner
Tag der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher“ an der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften einen Vortrag
über Singende Krankenhäuser e.V. und das heilsame Singen halten.
Die Veranstaltung dient als Diskussionsforum, auf den Erfahrungen
und Anliegen ausgetauscht werden können.
Die Veranstaltung ist
nicht-öffentlich. Über die Resonanz auf den Vortrag von Wolfgang
Bossinger in Berlin werden wir im nächsten Newsletter ausführlich
berichten.
Vorankündigung der
Zertifizierung des 1. Singenden Hospizes in Berlin am
19.04.2012
Das Singen bei der Sterbe- und
Trauerbegleitung ist ein uralter Ritus und lebt im Moment verstärkt
wieder auf. Singende Krankenhäuser e.V. steht diesbezüglich in
engem Kontakt zu Personen und Einrichtungen, die das gemeinsame
Singen in der letzten Phase des Lebens seit langem erfolgreich
praktizieren. Nun steht am 19. April unmittelbar die Zertifizierung
des 1. Singenden Hospizes Deutschlands, ja weltweit,
bevor.
Es handelt sich um das stationäre
Gemeinschaftshospiz
Christophorus in Berlin, das auf dem anthroposophischen
Menschenbild fußt und aus dessen Leitbild folgender Satz
stammt:
„Der Schaffung einer menschlichen
Atmosphäre und ehrlichen Beziehung, die von Nächstenliebe,
Interesse und Respekt vor der Persönlichkeit der zu betreuenden
Menschen getragen wird, kommt eine entscheidende Bedeutung
zu.“
Der Berlinaufenthalt wegen des
oben beschriebenen Vortrags beim Patientenbeauftragten der
Bundesregierung wird von Wolfgang Bossinger und Katharina
Neubronner zu Übergabe der Urkunde und Vortrag in einem feierlichen
Rahmen im angegliederten Krankenhaussaal des Medizinischen
Versorgungszentrums Havelhöhe an besagtem Tag gegen 16:30 Uhr
genutzt werden.
Neuer Liedernacht-Flyer zur
Jahreskonferenz in Lüneburg und Helferaufruf
Die Vorbereitungen zur 2.
Internationalen Jahreskonferenz laufen auf Hochtouren. Die
Anmeldezahlen entwickeln sich weiterhin erfreulich positiv, auch
dank Ihrer / Deiner Mithilfe bei der Bewerbung der Veranstaltung.
Im Sozial- und Kulturzentrum der Psychiatrischen Klinik Lüneburg
wurden Singende Krankenhäuser e.V. nunmehr freundlicherweise die
großen Veranstaltungsräume zugewiesen, weil die bisherigen Räume
nicht mehr ausgereicht hätten.
Die beiden Liedernächte im
Anschluss an die Veranstaltung, nämlich am 27.04.2012 in Lüneburg
im Haus der Kirche und am 28.04.2012 in Buxtehude im Alten
Paulussaal am Schafmarkt, werden mittlerweile auch mit einem
eigenen Flyer beworben, der vor kurzem auf der Homepage eingestellt
worden ist.
Desweiteren planen wir gerade die
praktische Durchführung der für unsere Verhältnisse sehr großen
Veranstaltung. Wir erwarten in jedem Fall eine dreistellige
Teilnehmerzahl und benötigen deshalb noch etliche Helferinnen und
Helfer, die bereit sind, während der Tagung oder während einiger
Stunden Helferdienste zu übernehmen.
Mögliche Aufgaben, für die Helfer
gebraucht werden, sind beispielsweise:
- Empfang und Einweisen der
Gäste
- Kontrolle der Teilnehmerliste
- Kasse für Tagesgäste
- Verkauf Essensmarken
- Aufräumen, Räume für Workshops vorbereiten, nachbereiten
- Hilfe bei Essens- und Getränkeausgabe
- Ansprechpartner sein für Fragen
- Betreuung Mediathek
- Betreuung Flyerstände
Wer sich die Mithilfe bei einer
dieser Aufgaben vorstellen kann, möge sich bitte mit der
Geschäftsstelle in Verbindung setzen.
Porträt der Landesbotschfterin
Doris Hauser, Schweiz
Mein Name ist Doris Hauser. Ich
bin 51 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines bald 20 jährigen
Sohnes. Nach einem Studium als Elektroingenieurin und einem
Nachdiplom in Umwelttechnik führte mich mein beruflicher Weg in die
Finanzbranche, wo ich seit über 10 Jahren als
Nachhaltigkeitsanalystin arbeite. D.h. ich untersuche Firmen auf
ihre ökologischen und sozialen Leistungen hin.
Musik/Singen ist für mich Hobby.
Als Kind hatte ich Klavierunterricht, später besuchte ich die
Jazzschule in Bern. Nach einer längeren Pause kam ich über das
Singen wieder neu zur Musik. Seit 10 Jahren singe ich an meinem
Wohnort in einem Frauenchor. 2008 lernte ich Wolfgang Bossinger
kennen und entschied mich, bei ihm und Katharina Neubronner die
Ausbildung zur Singgruppenleiterin zu machen, die ich 2009
abgeschlossen habe. An meinem Wohnort begann ich dann regelmäßige
Singabende anzubieten, was sehr viel Spaß machte. Aus privaten
Gründen ist dieses Projekt etwas auf Eis gelegt, ich hoffe aber,
dieses Jahr wieder einen Neustart wagen zu können.
Meine persönlichen Erfahrungen
mit dem Singen, insbesondere mit dem leistungsfreien Singen, sind
rundum sehr gut und erfüllend. Ich unterstütze den Verein Singende
Krankenhäuser daher gerne im Bestreben, das Singen in
Gesundheitseinrichtungen zu fördern. Unsere Krankenhäuser sind oft
ein Ort der Hektik. Qualitativ wertvolle menschliche Kontakte sind
auf ein Minimum reduziert. Regelmäßig angebotene Singanlässe können
helfen, eine Oase der Kraft, Verbundenheit und Liebe für
PatientInnen und Mitarbeitende zu schaffen. Dadurch können
Selbstheilungs- und Widerstandskräfte aufgebaut und erneuert
werden. Ich wünsche dem Verein weiterhin viel Erfolg in der
Verbreitung seiner Idee. Mögen auch dieses Jahr wieder viele
Institutionen den Schritt wagen, das Singen bei ihnen als einfache
und äußerst wirkungsvolle salutogenetische Maßnahme
einzuführen.
Singen macht mich glücklich,
hilft mir mich zu zentrieren, gibt mir Kraft und bereichert ganz
einfach mein Leben. Singen mit anderen Menschen zusammen schafft
eine wunderbare, energetische Verbindung, die ich mit Worten nicht
beschreiben kann. Man muss es erlebt haben …
Die positiven Wirkungen von
Musik/Singen sind in der Schweiz im Bereich des Schulwesens gut
bekannt und sie wurden auch untersucht. Musikunterricht/Singen ist
während der ganzen obligatorischen Schulzeit Pflichtfach. 1988/89
und 1990/91 wurden z.B. Schulversuche mit erweitertem
Musikunterricht durchgeführt. In den Versuchsklassen traten trotz
Reduktion der Lektionenzahl in Hauptfächern um 20 bis 25% in diesen
keine Verluste auf und Ausdrucksfähigkeit, Sozialklima und
Schulmotivation hatten sich deutlich verbessert. Leider ist
außerhalb des Schulwesens das Bewusstsein für solche positive
Wirkungen kaum entwickelt. So gibt es für Initiativen wie Singende
Krankenhäuser e.V. noch viel zu tun.
Vorstellung neuer Infoflyer,
Liedpostkarten und Fachartikel aus Pflegezeitschrift
Singende Krankenhäuser e.V. lässt
gerade professionell den gesamten Grafikauftritt überarbeiten und
ein einheitliches Corporate Identity erstellen. Mit den bisherigen
Ergebnissen sind wir sehr zufrieden.
Den neuen Infoflyer mit einem
Grußwort von Gerlinde Kretschmann haben wir bereits HIER
auf unserer Homepage
eingestellt.
Außerdem haben wir vor kurzem die
PDF-Infobroschüre unserer Homepage layouten und in Druck geben
lassen. Wie sie aussieht ist HIER zu
sehen.
Desweiteren haben wir damit
begonnen, Liedpostkarten zu verbreiten, auf denen ein Lied
abgebildet ist. In Zukunft können sie käuflich erworben werden. Die
5 Motive unserer neuen Postkartenserie:
Wer Infomaterialien des Netzwerks
benötigt, wende sich bitte an die Geschäftsstelle.
Außerdem ist vor kurzem in der
meistabonnierten deutschen Pflegefachzeitschrift „Die Schwester der
Pfleger“ und dem offiziellen Organ des Berufsfachverbandes für
Pflegeberufe DBfK ein Artikel über Singende Krankenhäuser e.V.
erschienen. Um Singangebote an Krankenhäusern und
Pflegeeinrichtungen voranzubringen, könnte dieser Artikel mit dem
Titel „Balsam für Körper und Seele“ unter Umständen eine wertvolle
Argumentationshilfe für singbegeisterte Menschen darstellen. Er
kann auf unserer Homepage unter diesem
Link heruntergeladen werden.
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